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Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Wächter der Macht 03 - Sturmfront

Titel: Wächter der Macht 03 - Sturmfront Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Ihren wildesten Träumen auch nur vorstellen können, Captain Solo«, sagte Morwan. »Das nächste Mal dürfen Sie gern brüllen.«
    Sie wandte sich ab und folgte C-3PO den Zugangskorridor hinunter. Als die metallischen Schritte des Protokolldroiden verklungen waren, lehnte sich Han näher zu Leia und sprach mit leiser Stimme. »Sobald wir wissen, für wen sie arbeitet …«
    »… müssen wir uns ins HoloNetz einloggen und dafür sorgen, dass unsere Informationen zu Tenel Ka gelangen«, brachte Leia den Satz zu Ende. »Ich weiß.«
    »Gut. Denn vielleicht bleibt uns dafür nicht viel …«
    »… Zeit«, beendete Leia seine Worte erneut. »Ich weiß, Han. Vielleicht solltest du die Überwachungskamera im Mediraum einschalten.«
    Han zog grimmig die Augenbrauen zusammen. »Noch nicht. Niemand steckt mich in den Mediraum, bevor wir gelandet sind …«
    »Ich will nicht dich im Auge behalten«, sagte Leia. »Was, wenn Lady Morwan nicht ihren richtigen Namen benutzt?«
    »Oh … ja.« Han lehnte sich im Co-Pilotensessel zurück und aktivierte die Mediraumkamera. »Ich schätze, ein Bild könnte vielleicht ganz nützlich sein.«
    »Vielleicht schon«, sagte sie mit ironischer Stimme.
    Selbst in Anbetracht des mäßig scharfen Bildes war Leia sicher, dass der hapanische Geheimdienst – einer der besten in der Galaxis – in der Lage sein würde, Morwan und ihre Auftraggeber zu identifizieren.
    Han schaltete die Videoübertragung aus dem Mediraum auf seinen Bildschirm. »Klasse – Dreipeo versperrt die Sicht.«
    Leia warf einen Blick herüber, um festzustellen, dass der goldene Droide vor Morwan stand, und sein Kopf war zur Seite geneigt, während er auf eine Schublade deutete. Auf der Koje stand ein Tablett, auf dem sie Ausrüstung sammelte.
    »Hab Geduld«, sagte Leia. »Sie wird sich ins Kamerafeld beugen, wenn sie die Salbenschublade öffnet.«
    Han grunzte zustimmend und ließ sich wieder in seinen Sitz plumpsen. Er sah erschöpfter und mutloser aus als seit Jahren. Es war, als wären all die Kämpfe und Verluste, die sie in vier Jahrzehnten im Dienste der Galaxis durchgemacht hatten, schließlich selbst für Han Solo zu viel geworden, um sie zu verkraften.
    Leia streckte die Hand herüber und berührte seinen Arm. »Wie geht’s dir?«
    »Mach dir um mich keine Sorgen.« Er nickte zu der Sternensichel außerhalb der Kanzel hinaus. Sie wurde von Sekunde zu Sekunde größer und klarer; die schwarzen Ränder des Vergänglichen Nebels schienen sich zügiger zurückzuziehen, je näher der Falke kam. »Ich muss bloß noch weitere zehn Minuten durchhalten. Sobald wir im Eingangsbereich dieser Passage sind, haben wir ein gutes Signal.«
    »Ich spreche nicht von deiner Schulter, Han. Ich meine, wie geht’s dir ?« Nachdem Nashtah – oder besser: Aurra Sing – seit dem fehlgeschlagenen Attentatsversuch ständig in ihrer Nähe gewesen war, konnte sie endlich über ihre Entscheidung sprechen, Tenel Ka zu beschützen, und Leia wollte sicher sein, dass Han klar war, was das für Corellia bedeutete. »Ganz gleich, wie du die Sache betrachtest, wir arbeiten hier gegen Corellias Interessen. Ich kann spüren, wie sehr dir das zu schaffen macht.«
    Han blickte finster drein, und Leia dachte, dass er drauf und dran war, sich zum tausendsten Mal darüber zu beschweren, dass seine eigene Frau seine »Gedanken las«. Stattdessen stieß er ein müdes Seufzen aus und ließ frustriert sein Kinn nach unten fallen.
    »Es ist nicht das, was wir tun, das mir zu denken gibt«, sagte er. »Es ist Gejjen. Ich hasse es, wenn man Spielchen mit mir treibt.«
    Leia nickte mitfühlend. »Ich auch – aber hier geht es um mehr als um unsere Gefühle. Wenn wir das hier machen, bloß weil Gejjen uns hinters Licht geführt hat, tun wir es aus den falschen Gründen. Ich bin mir sicher, dass er glaubte, keine andere Wahl zu haben. Corellia ist in einer verzweifelten Lage.«
    »Ob verzweifelt oder nicht, spielt keine Rolle.« Han drehte sich um, um sie anzuschauen. »Als ich dich hierzu überredet habe – damals, als wir noch ein Leben auf Coruscant hatten –, sah es so aus, als wäre Corellia im Recht.«
    »Wir waren uns darin einig, dass Corellia ein Anrecht auf seine Unabhängigkeit hat«, sagte Leia vorsichtig. »Aber Corellia hätte sich als vollkommen unabhängig erklären müssen. Man kann nicht auf die Vorzüge pochen, die eine Mitgliedschaft in der Allianz mit sich bringt, ohne das Gesetz der Allianz zu befolgen.«
    »Stimmt«, sagte Han, der

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