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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Anlass«, sagte Alema. »Fürs Erste haben wir genug von Euren Lügen gehört.«
    Ein amüsiertes Funkeln trat in Lumiyas Augen. »Das ist wahrscheinlich auch besser so.«
    Lumiya entfernte die Protonensprengladung aus der Rakete, dann zog sie eine schwarze Kampfweste aus ihrer Werkzeugtasche und schob das Gerät in die Brusttasche. Sie überprüfte, ob die Aktivierungsdrähte von der Deuteriumröhre auch wirklich bis zu dem kleinen Sensorfeld reichten, das sich ungefähr dort befand, wo das Herz des Trägers sein würde, jedoch ohne die Anschlüsse zu fixieren.
    »Sehr clever«, sagte Alema. »Ihr gewinnt, selbst wenn Ihr verliert.«
    » Das ist der Weg der Sith.« Lumiya setzte ihre Werkzeugtasche neben der nächsten Rakete in der Halterung auf dem Boden ab. »Komm mit dem Licht her – uns läuft die Zeit davon.«
    »Wir verstehen nicht recht.« Alema begann ein ungutes Gefühl in der Magengrube zu haben, doch sie tat, wozu Lumiya sie aufgefordert hatte, und leuchtete mit der Lampe auf die zapfenförmige Spitze der Rakete. »Warum wollt Ihr zwei Protonenladungen tragen?«
    »Das tue ich nicht.« Lumiya schaltete ihren Fusionsschneider wieder an, dann schaute sie auf zu Alema. »Diese hier ist für dich .«

18. KAPITEL
    Noch immer kräuselten sich Rauchfahnen aus dem Hangarzugang und stiegen empor in den Regen, doch der Rest von Villa Solis war offensichtlich bereits ausgebrannt, lange bevor der Regen eingesetzt hatte. Ein paar Protonenbomben hatten die Anlage in einen Haufen Schutts und geschmolzenen Gesteins verwandelt, um lediglich einige gespenstische Grundrisskreise zurückzulassen, die die Stellen markierten, wo einst die Wohnkuppeln gestanden hatten. Zu seiner Überraschung fühlte er in der Macht bloß eine Andeutung von Tod. Entweder hatte der Angriff vor sehr langer Zeit stattgefunden – was angesichts des Rauchs, der nach wie vor vom Hangar aufstieg, eher unwahrscheinlich schien –, oder es waren nur sehr wenige Personen dabei umgekommen.
    Die trällernde Stimme der Pilotin und Kommandantin des Skiffs – einer jungen Duros-Offizierin namens Beta Ioli – drang über die Headsets, die Ben und die anderen Mitgleider der Besatzung trugen, um sich über das Brüllen der übergroßen Triebwerke hinweg verständigen zu können.
    »Irgendetwas Schreckliches ist hier passiert«, sagte sie. »Chief, fangen Sie irgendwas auf?«
    »Negativ, Ma’am«, erwiderte Tanogo. Der ranghöchste Bith-Unteroffizier, der bereits in der Raummarine Dienst getan hatte, als Ben noch nicht einmal geboren gewesen war, saß drei Meter weiter hinten in der beengten Kabine der Vagabund und bediente die »Schnüffelstation«, mit der feindliche Ziele lokalisiert und analysiert wurden. »In einem Umkreis von dreihundert Kilometern sind keinerlei Signale festzustellen – wir haben allerdings ein unidentifiziertes Geschwader, das vom Warro-Feld aus Kurs auf uns nimmt.«
    »Miy’tils?«, fragte Ioli.
    »Negativ. Sieht mehr nach Headhuntern aus.«
    »Headhunter?«, grunzte Ioli. »Sie machen wohl Witze.«
    »Die Planetenmiliz benutzt immer noch Headhunter«, sagte Ben und zitierte damit die Geheimdienstunterlagen, die Tenel Ka ihm zur Verfügung gestellt hatte, nachdem Jacen ihn dieser Mission zugeteilt hatte. »Vermutlich sind sie neugierig auf uns.«
    »Niemand schickt zwölf Jäger für ein Aufklärungsmanöver los«, entgegnete Tanogo. »Das ist ein Kampfgeschwader.«
    »Man kann ihnen nicht vorwerfen, dass sie vorsichtig sind«, erwiderte Ioli. »Irgendwer hat gerade den Palast ihrer Ducha dem Erdboden gleichgemacht. Identifizieren wir uns und schauen wir mal, ob die wissen, was passiert ist.«
    Tanogo bestätigte den Befehl, und einen Moment später bemerkte Ben, dass die Waffensysteme ein Check-Programm durchliefen. Entweder hatte der junge Twi’lek-Waffentechniker selbstständig die Entscheidung getroffen, die Systeme hochzufahren, oder – was wahrscheinlicher war – der erfahrene Unteroffizier hatte den Prozess im Stillen eingeleitet.
    Nachdem die Vagabund auf eine Höhe von zweihundert Metern hinabgesunken war, schwebte Ioli an der Vorderseite der Ruinen vorbei, wo einst der Vorhof der Villa gewesen war und sich nun eine Ansammlung überfluteter Krater befand. Mit einem Mal fing Ben ein Gefühl von Frustration auf, so schwach und gedämpft, dass er zunächst dachte, er würde es sich vielleicht einbilden. Als sie jedoch über den Kratern kreisten, wurde das Gefühl stärker, und ihm wurde klar, dass es sich dabei um ein

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