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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Gebäuden, über die bunten Steine, den Kies und die sterbenden Wasserlebensformen stolpernd, die den Boden des Aquariums bedeckten, drängten sich Vertreter vieler Spezies - Ben sah Menschen, Bothaner, Mon Calamari und Verpinen darunter. Sie alle schenkten dem Wesen ihre ungeteilte, furchtsame Aufmerksamkeit, das jetzt in der Südostecke des Aquariums stand.
    Er war ein Mensch, kräftig, zwei Meter groß und mindestens hundertfünfzig Kilo schwer, von denen ein beträchtlicher Teil Muskeln waren. Er hatte dunkles Haar, einen Schnurrbart und einen Kinnbart, kurz geschnitten, aber nicht sonderlich gepflegt, wie ein Weltraumpirat aus einer Holoserie für Kinder. Er trug strenge schwarze Gewänder. In seiner linken Hand hielt er eine Blasterpistole und in seiner rechten einige kleinere Gegenstände, die der Jedi nicht erkennen konnte.
    Außerdem trug er einen Menschenmann. Ein dunkelhäutiger, durchschnittlich großer Mann in mittleren Jahren war mit einer Reihe von Klebebandringen an seinen Rücken geheftet. Er war Rücken an Rücken an den größeren Mann gebunden, sodass sie in unterschiedliche Richtungen schauten.
    »Dieser Mann«, sagte Nelani, »ist offensichtlich verrückt.«
    Laut Augenzeugen war das Aquarium wenige Stunden zuvor noch voller Wasser und Wasserlebensformen gewesen, die ihrem üblichen Tagwerk aus trägem Herumschwimmen oder einander auffressen nachgingen. Dann war eine Gruppe von Arbeitern oder Schlägern eingetroffen, angeführt von dem großen Mann. Während einige von ihnen die Notfallventile des Aquariums geöffnet hatten, um das Wasser quer über den
    Platz zu verströmen, hatten andere die Besucher des Museumsbereichs der Akademie zusammengetrieben, sie hierhergeführt und sie gezwungen, die Stufen zu erklimmen und in das Wasser zu springen, bevor zu viel davon abgelaufen war. Dort hatten sie gepaddelt, verängstigt und unglücklich, während die Schläger dem Anführer eine letzte Geisel auf den Rücken geschnallt hatten und dann geflohen waren. Sobald die Lorrd-Sicherheitskräfte einzutreffen begannen, war der Geiselnehmer in das Becken gesprungen und hatte zusammen mit den anderen gepaddelt, bis das Wasser den Boden des Aquariums erreicht hatte.
    »Was wissen wir über ihn?«, fragte Nelani.
    Leutnant Samran, der ein paar Meter entfernt über Kommlink die Aktivitäten seiner Sicherheitsoffiziere dirigierte, sah sie an und schüttelte den Kopf. »Wir wissen nicht, wer er ist. Wenn Sie mit ihm reden, tun Sie uns den Gefallen, das herauszufinden. Wir wissen aber, dass er einem unserer Offiziere seine Kommlinkfrequenz gegeben hat.« Erhielt ihnen einen kleinen Fetzen Schmierpapier hin, den Ben entgegennahm. Ben stellte sein Kommlink auf die dort aufgeschriebene Frequenz ein. Samran fuhr fort: »Wir wissen außerdem, dass er behauptet, dass zwischen seinem Rücken und dem seiner Geisel Sprengstoff eingeklemmt ist. Das Ding in seiner rechten Hand ist vermutlich eine Zündvorrichtung. Oh, und er will mit Lorrds Lieblings-Jedi sprechen.« Er warf Nelani einen rechtfertigenden Blick zu. »Seine Worte, meine Dame, nicht meine.«
    »Natürlich.«
    »Hatten Sie irgendwelchen Erfolg damit, seine Männer aufzuspüren?«, fragte Jacen.
    Samran schüttelte den Kopf. »Sie trugen alle schlichte schwarze Kleidung und Stoffmasken. Als sie flohen, mischten sie sich unter die Menge auf den Straßen oder verschwanden in mehreren Dutzend öffentlichen Gebäuden. Sie könnten überall sein.« Er deutete auf den nahen Rand der Menge.
    »Ich denke«, sagte Jacen zu Nelani, »dass ich diesmal Gebrauch von meinen Vorrechten als Ranghöherer mache und zuerst mit dem Mann rede.«
    »Vergiss nur nicht, dass du ihn diesmal nicht in die Luft jagen kannst, ohne dabei ein unschuldiges Leben zu opfern«, sagte sie.
    »Gehen wir.« Jacen führte die anderen Jedi auf dem langen Marsch über den leeren Platz an. Während sie gingen, nahm Ben Jacens Kommlink und stellte es ebenfalls auf die Frequenz des Geiselnehmers ein.
    Sie waren bloß zwanzig Meter von der eindrucksvollen Transparistahlwand des Aquariums entfernt, als sie sahen, wie sich die Lippen des Geiselnehmers bewegten. Die Kommlinks von Jacen und Ben übermittelten seine Worte: »Hallo, Jedi.«
    Jacen stoppte, und die anderen kamen hinter ihm zum Stehen. »Ich würde ja Guten Morgen sagen«, sagte Jacen. »aber wie es aussieht, haben Sie verhindert, dass dies für einige Leute ein guter Morgen wird. Mich eingeschlossen. Ich hatte eigentlich vor. lange zu

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