Wächter der Macht 01 - Intrigen
Unterstützung.«
Luke nickte. »Um genauer zu sein: Admiral Pellaeon furch tot, dass in zahlreichen Sternensystemen regelrechte Aufstände aufflammen könnten, wenn die GA in dieser Sache nichts unternimmt. Viele seiner computerberechneten Analysen deuten darauf hin, ebenso wie seine Instinkte, wie es scheint. Andere Admiräle, die er um Rat gefragt hat. sind derselben Meinung, und deshalb hat sich Cal Omas an uns gewandt.«
Jacen nahm einen tiefen Atemzug und dachte darüber nach. Admiral Pellaeon, seit Jahrzehnten der Anführer, der dafür gesorgt hatte, dass die Imperialen Restwelten stolz, unabhängig und anständig geblieben waren, war vor ein paar Jahren zum Oberbefehlshaber der Galaktischen Allianz ernannt worden, ein sicheres Zeichen für den wachsenden Stellenwert der Imperialen Restwelten und ihrer Bedeutung innerhalb der GA. Wenn er die Weigerung der Corellianer als sicheren Weg in einen Bürgerkrieg betrachtete, würde Jacen alle Mühe haben, dieser Schlussfolgerung zu widersprechen. »Also, wie sieht der Plan aus?«
Luke kreiste die Sache mit seiner Antwort ein. »Natürlich sind unter den Wissenschaftlern und
Unterstützungsmannschaften, die die Centerpoint-Station für Corellia studiert haben, Spione der GA. Es wäre ihnen mehr oder weniger unmöglich, dort Schwadronen von Elitesoldaten einzuschmuggeln, um die Anlage zu beschädigen oder zu deaktivieren. Einen oder zwei Agenten könnten sie jedoch einschleusen. Und die Effektivität ganzer Schwadronen, reduziert auf ein oder zwei Leute.«
»Bedeutet, dass sie Jedi brauchen.«
»Genau.«
»Was willst du. dass ich tue?«
»Begib dich zur Centerpoint-Station, und deaktiviere oder zerstöre sie.«
Jacen tätschelte den Griff seines Lichtschwerts. »Ich soll eine Raumstation von der Größe eines Mondes allein mit dem deaktivieren oder zerstören, was ich dort reinschmuggeln kann?«
»Andere Stationen dieses Kalibers wurden allein mit einem
Protonentorpedo und dem nötigen Wissen vernichtet. Wir werden versuchen, dir das nötige Wissen zu verschaffen. Und die GA wird anderswo in dem System eine Operation initiieren, die die Aufmerksamkeit der Verteidiger auf sich lenken wird. Wirst du es machen?«
»]a, natürlich. Aber warum ich?«
»Aus mehreren Gründen. Erstens bist du im Gegensatz zu den meisten anderen Jedi dort gewesen. Zweitens kannst du dank dem, der dich großgezogen hat, auf einen authentischen corellianischen Akzent zurückgreifen - das und der Umstand, dass du ein wenig von dem corellianischen Aussehen deines Vaters geerbt hast, wird es dir einfacher machen, dich unbemerkt auf der Raumstation zu bewegen. Drittens macht dich deine spezielle Ausbildung in alternativen Sichtweiten der Macht wandlungsfähiger als die meisten anderen Jedi -tatsächlich sogar wandlungsfähiger als einige Jedi-Meister -, was es wiederum schwieriger macht, dich aufzuhalten.«
»Und was ist mit Ben?«
Luke schwieg einen Augenblick. Er und Jacen wandten sich einer Brücke zu, die den Abgrund zwischen zwei langen Reihen von Wolkenkratzern überspannte; sie bestand aus Transparistahl, in den hellfarbener Sand und Kies eingearbeitet waren, und das Geländer war so hoch, dass die gelegentlichen heftigen Windböen, die durch die Durabetonschluchten von Coruscant jagten, einen Fußgänger nicht über die Brüstung schleudern konnten. Durch die transparente Fläche unter ihren Füßen konnten Passanten in den zwei Kilometer tiefen Abgrund unter ihnen blicken, und sie spürten, wie die Brücke ein wenig schwankte, als ein Windstoß dagegenschob. Ein Dutzend Meter weiter unten schoss der Verkehrsstrom vorbei wie ein Fluss aus bunten Lichtern.
Lukes Tonfall klang teilnahmslos, auch wenn man merkte, dass er sich darum bemühte. »Das zu entscheiden ist - als sein Lehrer - deine Angelegenheit.«
Selbst auf gefährlichen Missionen nahmen Jedi-Meister häufig ihre Schüler mit. Auf diese Weise lernten die Schüler dazu. Manchmal starben sie aber auch zusammen mit ihren Lehrern. Und Luke hatte die Entscheidung, ob Jacen Lukes eigenen Sohn auf diese Mission mitnehmen sollte, allein in Jacens Hände gelegt.
Luke hatte geantwortet, wie ein Jedi-Meister hätte antworten sollen, und hatte sein Urteilsvermögen nicht durch seine Beziehung zum besagten Schüler trüben lassen. Jacen würde es ebenso handhaben.
Ben war aufgeweckt, einfallsreich und größtenteils gehorsam. Als würde man einen Schalter umlegen, konnte er sich wie jeder frühreife Dreizehnjährige
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