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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Colonel.«
    »Ich will mich nicht streiten. Ich wollte bloß mit dir reden, bevor Luke dich findet. Ist Ben in Ordnung?«
    »Er hat sich sehr gut geschlagen. Möchtest du ihn sehen? Er ist im Einsatzraum. Wir haben gerade eine Nachbesprechung mit den Gruppenführern, um auszuknobeln, was wir beim nächsten Mal anders machen. Und natürlich sehen wir uns die aktuellen Nachrichten an.«
    »Dann wird es ein nächstes Mal geben?«
    »Du hast den Posten abgelehnt. Was hast du dir dabei gedacht?«
    »Dass die Sache schmutzig werden würde.«
    »Das ist sie. Aber einen Krieg nach dem anderen durchzustehen, weil wir Unruheherde nie wirklich bereinigen, ist auch nicht besser.«
    Die Türen des Einsatzraums glitten auf, und ein Korporal der 967. Spezialeinheit namens Lekauf steckte seinen Kopf heraus. »Sir, Sie sind schon wieder drauf!«, sagte er mit einem Grinsen. »Tut mir leid, Ma'am. Die HNE-Nachrichten.«
    »Lasst euch von mir nicht stören«, sagte Mara. »Ich bin nur so vorbeigekommen.«
    Jacen ergriff ihren Arm. »Komm rein und lern meine Männer kennen.« Er wollte sie in Bezug auf Ben beruhigen. Im Gegensatz zu Luke schien sie nicht zu wollen, dass ihr Sohn eine kleine Kopie von ihr war. Sie wusste, dass man loslassen musste.
    Beim Anblick von Ben in schwarzer Uniform schreckte sie dennoch sichtlich zusammen. Er saß mit Shevu und den Feldwebeln am Tisch, eine Tasse Kaff in einer Hand und ein Datenpad in der anderen, und sogar seine Körpersprache war mit einem Mal erwachsen geworden. Seine Haltung spiegelte die der Männer rings um ihn herum wider, ohne dass er sich dessen bewusst gewesen wäre. Als er sich erhob, um Mara zu begrüßen, fiel Jacen auf, dass Ben bald genauso groß sein
    würde wie er.
    »Ma'am«, sagte Ben, ganz ernste Konzentration. Nicht Mom, sondern Ma'am. »Ich habe dich nicht kommen gespürt.«
    »Ich bin bloß vorbeigekommen, um zu sagen, dass ich die Holonachrichten gesehen habe und. Ich wollte sehen, wie du dich fühlst«, sagte Mara. »Bist du in Ordnung. Sohn?«
    Ja, er ist nicht dein Liebling, wenn er in Uniform ist, ob nun dreizehn oder nicht. Jacen verfolgte die wortlose Interaktion zwischen den beiden und bemerkte die Besorgnis, die in beide Richtungen wehte wie eine schwache Brise.
    »Abgesehen davon, dass ich um null-zweihundert aufstehen musste, geht es mir gut.«
    »Du wirkst so militärisch.« Mara brachte ein Grinsen zustande. »Bist du sicher, dass du okay bist?«
    »Warum sollte ich das nicht sein? Es war nicht annähernd so gefährlich wie die Mission auf Centerpoint. Captain Shevu hat auf meinen Hintern aufpasst.«
    Jacen fand die Art Bindung, die Ben zum g67Sten entwickelt hatte, anrührend. Das war ein gutes Zeichen. Shevu gelang es hervorragend, ein Lächeln zu unterdrücken, und seine Emotionen - erschöpfte Erleichterung am Ende einer Operation und eine freundliche Zuneigung zu Ben - waren vermutlich bloß für Jacens fein abgestimmte Macht-Sinne zu erkennen.
    »Los geht's«, sagte Lekaui und drehte die Lautstärke des Holoschirms im Einsatzraum hoch. Das Bild flammte mit dem Kurztitel RAZZIA am unteren Bildschirmrand auf, und die HNE-Nachrichtensprecher begannen mit einer Zusammenfassung der morgendlichen Aktion in Jabi-Town. Vier Stunden nach den Durchsuchungen hatte sich der Nachrichtenschwertpunkt vom Schauspiel schwebender Angriffsschiffe und
    Sondereinsatzkräfte, die Türen aufbrachen, auf die Reaktionen der Öffentlichkeit verlagert.
    Admiralin Niathal steuerte eine dreißigsekündige Verteidigung der GGA-Aktionen bei - schließlich war die 967. Kommandotruppe jetzt Teil ihrer Sondereinsatzkräfte -, aber es hatte nicht den Anschein, als wäre diese Verteidigung notwendig.
    Jacen, gegen Schmähungen gewappnet, war von den Reaktionen der Coruscanti, die auf den Straßen und Gehsteigen von Galactic City nach ihrer Meinung gefragt wurden, zutiefst verblüfft.
    »Das wurde auch Zeit«, sagte ein Mann in einem Geschäftsanzug. »Ich denke, Colonel Solo hat getan, was wir schon längst hätten tun sollen. Wir haben zu viel Angst davor, andere Regierungen zu verärgern. Nun, Corellia, jetzt nicht mehr.«
    Mara murmelte mit mildem Sarkasmus: »Oooh, ihr habt Fans.«
    »Hatte ich nicht beabsichtigt.«
    »Ich weiß.«
    »Ich hoffe, dass Luke das auch so sieht«, sagte Jacen in dem Wissen, dass er das nicht tun würde. »Und Admiralin Niathal.«
    »Ich werde versuchen, ihn davon zu überzeugen.«
    Jacen winkte sie von den Soldaten weg, die sich wie gebannt die

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