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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Ende, pustete den Schaukasten mit der Rüstung von seinem Podest und schickte Han unter einer herabstürzenden Lawine aus Durastahl zu Boden.
    »Han!« Leias Stimme war über das Kreischen des Blasterfeuers hinweg kaum zu vernehmen, und der Gestank von verbranntem Fleisch war im Korridor so dicht geworden, dass Han würgen musste. »Bleib unten!«
    »Als hätte ich eine andere Wahl«, knurrte Han – oder hätte er geknurrt, wäre dafür genügend Luft in seiner Brust gewesen.
    Er stemmte die zwanzig Kilo schwere Brustplatte von seinen Schultern und seinem Kopf weg, dann rollte er sich auf die Knie. Er konnte noch immer nicht atmen, aber der Schmerz in seiner Brust war dumpf und allgemein, was darauf hindeutete, dass ihm einfach die Luft aus den Lungen getrieben worden war. Leia befand sich auf der gegenüberliegenden Seite des Gangs, ein Stück weiter vorn, von einem Hagel aus Blasterfeuer hinter einem Schaukasten festgenagelt, das so gleißend und beharrlich war, dass es an die Abgase eines Ionenantriebs erinnerte.
    Han sah zurück zu den königlichen Wachen, die bereits den halben Korridor hinunter vorgerückt waren. »In Ordnung«, grollte er. »Euch Kerlen werd ich’s zeigen, auf meine Frau zu schießen.«
    Er ließ sich hinter den Schaukasten zurückfallen, richtete seinen Blaster auf die Decke und feuerte ins Zentrum des riesigen Kronleuchters. Es erforderte bloß eine Handvoll Schüsse, um das riesige Gebilde mit dem dröhnenden Krachen von Windkristallen und Metall herabstürzen zu lassen, und der Hagel von Blasterfeuer, der den Korridor hinabjagte, verebbte unverzüglich zu einem Bruchteil seiner bisherigen Stärke. Han hob wieder den Kopf und sah, dass der Kronleuchter direkt inmitten der vorstürmenden Wachen gelandet war. Der größte Teil der Kompanie lag auf dem Boden hingestreckt – verletzt, eingeklemmt oder einfach zu benommen, um sich zu rühren.
    Beinahe ein Dutzend Wachen waren jedoch bereits weit genug den Korridor hinunter gewesen, um dem Kronleuchter zu entgehen. Sie konzentrierten ihr Feuer auf Leia und trieben sie jedes Mal wieder hinter den Schaukastensockel zurück, wenn sie versuchte, zu Hans Seite des Gangs durchzubrechen. Und Leia machte die Sache auch nicht viel besser, da sie ihre Salven einfach abwehrte, anstatt sie zu ihren Angreifern zurückzuschicken. Offenkundig wollten sie vermeiden, Hapaner zu verwunden, die Tenel Ka nach wie vor treu ergeben waren.
    Han verfluchte ihre Skrupel, dann zielte er auf die Füße der Wachen und ließ Blasterbolzen vom Boden abprallen. Mehr als die Hälfte der Männer wandten ihre Aufmerksamkeit sofort Han zu, einer jedoch – ein Mann mit wütenden Augenbrauen und dem verwitterten Gesicht eines Veterans – zahlte den Solos ihre höfliche Zurückhaltung dadurch heim, dass er eine Erschütterungsgranate von seinem Ausrüstungsgürtel zog.
    »Nein!«, rief Han, mehr zu sich als zu jemand anderem. »Nicht …«
    Der Wachmann drückte auf den Aktivierungsschalter, und Han blieb keine andere Wahl, als auf die Brust des Mannes zu zielen.
    Bevor er feuern konnte, schoss eine Salve Energiebolzen den Korridor hinter ihm hinauf, die den Wachmann mit voller Wucht trafen und ihn von den Füßen rissen. Die Granate kullerte aus der Hand des Hapaners und rollte davon. Han schwang vor Überraschung herum – oder vielleicht auch aus Furcht – und hatte gerade noch genug Zeit, einen flüchtigen Blick auf die blasshäutige Attentäterin zu erhaschen, die im Bogengang stand und mit jeder Hand einen sperrigen hapanischen Energieblaster abfeuerte.
    Hinter ihm detonierte die Erschütterungsgranate, um den Korridor mit Licht und Donner und Feuer zu erfüllen. Die Attentäterin zuckte kaum mit der Wimper. Sie feuerte einfach mit einer ihrer Waffen weiter und benutzte die andere, um die Solos zu sich herüberzuwinken.
    »Kommt her!«
    Zu verblüfft, um irgendetwas anderes zu tun, sah Han quer über den Korridor zu Leia – die den Blick erwiderte und mit den Schultern zuckte.
    Ein paar Wachen, die unter dem runtergekrachten Kronleuchter gefangen waren, feuerten wieder den Gang hinunter, sowohl auf die Attentäterin als auch auf die Solos. Die Attentäterin ließ sich in eine Ausweichrolle fallen, kam schießend wieder hoch und winkte den Solos erneut zu. »Kommt her, wenn ihr leben wollt!«
    Han schaute zu Leia hinüber.
    Sie nickte nachdrücklich. »Warum nicht?«
    Leia erhob sich und rannte wirbelnd und wankend auf den Türbogen zu, während sie die wenigen

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