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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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wiederholen. Er baute schlichtweg auf Anakin Skywalkers verpassten Gelegenheiten auf. »Dann lassen Sie uns unsere Großväter stolz machen.«

    DUR GEJJENS HAUS, CORONET, CORELLIA

    Diesmal schien dieser Gejjen-Bengel nicht ganz so erfreut. Han zu sehen.
    »Willst du uns nicht reinbitten?« Han füllte den Türrahmen aus, den Blaster an seine Seite haltend, und Gejjen starrte ihn mit großen Augen an. »Hier draußen fühlen wir uns irgendwie unerwünscht.«
    Gejjen trat zurück, die Augen noch immer auf den Blaster gerichtet, als Han und Leia in den Flur schlüpften. Han sicherte die Waffe.
    »Wo sind Sie gewesen?«, fragte Gejjen.
    »Wir sind über einen allzu wohlwollenden Gönner gestolpert und mussten uns aus dem Staub machen«, sagte Leia. »Und bevor du fragst: Ja, wir wissen, was auf Coruscant passiert.«
    »Sal-Solo hat heute seinen großen Tag.« Zwei kleine Kinder tauchten hinter Gejjen auf, doch er scheuchte sie in den Raum zurück. »Der Sohn der Solos sperrt unschuldige Corellianer ein. Erbauliche Schlagzeilen.«
    Han schnaubte. »Ich bin froh, dass mich nichts so leicht schockieren kann. Soll das bedeuten, er hat den Kontrakt auf mich dahingehend geändert, dass es jetzt heißt: am liebsten tot?«
    »Auf uns«, murmelte Leia.
    Gejjen führte sie in sein Wohnzimmer, und Han fiel auf, dass die Fensterläden geschlossen waren. »Wo wohnen Sie?«
    Trotz der stummen Aufforderung setzte sich Han nicht hin. »Das ist unser kleines Geheimnis.«
    »In Ordnung.« Gejjen schien nicht beleidigt. Offenbar war Paranoia ein normaler Bestandteil des politischen Lebens. »Meine Quellen besagen, dass es mehr als einen Interessenten für den Auftrag gibt.«
    »Fett verträgt sich nicht besonders gut mit anderen.«
    »Ich hab dir gesagt, es ist nicht Fett«, sagte Leia.
    »Ob nun Fett oder nicht, Captain Solo, die Gefahr ist real. Und während wir entsetzt über das sind, was Ihr Sohn zu tun scheint, verfolgt Thrackan Sal-Solo seine eigenen Ziele, nicht die von Corellia. Soweit es uns betrifft, sind unsere Interessen also nach wie vor dieselben.«
    »Wer ist uns?«
    »Die Demokratische Allianz. Wir verstehen, wie schwer das alles für Sie ist.«
    »Glaubst du?«
    »Sie sind hier, oder nicht? Wir wissen, dass Corellia bei Ihnen an erster Stelle steht.«
    »Mit Thrackan werde ich schon selbst fertig, danke.«
    »Natürlich dürfen wir nicht dabei erwischt werden, aber wahrscheinlich können wir Ihnen bei der Lösung dieses Problems nützliche Unterstützung zuteilwerden lassen.«
    Du lädst den Blaster, und ich/euer ihn ab. Ja, ich hab's kapiert. »Ich brauche bloß Zeit, Ort und Zugangscodes.«
    Han war sich bewusst, dass Leia auf seinen Rücken starrte, eine Art sechster Sinn, der nichts mit der Macht zu tun hatte, sondern mit mehr als dreißig Jahren Ehe. Er drehte sich langsam um, in der Erwartung, einen abgespannten, finsteren Blick der Missbilligung zu ernten, und sah nur großäugige Resignation. Manchmal sah sie genau so aus, wie sie es getan hatte, als er ihr zum ersten Mal begegnet war.
    »Beschaff mir einfach Informationen über Thrackans Aufenthaltsort«, sagte Han. »Deine Partei-Obleute haben Zugriff darauf, richtig?«
    »Wenn es sich um Regierungsgeschäfte handelt, an denen er teilhat, dann ja. Reisepläne, Treffen, solche Dinge.«
    »Gut.«
    »Also, wie sieht Ihr Plan aus?«
    Han schenkte ihm ein träges, argwöhnisches Lächeln. »Würde ich dir das erzählen, wärst du nicht in der Lage, deine Beteiligung an der Sache zu leugnen, nicht wahr?«
    Gejjen ging zu einem Tisch in der Ecke des Raums und nahm einen Datenchip aus einer Schublade. »Grundrisse«, sagte er.
    »Regierungsgebäude. Sie sind nicht illegal, aber lediglich für die Überprüfung von Bibliotheken und Gemeindebüros gedacht. Vielleicht sind sie von Nutzen.«
    »Betrachtet mich ab sofort als Bibliothekar.«
    »Momentchen mal«, sagte Leia. »Falls Thrackan Sal-Solo tatsächlich die Macht verlieren sollte, wäre deine Partei dann in der Lage, eine Notfallregierung zu bilden?«
    Gejjen konzentrierte sich ganz auf Leia; das war es, was ihn wirklich interessierte, die Machtergreifung. Han beschloss, deswegen nicht beleidigt zu sein.
    »Mit meinen Parteigenossen, mit der Liberalen Front von Corellia und jenen in der Centerpoint-Partei, die einen Führungswechsel wollen, ja.«
    Also so nimmt ein Putsch Gestalt an. Im Wohnzimmer irgendeines Kerls, während seine Kinder im Raum nebenan spielen. »He, hast du irgendwem erzählt, dass die Tage

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