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Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Wächter der Macht 02 - Blutlinien

Titel: Wächter der Macht 02 - Blutlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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meines Cousins gezählt sind?«
    »Falls Sie glauben, Sie wären der Erste in diesem Jahr, dem die Idee gekommen wäre, ihn auszuschalten, dann liegen Sie gründlich daneben«, erklärte Gejjen. »Corellia will nicht länger sein persönlicher Spielplatz sein.«
    »Wir werden den Kontakt auf ein Minimum beschränken«, unterbrach Leia. »Und wir werden weiterhin unsere Komlinkcodes ändern. Ich hoffe, wenn wir uns das nächste Mal treffen, ist die Krise vorüber.«
    Leia trieb Han auf die Straße hinaus, und sie bahnten sich quälend langsam ihren Weg ins Zentrum von Coronet, wobei sie sich gegenseitig den Rücken freihielten, um sicherzugehen, dass ihnen niemand folgte. Eine Menge Flugverkehr war zum Raumhafen unterwegs, und die Stadt selbst schien vor Anspannung zu vibrieren. Man hatte das Gefühl, sich auf einer
    Welt zu befinden, die sich auf das Schlimmste gefasst machte.
    Sie gelangten zur Hauptstraße, an der sich das ApartmentMietbüro befand. Sie würden irgendetwas Kleines und Anonymes in Stadtmitte mieten, beschloss Han. Etwas, von dem niemand erwarten würde, dass die Solos dort lebten.
    Es ist wieder genau wie in alten Zeiten. Der Tanz auf dem Vulkan.
    »Glaubst du, Gejjens Kumpane treiben ein doppeltes Spiel mit mir, damit ich die Drecksarbeit für sie erledige?«, fragte er.
    »Du meinst, dass die Sache mit dem Mordauftrag nur irgendein Trick ist?« Leia schüttelte den Kopf. »Du hast Jacen gehört, du hast die Holonachrichten gesehen, und dann ist da noch diese Kleinigkeit mit dem Kerl, den wir aus der Luftschleuse geschoben haben.«
    »O ja, der.«
    »Ich habe dich nicht dazu ermutigt, es zu machen.«
    »Aber du hast auch nicht gesagt, dass ich es nicht tun soll.«
    »Ich treffe keine Entscheidungen für dich, Han. Ich bin deine Frau, nicht deine Mutter.«
    »Aber du bist außerdem eine Jedi.«
    »Für mich klingt das nach einem Fall von Selbstverteidigung.«
    »Nicht nach einem Putsch?«
    »Das ist ein anderes Thema.«
    »Diplomatie ist ein faszinierender Zuschauersport«, meinte Han.
    »Es geht darum, das Unvermeidliche mit minimalen Verlusten von Leben zu erreichen.«
    »Ja, unseren.«
    Han sorgte sich auf die abstrakte Art und Weise um Corellia, wie Leute es taten, wenn ihre Heimat - selbst ihre ungeliebte
    Heimat - von Fremden angegriffen wurde. Er hatte sich selbst nie als Patrioten angesehen, aber er war durch und durch Corellianer. Dennoch gab es da eine Sache, die ihn noch mehr antrieb als alles andere, und das waren Leia und die Kinder.
    »Thrackan hat keine Chance, es mit drei Jedi aufzunehmen«, sagte Leia, als hätte sie sich nebenbei ein wenig in Telepathie geübt. »Du bist es, um den ich mir Sorgen mache.«
    »Es ist allgemein bekannt, dass schon mal ein Jedi getötet wurde.«
    »Das ist nicht besonders nett von mir, aber irgendwie wünschte ich, Jacen hätte ihn doch erschossen.«
    »Du - und ich ebenfalls.«
    Als Han und Leia das Büro der Mietagentur erreichten, stand vor ihnen war eine Schlange von Leuten, einige mit kleinen Kindern, einige Ältere, die mit Taschen und Koffern verschiedener Größe darauf werteten, dass sie drankamen.
    »Sind Sie auch gerade aus Coruscant eingetroffen?«, sagte die gehetzt aussehende Frau am Hauptschalter.
    »Nun.« Han hatte nicht den Eindruck, dass sie ihn als den Staatsfeind Nummer eins erkannte. »Ja, wir sind eben angekommen.«
    »Dann sind Sie dem Ansturm vorausgeeilt.« Sie reichte ihm ein Datenpad. »Tragen Sie Ihre persönlichen Angaben ein. Wir haben bloß noch Einzimmerapartments. Ist das in Ordnung?«
    Han blickte Leia an.
    »Wir wollen einfach bloß ein Dach über den Köpfen«, erklärte sie der Frau.
    »Wir sind alle schockiert über das, was auf Coruscant vorgeht, Ma'a m. Aber jetzt sind Sie sicher. Wer hätte das gedacht? Han Solos Sohn also auch.«
    »Ja, wir sind auch schockiert«, sagte Han, und er meinte es so.
    Sie unterschrieben einen Mietvertrag als Jac und Lora Kabadi und erhielten so rein zufällig eine Tarnung als ein weiteres Paar in der ersten Welle von Corellianern, das von Coruscant geflohen war, um der Internierung zu entgehen. Die Ironie daran entging ihnen nicht.
    »Nettes Timing, Sohn«, murmelte Han.

    SENATSKAMMER, CORUSCANT, NOTFALLDEBATTE ÜBER DIE INHAFTIERUNGSPOLITIK

    Jacen saß neben Niathal auf der Plattform der Mon-Calamari-Delegierten und hörte zu, wie der corellianische Senator Charr Staatschef Omas wegen der Menschenrechtsverletzungen auf Coruscant und der fehlenden Rücksprache mit dem Senat eine

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