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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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als jeder andere Solo!« Alema kochte vor Wut. »Leia hat einen Haufen Lyleks geboren.«
    »Oh, ich denke, sie hat noch mehr getan als das«, entgegnete Lumiya. »Ich würde sagen, Jacen ist mehr wie eine Thernbiene – heimtückisch, skrupellos und tödlich. Ich könnte nicht stolzer auf ihn sein.«
    Sie brachte den Schnitt zu Ende, und die zapfenförmige Nase löste sich ab. Alema fing sie mit der Macht auf, bevor der Aufprallzünder aktiviert und die Protonenladung zur Explosion gebracht werden konnte.
    »Stolz?« Alema ließ den Nasenzapfen behutsam zu Boden sinken. »Darauf, dass er Euch verrät?«
    »Oh, sehr stolz«, sagte Lumiya. »Ich fing schon an, mich zu sorgen, dass Jacen nicht die Stärke und Durchtriebenheit besitzt, um sein Schicksal zu erfüllen. Sein Verrat beweist, dass ich mich geirrt habe. Jacen ist sehr wohl dazu imstande.«
    »Das verstehen wir nicht.«
    »Jacens Schicksal gestattet ihm den Luxus der Loyalität nicht«, erklärte Lumiya. Sie deaktivierte den Fusionsschneider und legte ihn beiseite. »Wenn er nicht einmal bereit wäre, mich zu verraten, wie könnten wir dann annehmen, dass er seine gesamte Familie verrät?«
    Darauf hatte Alema keine Antwort. Selbst in den Ryll-Höhlen von Kala’uun, wo die Loyalität einer Tänzerin ausschließlich sich selbst galt, war die einzige Person, die sie niemals hintergangen hatte, ihre Schwester Numa.
    Lumiya arbeitete sich durch das Gewirr aus Drähten und Glühfasern, das die Protonensprengladung der Rakete umgab.
    »Meister Skywalker ist niemand, den man unterschätzen sollte«, sagte Alema. »Ihr könntet getötet werden.«
    »Darüber bin ich mir im Klaren.« Lumiya stieß auf ein Bündel von Drähten, die in den Kopf der Sprengsatzummantelung führten, und sah sie durch. »Ich habe bereits gegen ihn gekämpft, weißt du.«
    »Was ist mit Jacens Schicksal?«, fragte Alema. »Ohne Euch, die ihn anleitet …«
    »Jacen verfügt über genug Wissen, um seine Reise allein zu beenden.« Lumiya wühlte einen orangefarbenen Draht hervor, der von der Sprengsatzummantelung zu einem Relaiskasten im Kopf des Raketenzylinders verlief. »Alles, was er jetzt noch tun muss, ist, sein Opfer zu bringen.«
    »Dann hat er das noch nicht getan?«
    »Noch nicht.« Lumiya zog einen Drahtschneider aus der Tasche ihres Overalls und schob die Schnittflächen über den orangefarbenen Draht. »Aber das wird er.«
    Alemas Herz sprang ihr bis in die Kehle. »Nicht die Sicherheitsverzögerung!«
    Lumiya schaute auf, die Stirn gerunzelt vor Verärgerung. »Orange ist nicht die Sicherheitsverzögerung. Das ist der Annäherungssensor.«
    »Bei imperialen Raketen war das so«, sagte Alema. »Bei Allianzraketen ist das die Sicherheitsverzögerung. Es gibt bloß einen Draht – seht Ihr?«
    Lumiya musterte das Bündel, dann ließ sie den Drahtschneider widerstrebend zum ersten von einer Handvoll grauer Drähte gleiten.
    Alema stieß einen erleichterten Seufzer aus, dann fragte sie: »Wir könnt Ihr Euch da sicher sein?«
    »Ich nahm an , du würdest mir sagen, wenn ich mich wieder irre«, erwiderte Lumiya scharf.
    »Wir meinen, wegen Jacen«, erklärte Alema. »Falls er sein Opfer nicht bringt und Ihr bereits tot seid …«
    »Er wird sein Opfer bringen«, schnappte Lumiya. »Also, was diese Drähte betrifft …«
    »Durchschneiden«, sagte Alema. »Worauf wartet Ihr?«
    Lumiya durchtrennte den ersten Draht, dann – als die Anakin Solo nicht in einem weißen Blitz verschwand – schnitt sie auch die anderen grauen Drähte durch.
    »Wir sind uns nicht sicher, ob uns dieser Plan gefällt«, sagte Alema. »Wenn Ihr getötet werdet, wird sein Onkel versuchen, Jacen wieder zurück auf die Helle Seite der Macht zu ziehen …«
    »Das wird ihm nicht gelingen«, war Lumiya überzeugt. »Denn ganz gleich, ob ich diesen Kampf überstehe oder nicht – Luke wird es nicht.«
    Sie schnitt die letzten grauen Drähte durch, dann tauschte sie ihren Drahtschneider gegen einen Hydroschraubenschlüssel und öffnete die Sprengsatzummantelung.
    »Ist der Protonensprengsatz dafür gedacht?«, fragte Alema, die Lumiyas Plan endlich verstand. »Eine Rückversicherung für den Kampf?«
    Lumiya nickte. »Wie du gesagt hast: Ich könnte getötet werden.«
    »Wir haben den Eindruck, als würdet Ihr Euch darauf vorbereiten«, erwiderte Alema.
    »Ich bereite mich dagegen vor, nicht darauf.« Lumiya entfernte den letzten Verschluss der Sprengsatzummantelung. »Aber ich gebe zu, dass die Wahrscheinlichkeit,

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