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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Kriegsschiffe, einige Raumjäger und einige Schiffe, deren Profile mit nichts vergleichbar waren, das Jacen je gesehen hatte - hatte sich hinter einem corellianischen Kreuzer, der Bloodstripe, formiert, fünfzig Kilometer vom Allianzposten entfernt. Die Besatzung des Einsatzraums der Ocean verfolgte die reglose Ansammlung von Lichtern auf dem Scanner; der Kommandant der dritten Flotte, Admiral Makin -ein weiterer Mon Calamari mit einer unerschrockenen Auffassung von Kriegsführung -, stand mit verschränkten Armen neben Niathals Hologramm.
    »Das hier identifiziere ich als bonadanische Cutlass-Klasse... Dann haben war da noch ein paar fondorianische Frachter. Und das ist ein Atzerri-Frachtraumer«, sagte der
    Waffenoffizier. »Sie haben sich die ganze letzte Stunde über nicht vom Fleck gerührt.«
    Makin drehte sich zur Seite, um das Abbild von Niathal anzusehen. »Dürfte ich um eine Bestätigung der Befehle bitten. Ma'am?«
    »Erhalten Sie die Exklusionszone aufrecht und verweigern Sie allen Schiffen den Durchflug«, antwortete Niathal. »Und falls auf ein Allianzschiff geschossen wird oder man Sie anderweitig bedroht, können Sie in Aktion treten.«
    »Colonel Solo«, sagte Makin. »Setzen Sie die Jäger Staffel auf Alarmstufe fünf.«
    »Erwarte Ihre Befehle, Sir.«
    »Schauen wir mal, wer diesmal zuerst blinzelt.«
    Jacen bahnte sich seinen Weg zum Hangardeck, wo eine Reihe von Xj7ern mit offenen Kanzeln standen, während Bodentechniker Vorflugkontrollen durchführten. Jaina und Zekk lehnten an einer Schottwand und unterhielten sich mit gedämpften Stimmen, und Jacen beschloss, nicht auf MachtSinne zurückzugreifen, um zu lauschen.
    Jaina begrüßte ihn mit einem feindseligen Blick und indem sie ihn in der Macht von sich stieß. »Gut, dass du vorbeischaust, Colonel Solo«, sagte sie. Seine sofortige Ernennung zum Colonel hatte sie wirklich verärgert. »Wer sorgt jetzt dafür, dass im Hauptquartier der Geheimpolizei alles rundläuft?«
    Zekk grüßte ihn mit einem Nicken. »Also, Jaina. Wir haben einen Stargast. Sei freundlich.«
    Jacen beschloss, es ihnen nicht übelzunehmen. »Einsatzbesprechung, Leute.« Es spielt keine Rolle. Steh darüber. »Um Corellia beizustehen, haben sich ein paar andere Flottenverbände formiert, darunter einige zivile Schiffe. Sie
    fliegen in einer Linie und provozieren uns, sie anzugreifen.«
    »Wir haben es auf dem Scannerschirm gesehen.« Zekk nickte in Richtung der Schottwand, wo ein großer Holoschirm dieselben taktischen Informationen anzeigte wie im Einsatzraum. »Allmählich wird die Sache knifflig. Eine falsche Bewegung...«
    »... und wir haben noch viel mehr Gegner am Hals.« Jaina beendete Zekks Satz, ein Überbleibsel aus ihrer Zeit als Neunister. »Haben wir einen Angriffsbefehl?«
    Jacen konnte ihr Misstrauen und ihren Kummer fühlen. Es war eine echte Schwäche eines Geschwaders, wenn Piloten das Vertrauen in ihre Kameraden verloren, aber es war nicht sein militärisches Urteilsvermögen, das sie infrage stellte. Es war sein moralisches.
    »Bloß, wenn auf uns geschossen wird oder man uns anderweitig bedroht.«
    »Ich bin froh, dass wir das geklärt haben.« Jaina nahm ihren Helm von der Bank, setzte ihn auf und straffte den Kinngurt. »Schwirren wir bloß um sie rum, oder versuchen wir sie zurückzudrängen?«
    »Im Augenblick befindet sich keins der Schiffe in der Exklusionszone. Falls sich das ändert, drängen wir sie zurück.«
    »Ich mag solches Kräftemessen«, sagte Zekk. »Und lassen sie jetzt Vorräte für die Werft-Orbiter durch?«
    »Nein. Komplette Exklusionszone heißt komplette Exklusionszone.«
    »Selbst in corellianischem Raum?«
    »Das ist nicht unser Problem, Zekk. Über die Rechtmäßigkeit dieses Befehls kann sich der Senat später streiten. In Ordnung, Zeit zu starten.«
    Drei Xj7er reichten nicht für eine richtige
    Auseinandersetzung, aber Jacen wusste, dass er nichts überstürzen durfte. Dies hier war ein weiteres Spiel, das leicht eskalieren konnte. Die drei Raumjäger stiegen ein gutes Stück unter der Reihe unterschiedlicher Schiffe auf und schwangen herum, um zwischen ihnen und den Schiffsposten der Allianz in Stellung zu gehen, die Corellias Außenbereich umringten.
    Jacen suchte auf seiner Cockpitkonsolenanzeige nach Bewegungen. Er streckte vorsichtig seine Machtsinne aus, um Jainas Gemütszustand zu prüfen: Wie immer war sie ganz auf die vor ihr liegende Aufgabe konzentriert, doch da war auch eine hartnäckige unterschwellige

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