Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
eine trage.« Das war eine kleine Lüge. Ihr Vater hatte darauf bestanden, dass sie zwei bei sich trug.
    Doch seit sie von zu Hause weggegangen war, hatte sie sich daran gewöhnt, die meiste Zeit über nur eine bei sich zu haben.
    »Und Sie haben auf ihn angelegt, weil er versucht hat, Sie  anzustiften«, fuhr die Frau fort.
    Syal nickte. »>Erledige ein paar Sachen für uns<, hat er gesagt; damit meinte er die Corellianer.«
    Die Frau schaute skeptisch drein. »Fähnrich Dunter, Sie sind eine sehr rangniedrige Offizierin auf einem Träger voller Leute, die der GA mehr Schaden zufügen könnten als Sie. wenn sie umgedreht würden. Warum Sie? Was macht Sie so anfällig für einen Versuch dieser Art?«
    »Ihr Bein«, sagte der Staffelführer.
    »Was?« Syal wandte ihm ihre verständnislose Miene zu. »Ihr Bein«, wiederholte er.
    Syal sah hinunter. Ihr rechtes Bein zitterte wieder. Sie starrte darauf, und es hörte auf.
    »Beantworten Sie bitte die Frage«, sagte die Frau.
    »Ich bin.« Syal schaute sie an, dann blickte sie entschuldigend zum Staffelführer hinüber. »Ich bin Corellianerin.«
    Er warf einen Blick auf sein Datenpad. »Genau. Geboren auf Corellia. Aufgewachsen auf Ralltiir.«
    »Nein. Geboren auf Corellia. aufgewachsen auf Corellia. Der Rekrutierungsoffizier nahm an, dass ich auf Ralltiir aufgewachsen bin, weil ich die Staatsbürgerschaft von Ralltiir habe, und hat es entsprechend vermerkt. Aber ich habe die Staatsbürgerschaft nicht auf dem üblichen Weg erhalten. Ich habe sie mir erkauft.«
    Die Frau sagte: »Was in Ihrer Akte ist sonst noch inkorrekt?«
    »Nichts. Aber Lysa Dunter - nun, das ist nicht der Name, mit dem ich geboren wurde.«
    Der Staffelführer bedachte sie mit einem düsteren Blick und setzte sich wieder. »Sie haben mit einem gefälschten Namen einen Offiziersrang erlangt. Wir stecken hier tief in
    Militärgerichtsangelegenheiten.«
    »Nein, Lysa Dunter ist ein richtiger Name. Ich habe ihn legal bei einem Gericht auf Ralltiir geändert, das dafür bekannt ist, schrecklich unorganisiert zu sein. Ich wusste, dass es Jahre dauern würde, bis die Akte zum GA-Militär gelangt. Ich habe meinen Namen geändert, um zu vermeiden, mit meinem Vater verglichen zu werden, damit ich mir aus eigener Kraft einen Ruf aufbauen konnte.«
    »Wie lautet Ihr richtiger.« Die Frau korrigierte sich. »Ihr Geburtsname?«
    »Syal Antilles.«
    Sowohl die Frau, als auch der Staffelführer blinzelten. Die Frau reagierte zuerst. »Corellianerin. Antilles. Sie sind doch nicht zufällig.«
    »Er ist mein Vater.«
    »Und Iella Antilles Ihre Mutter.«
    »Ich bin überrascht, dass Sie diesen Namen kennen.«
    Die Frau nickte. »Also hat der Mechaniker versucht, Sie dazu zu überreden, nicht näher definierte Aktionen für die corellianische Regierung durchzuführen.«
    Syal nickte. »Und er hat gedroht, meiner Familie etwas anzutun, falls ich nicht gehorche.«
    Der Staffelführer bedachte Syal mit einem harten Blick. »Also haben Sie gerade Ihre Familie umgebracht. Sie haben sich widersetzt - jetzt werden die Vorgesetzten dieses Agenten aufräumen. Gut gemacht.«
    Syal lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und brachte ein paar kostbare Zentimeter mehr Abstand zwischen sich und den Geschwaderführer. »Das will ich nicht hoffen.«
    »Das Klügste wäre gewesen«, sagte der Staffelführer, »sich zu dem bereit zu erklären, was auch immer er vorhatte, und
    dann später den Geheimdienst zu verständigen.«
    Syal schüttelte den Kopf. »Bei so was bin ich gar nicht gut. Glauben Sie nicht, dass ich weiß, wozu ich in der Lage bin, und wozu nicht? Meine Mutter war beim Geheimdienst. Meine Schwester hat diese Gene auch, schätze ich. Aber ich wäre nicht imstande, das durchzuziehen, und in der Zwischenzeit hätte sich dieser Mann frei auf diesem Schiff bewegt, vielleicht, um die Raumjäger meiner Freunde zu sabotieren. Nein, das wäre nicht klüger gewesen.« Syal hörte, wie ihre Stimme vor Entrüstung lauter wurde.
    »Ich werde Ihnen was sagen«, sagte der Staffelführer. »Wir werden uns die Sache ansehen. Wenn Sie lügen, werden Sie unehrenhaft entlassen und bekommen die rechtliche Bestrafung, die Sie verdienen. Wenn Sie die Wahrheit sagen, sieht das Ganze wesentlich besser aus. Dann werden Sie ehrenhaft entlassen und können nach Corellia zurückkehren und mit den Geschwadern Ihres Daddys rumfliegen - um uns die Chance zu geben, einen sauberen Schuss auf Sie abzugeben. So oder so, dies ist der letzte Tag, an dem Sie die

Weitere Kostenlose Bücher