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Wächter der Macht 01 - Intrigen

Wächter der Macht 01 - Intrigen

Titel: Wächter der Macht 01 - Intrigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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>Vergünstigungen<.«
    »Das ist bloß Taktik«, versicherte ihm Saxan.
    »Nein, ist es nicht. Nicht, wenn Euch jede Menge Leute zuhören und Euch darin zustimmen. Leute, die entweder nicht die Zeit oder die Energie oder den Verstand haben, gründlich darüber nachzudenken. Leute, die Euch vertrauen, weil Euer Vater berühmt war oder weil Ihr gut ausseht.« Auf einmal schaute Han enttäuscht drein, vielleicht sogar ein bisschen angewidert. »Ihr müsst den Corellianern das Leben zeigen, das sie führen werden, sobald sie unabhängig sind. Planetarer Stolz ist eine Sache, und ich bin der Letzte, der dafür kein Verständnis hätte. Planetarer Stolz zusammen mit der Behauptung, dass die Wirtschaft dann florieren und uns alle lieben werden, ist eine andere Sache - das ist eine Lüge.«
    Saxan ließ sich die Wut und. ja. den Schmerz, der sie angesichts von Hans Vorwurf überkam, nicht anmerken. Sie wandte sich an Leia. »Und was ist mit Euch? Ihr seid eine Jedi-Ritterin. Die Jedi haben geschworen, die Galaktische Allianz zu verteidigen. Begeht Ihr nicht Hochverrat, indem Ihr hierhergekommen seid?«
    Leia blinzelte sie an. »Inwiefern soll das der Fall sein?«
    »Euer Ehemann will, dass ich mich auf eine politisch gefährliche Position festlege. Und doch seid Ihr hier, gleichfalls zwischen zwei Positionen hin- und hergerissen. Ich denke, vielleicht solltet Ihr und Euer Gatte hier auf Corellia bleiben und uns Eure Unterstützung zuteilwerden lassen. Das wäre sicherer für Euch. Wenn Coruscant erfährt, dass Ihr in eigener Sache hierhergekommen seid, könnte das Eurem Ruf irreparablen Schaden zufügen.«
    Leia lächelte und zeigte dabei Zähne. »Ich bin eine Jedi-Ritterin. Und ich habe geschworen, die Galaktische Allianz zu schützen. Manchmal sogar vor sich selbst. Aber mit meinem Mann hierherzukommen und ihm zuzuhören, wie er Mutmaßungen über die Zukunft gewisser politischer Beziehungen anstellt, ist kein Hochverrat. Das ist lediglich etwas, was man eben tut, wenn man verheiratet ist.«
    »Mutmaßungen?«
    Leia nickte. »Mutmaßungen.«
    »Das bedeutet dann wohl, dass Euch keinerlei Beweise vorliegen, die seine Mutmaßungen untermauern.«
    Han lächelte, jenes unbeugsame, übermütige Lächeln, das Saxan so häufig in den Holonachrichten und ab und zu auch in natura gesehen hatte. »Was für Beweise?«
    »Natürlich.«
    »Und, übrigens.« Hans Lächeln verschwand. »Es wäre für Coruscant nicht von Vorteil, würde jemand erfahren, dass wir hier waren, um Mutmaßungen anzustellen. Das würden wir nämlich persönlich nehmen. Vielleicht solltet Ihr in Erwägung ziehen, die historischen Aufzeichnungen zu durchforsten, um zu sehen, was passiert, wenn wir Dinge persönlich nehmen.«
    Saxan fragte nicht nach, ob das eine Drohung war oder nicht. Natürlich war es das. Und die Solos hatten häufig genug unter Beweis gestellt, dass man diese Art Drohung besser nicht auf die leichte Schulter nahm.
    Dennoch war dieses Treffen nach wie vor ein Erfolg. Sie hatte zwei wichtige Dinge erfahren: dass die Galaktische Allianz vermutlich von den Entwicklungen auf der CenterpointStation wusste, und dass Han Solo genauso unnachgiebig und rücksichtslos sein konnte wie sein Cousin, Thrackan Sal-Solo.
    Saxan ließ auf ihr Gesicht ein freundliches Lächeln zurückkehren. »Keine Sorge, Corellia weiß, wer seine Freunde sind. Übrigens, wie lange werdet Ihr im System bleiben?«
    Leia zuckte mit den Schultern. »Ein paar Tage.«
    »Ausgezeichnet. Vielleicht gebt Ihr uns die Ehre, uns bei Gelegenheit einen offiziellen Besuch abzustatten. Ob in Kriegsoder Friedenszeiten, Euer Gemahl ist einer von Corellias liebsten Söhnen.«
    »Das wäre überaus angenehm.« Saxans Worte als Ende der Audienz wertend, erhob sich Leia und befestigte ihren Schleier wieder vor dem Gesicht. Han folgte dem Beispiel seiner Frau und legte die Sandmarke wieder an.
    »Oh, Han.« Saxan lächelte, als sie sah, wie sich Leias Stirn furchte, weil Saxan ihren Ehemann mit Vornamen ansprach. »Falls ich Thrackan sehe, soll ich ihm dann vielleicht eine Nachricht von Ihnen übermitteln?«
    Die Marke an Ort und Stelle, streifte Han seine Kapuze über. »Sicher. Wie wär's mit: >Sei auf der Hut!<« »Ich werde es ausrichten.«

    DER WELTRAUM, CORELLIA-HANDELSROUTE, BEIM VORBEIFLUG AN YAG'DHUL

    Das Abteil mit den Passagiersitzen war nicht unbedingt ideal. Tatsächlich handelte es sich dabei um einen Frachtcontainer von der Art, die verwendet wurde, um Massengut von einem

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