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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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ihrer Mission«, sagte er. »Aber wir haben die Beine in die Hand genommen, als sie aufgetaucht sind, und sie haben wie Neks die Verfolgung aufgenommen. Bis ihr Kommandant kapiert hat, dass wir bloß Zeitverschwendung sind.« Er stabilisierte das Schiff. »Leia! Komm her, und berechne einen Kurs für mich. Verschwinden wir aus diesem System.«
    Leias Stimme klang gekünstelt liebenswürdig. »Soll ich dir auch eine Flasche Bier mitbringen? Vielleicht deine
    Hausschuhe?«
    Han zog eine Grimasse. »So habe ich das nicht gemeint.«
    Als sie im Hyperraum waren, sah sich Han die Nachricht an, die Lavint ihm geschickt hatte, dann legte er sie auf einen der großen Bildschirme, damit alle sie anschauen konnten.
    Es hatte den Anschein, als wäre die Mitteilung mit einer billigen Taschen-Holokamera aufgezeichnet worden. Das ledrige Gesicht der Frau war extrem pixelig, als es so weit gestreckt wurde, dass es den großen Schirm füllte. »Grüße«, sagte sie. »Ich sende Ihnen diese Nachricht, um Ihnen einen großen Gefallen zu tun, und hoffe, dass Sie mir im Gegenzug ebenfalls einen erweisen werden.«
    »Schmugglerwirtschaft«, flüsterte Leia.
    »Ich befinde mich unter meinem eigenen Namen an Bord des Fliegenden Händlers. Und hier an Bord ist noch jemand anders. Eine Twi'lek namens Alema Rar.«
    Han warf Leia einen Blick zu. Harte Linien zeigten sich auf ihrem Gesicht.
    »Sie hat Pläne mit Ihnen, und ich denke nicht, dass es freundliche sind. Deshalb schicke ich Ihnen diese Nachricht. Ich wette, dass sie mich ebenfalls töten wird, sobald ich für sie nicht mehr von Nutzen bin. Daher hoffe ich, dass Sie sie zuerst erledigen. Sie sagt, sie sei eine Jedi, sonst würde ich selbst versuchen, sie aus dem Verkehr zu ziehen.
    Ich möchte Sie um einen Gefallen bitten. Es gibt Gerüchte über ein wichtiges Treffen von Konföderationsbonzen. Aus persönlichen Gründen bin ich gezwungen, jemanden dort einzuschleusen. Ich weiß nicht, auf welcher Seite Sie stehen, und es kümmert mich auch nicht, aber seien Sie versichert, dass ich nicht vorhabe, irgendetwas zu tun, um dieses Treffen
    zu stören.
    Sie gehören zu den Personen mit den besten Verbindungen in der Galaxis. Wenn Sie mich wissen lassen, wann und wo dieses Treffen stattfindet, wüsste ich das sehr zu schätzen.
    Bitte löschen Sie diese Nachricht, sobald Sie sie sich angesehen haben. Eine Menge Leute würden mich umbringen, wenn sie davon wüssten.«
    Die Mitteilung endete, der Bildschirm wurde schwarz.
    »Hm«, machte Han. Er sah Leia an. »Was hältst du davon?«
    »Schwer zu sagen bei einer Nachricht in so niedriger Auflösung«, sagte Leia. »Ich müsste persönlich mit ihr sprechen, um ein echtes Gespür dafür zu bekommen, ob sie die Wahrheit sagt oder nicht. Doch ihre Geschichte ergibt Sinn. Das würde die Präsenz erklären, die ich an Bord des Fliegenden Händlers gespürt habe. Schon nach unserem letzten Gespräch mit Luke habe ich mich gefragt, ob es vielleicht Alema ist oder Lumiya.«
    Han nickte. »Dann lasst uns zum Fliegenden Händler zurückkehren.«
    Lando klang gekränkt. »Willst du mich gar nicht nach meiner Meinung fragen?«
    Han seufzte. »Was meinst du, Lando? Sollen wir zum größten mobilen Glücksspiel- und Einkaufsunternehmen der Galaxis zurückkehren oder nicht?«
    »Was soll denn die dämliche Frage?«

18.
    ZIOST

    Ben träumte von roten Augen, die durch das Lagerfeuer auf ihn zusprangen, das er entzündet hatte, und der Traum war so intensiv, so direkt, dass er noch zutrat, als er bereits daraus erwachte.
    Sein Fuß traf auf etwas Muskulöses. Er fing sein Tritt mitten in der Luft ab, dennoch war die Wucht des Aufpralls hart genug, dass Ben nach hinten rollte, weg von seiner Decke.
    Shaker gab piepsende Warntöne von sich. Ben konnte die Lampen des Droiden sehen, ein mattes Glühen dort, wo das Feuer erstarb, sonst nichts. Überall ringsum war Dunkelheit. Er riss sein Lichtschwert von seinem Gürtel und aktivierte es, sodass es einen weichen blauen Schein auf seine Umgebung warf.
    Kiara war noch immer in ihre Decken eingewickelt, wachte just in diesem Moment mit großen Augen auf. Zwei Meter dahinter, zwischen ihr und dem nächsten Baum, mühte sich eine Gestalt wieder auf die Beine und wirbelte herum, um Ben anzustarren.
    Das Biest hatte einen extrem breiten Brustkorb, mit vier stämmigen Beinen, die in dreizehigen Füßen endeten. Sein Hals wurde von einer Knochenplatte geschützt, die ihn wie ein Kragen umschloss, und sein Kopf wurde von

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