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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Vorderseite der Co-Pilotenstation auf. Er fluchte und glitt auf den Co-Pilotensessel, ohne auf das Blut zu achten, das aus Morwans gebrochener Nase überallhin gesprüht war. Dieser Taktikschirm funktionierte kaum besser als der bei der Navigationsstation, aber zumindest konnte Han genügend darauf erkennen, um sicher zu sein, dass er keine Allianz-Flotte anzeigte.
    »Ich sehe keine Falle.«
    Leia schwieg einen Moment lang, dann sagte sie: »Hör zu, Han, wenn du das hier nicht durchziehen kannst, dann sag’s einfach.«
    Han wurde allmählich richtig verwirrt. »Was durchziehen?«
    »Ist schon in Ordnung«, sagte Leia. »Ich verstehe das.«
    »Gut«, entgegnete Han. »Wenigstens einer von uns.«
    Leia klappte das Kinn nach unten, und sie sah zu ihm herüber, um ihm einen ihrer patentierten Ich-weiß-dass-du-flunkerst -Blicke zuzuwerfen.
    »Leia, wovon redest du eigentlich?«
    »Sobald wir die Nachricht abgeschickt haben, wissen wir beide, dass unsere Namen auf Corellia bloß noch Huttenschleim wert sind«, erklärte sie. »Gejjen wird wissen, dass wir in dieser Angelegenheit gegen sie gearbeitet haben, und man wird dich als Hochverräter brandmarken.«
    Leias Worte trafen Han schwer, beinahe direkt ins Herz, und ihm wurde klar, dass sie recht hatte. Wenn sie Tenel Ka halfen, konnten sie das bloß in aller Offenheit tun, und das corellianische Oberkommando – Wedge, Gejjen, sie alle – würden wissen, dass er Hapes den Vorzug vor seinem Heimatplaneten gegeben hatte.
    Aber wie konnte Han sich nicht für Tenel Ka entscheiden? Corellia war in dieser Sache im Unrecht, hatte versucht, eine unabhängige Herrscherin zu ermorden und den Krieg weiter auszudehnen, bloß um sich eine vorteilhaftere Verhandlungsposition zu verschaffen. Corellia hatte versuchte, dreiundsechzig Welten in einen Bürgerkrieg hineinzuziehen, der den Konflikt zwischen Corellia und der Allianz wie ein Pingpongmatch aussehen lassen würde.
    »Leia, mein Ruf ist mir egal«, sagte er, »mein Gewissen nicht.«
    Leia lächelte erleichtert. »Und darüber bin ich sehr froh. Genau das habe ich mir auch gedacht, aber ich wollte die Entscheidung nicht für dich treffen.«
    »Klasse, ich weiß das zu schätzen. Aber ich habe immer noch keine Ahnung, wovon du da eigentlich redest.«
    »Ich habe dir doch erzählt, dass ich so ein Gefühl hatte«, sagte Leia. »Und dann hast du nach Morwans Blaster gegriffen.«
    Han runzelte die Stirn, als er sich daran erinnerte, dass Leia irgendetwas über ein Gefühl gesagt hatte. »Oh, so ein Gefühl. Warum hast du mir denn nicht gesagt, dass du das meintest?«
    Leia rollte mit den Augen. »Was hätte ich denn sagen sollen? Vertrau mir?«
    »Ich schätze, nein«, gab Han zu. Er kam sich ein bisschen dämlich vor, dass er den Wink nicht mitbekommen hatte, aber andererseits konnte man nicht von ihm erwarten, dass er ständig Leias Gedanken las – schließlich war er kein Jedi. »Aber, sieh mal, ich kann nicht einfach eine Verbindung zu Tenel Ka herstellen und sagen: Halte durch, Mädchen – die Solos sind schon unterwegs. Was für eine Falle hast du gespürt?«
    Leia schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht genau. Vorhin bei dem Kometen habe ich das Gefühl gehabt, dass uns jemand beobachtet.«
    Han erinnerte sich an Leias abwesenden Gesichtsausdruck, als er gedacht hatte, sie würde Tenel Ka zu warnen versuchen. »Ein Jedi?«
    Leia nickte. »Ich glaube, es war Tesar, aber er war sich über meine Motive nicht im Klaren und hat sich ziemlich hastig zurückgezogen.«
    Han runzelte die Stirn. »Und weil du damals beim Kiris-Asteroidenhaufen gefühlt hast, dass Jaina uns beobachtet …«
    »Genau«, sagte Leia. »Es besteht die Möglichkeit, dass derjenige, wer auch immer die Kiris-Flotte dort beobachtet hat …«
    »… ihr hierher gefolgt ist.« Han schaltete die Kommeinheit auf den allgemeinen Rufkanal um, den sie würden benutzen müssen, weil sie die Codes oder Frequenzen von Tenel Kas Flotte nicht kannten. Ein weiterer Rauchfaden stieg von der Schildfeldsteuerung auf, und als er versuchte, die Schieberegler zu justieren, blieb die Anzeige unverändert.
    »Ähm, bevor ich diese Nachricht losschicke, solltest du dich vielleicht lieber in eine Jedi-Flugtrance oder so was versetzen.«
    »Han, ich bin wirklich empfänglich für die Macht«, sagte Leia. »Aber so etwas wie eine Jedi-Flugtrance gibt es nicht.«
    »Zu schade – weil ich glaube, dass unsere Schilde im Eimer sind.« Han sah zu Leia hinüber und hauchte ihr einen

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