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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Türen und geben Sie Ihrem Stab den Rest des Abends frei.«
    Für einen Mann wie Sal-Solo war das keine ungewöhnliche Bitte, darauf setzte Fett. Er war nicht dafür bezahlt worden, irgendwelche Zuschauer zum Schweigen zu bringen. Die Türen schlossen sich, und sie waren so allein mit Sal-Solo, wie sie jemals sein würden.
    Auf dem Schreibtisch befand sich eine Schalttafel mit Komlinks. Fett war sich ziemlich sicher, dass einer davon ein Alarmknopf war, mit dem man Hilfe herbeirufen konnte. Er war sich ebenfalls sicher, dass Sal-Solo mehr als einen Blaster bei sich trug.
    Vermassel die Sache nicht, Solo. Ein sauberer Schuss. Ich hätte dich nie mitkommen lassen dürfen, aber du bist jetzt meine Verbindung zu meiner Tochter.
    »Erzählen Sie mir noch mal, was Sie wegen Centerpoint im Sinn haben.«
    Sein HUD zeigte niemanden in den angrenzenden Büros. Bei allem, was über zwei Räume hinausging, wurde das alles durchdringende Radar schwächer. Warum gebe ich alles dafür, um Ailyn wiederzusehen, nach fünfzig jähren? Erstaunlich, welche Macht diese Sterblichkeit doch über unseren Verstand hat. Er legte die Hand auf sein Blastergewehr. Er trug es immer in den Armen, statt am Riemen unter der Schulter. Sal-Solo
    schien davon unbeeindruckt.
    Mirta ließ ihn nicht aus den Augen. Han war still, aber sichtlich angespannt. Fett konnte es an seiner Haltung erkennen.
    »Sobald corellianische Streitkräfte die Blockade durchbrochen haben, können wir die Station mit neuem technischem Gerät ausrüsten und sie wieder in Betrieb nehmen. Wir möchten Ihre Männer im Innern postieren, um weitere Sabotageakte zu verhindern. Es ist eine riesige Raumstation, die sicher vor Eindringlingen gemacht werden muss.«
    Gut so, konzentrier dich auf mich...
    »Wie ich schon sagte, eine Million Credits pro Mann und pro Monat.«
    Fett zählte die Sekunden. Han zuckte.
    »Günstiger als eine Armee, nehme ich an«, sagte Thrackan schließlich.
    »Hundert Mandalorianer sind eine Armee«, entgegnete Fett und...
    Und dann sprang Han mit einem Satz von der Kante seines Stuhls auf und hechtete über Sal-Solos Schreibtisch, um ihn gegen die Wand zu schleudern.
    Während sie miteinander rangen, zog Sal-Solo einen Miniblaster aus seinem Jackett, doch Han verpasste ihm eine Kopfnuss, und der Blaster flog davon.
    Du Idiot. Du hast's vermasselt. Han zog mit einer Hand seinen Helm ab und packte seinen Cousin an der Kehle.
    »Du Drecks. «
    Fett sprang über den Tisch und nagelte Sal-Solo mit seinem Stiefel am Boden fest. »Tu's einfach, Solo«, schnappte er. »Töte ihn. Oder ich tus. Das ist kein Spiel.«
    Mirta sicherte mit ihrem Blaster die Türen. Zumindest das Mädchen wusste, was sie tat.
    »Darauf habe ich jahrelang gewartet, Fett.«
    »Dann mach's endlich!« Fett nahm an, Han wolle seinen Cousin leiden lassen, bevor er ihn tötete, was irgendwie anrüchig war, aber diese Familienfehden waren immer sehr emotionaler Natur. »Denk an unsere Abmachung!«
    Han hatte Sal-Solos Hals im Würgegriff. Die Augen des Mannes quollen hervor. »Nie wieder, du Dreckskerl.« Er grub Sal-Solo die Finger in die Haut. »Du legst dich nie wieder mit mir oder meiner Familie an!«
    Sal-Solo keuchte mit trotziger, strangulierter Stimme: »Glaubst du. die Kopfgeldjägerin, mit der ich euch alle auf Coruscant geködert habe, ist die Einzige, die dir auf den Fersen ist?«
    »Was meinen Sie damit?« Fett packte Hans Handgelenk, um ihn daran zu hindern, Sal-Solo zu erwürgen, bevor er antworten konnte. »Was für ein Köder?«
    »Sie kommen, Han, und du weißt nicht, wie viele. Du wirst nie wieder ruhig schlafen können.«
    Ailyn. Du hast Ailyn reingelegt. Du hast mein kleines Mädchen benutzt.
    »Zurück, Solo - er gehört mir!« Fett hielt Sal-Solo den Blaster an den Kopf.
    »Nein, er gehört mir!«, rief Mirta, flankte über den Tisch -und jagte Sal-Solo drei Schüsse in die Stirn.
    Es folgte eine Sekunde völligen Schweigens und dann zwei Sekunden des Durcheinanders. Han fluchte darüber, dass er getäuscht worden war, Fett verpasste Sal-Solo zwei weitere Kugeln, um sicherzugehen, dass er erledigt war. Und außerdem ist das für Ailyn.
    »Du solltest lernen, zuerst zu schießen, Solo«, sagte Fett. »Jetzt lasst uns schleunigst durch diesen Tunnel verschwinden. Lauft.«
    »Aber ich wollte ihn erledigen - für alles, was er mir angetan hat.«
    »Dann komm schon - verpass ihm noch ein paar mehr. Gönn dir deine Rache. Und dann halt die Klappe und setz dich in Bewegung.«
    Fett

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