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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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entfernte sich von dem Bildschirm und nahm wieder Platz, sichtlich aufgewühlt.
    Jaina suchte Leias Blick. »Mom, möglicherweise habt ihr Booster das Leben gerettet, indem ihr rechtzeitig hierher zurückgekommen seid. Als Alema dich nicht mehr länger wahrnehmen konnte, hatte sie vermutlich die Absicht, über Dad an dich heranzukommen, über das lockere Netzwerk von Schmugglern - und Booster ist da ein naheliegendes Ziel.«
    »Nun, dann sollten wir sicherstellen, dass sie nicht noch einmal die Chance kriegt, an Booster heranzukommen«, sagte Leia. »Oder an jemanden von uns. Wir müssen sie zur Strecke bringen und als Problem eliminieren - auf die leichte Tour, wenn sie kooperiert, oder auf die harte, wenn sie das nicht tut. Und das erfordert Jedi.«
    Han starrte sie ungläubig an. »Ich habe nicht vor hierzubleiben, während du. «
    Sie bedachte ihn mit einem Blick, der deutlich machte, dass das nicht zur Debatte stand. »Ich glaube, so ist es am besten. Alema ist eine Jedi, die denkt wie eine Attentäterin. Wie viel Ausbildung hast du gegen eine derartige Kombination erhalten?«
    »Ich brauche keine Ausbildung, ich habe Reflexe«, brauste er auf.
    Wedge berührte seinen Arm. »Ich denke, wir beide können ihnen von wesentlich größerem Nutzen sein, indem wir mittels der Überwachungskameras alles im Auge behalten. Wir können Fallen und Hinterhalte vereiteln, sie bezüglich Verbündeter warnen, die Alema vielleicht hat und von denen wir nichts wissen.«
    »Nun. « Dann hörte Han, was Jag gerade zu Jaina sagte: ». brauche etwa fünf Minuten, um einiges an Ausrüstung aus meinem X-Flügler zu holen.«
    »Hey«, sagte Han. »Wenn ich nicht gehe, geht er auch nicht.«
    Jag wandte sich Han zu. Seine Erwiderung war ruhig, in verständigem Tonfall. »Ich habe mich jahrelang hierauf vorbereitet. Und dies ist meine Mission.«
    »Jag hat recht, Dad.« Jaina ging vor zu Han, dann beugte sie sich vor und küsste ihn auf die Stirn. »Bitte.«
    Han gab ein kleines Grollen von sich, dann sackte er resigniert nach hinten.
    Alema war aufgeregt. Vor kaum einer halben Stunde hatte sie die Machtpräsenz wahrgenommen, die besagte, dass Leia wahrscheinlich wieder an Bord war.
    »Du hattest recht«, sagte sie zu Lavint. Sie streifte die
    Kapuze ihres schwarzen Umhangs über und tastete mit ihrer einen funktionstüchtigen Hand umher, um sicherzugehen, dass all ihre Waffen und Werkzeuge verfügbar und einsatzbereit waren.
    »Das habe ich meistens«, behauptete Lavint. Sie stand vom Bett auf, ging zum winzigen Schrank der Unterkunft und suchte eine Jacke aus, die ganz aus seeräuberischer lila Syntseide und großen, goldfarbenen Knöpfen bestand. »Ich glaube, ich werde ein bisschen spielen gehen, während du unterwegs bist, um Leute umzubringen. Hey, wir sind noch immer im Geschäft, oder? Sobald du einen der Solos zu Gesicht bekommst, habe ich die Bedingungen unserer Abmachung erfüllt.«
    »Selbstverständlich«, versicherte ihr Alema.
    Natürlich war die Wahrheit um einiges komplizierter. Wenn sie Han antraf, es Alema jedoch nicht gelang, ihn zu töten, entschied sie sich womöglich dafür, Lavint umzubringen, um sicherzustellen, dass sie nicht von den Solos geschnappt wurde. Lavint wusste zu viel über Alema. Doch falls Han starb -was, wie Lavint wusste, nicht von so entscheidender Bedeutung war -, ließ Alema sie womöglich am Leben.
    Zumindest darüber war Lavint sich im Klaren.

    ZIOST

    »Ben... rette Mädchen.«
    »Ben... rette Mädchen.«
    »Ich muss sie von diesem Planeten wegbringen«, murmelte Ben im Schlaf. »Ich brauche ein Schiff.«
    »Schiff!«
    »Ben Schiff.«
    »Lern Schiff.«
    »Ben lernt Schiff.«
    »Ich weiß bereits, wie man ein Schiff fliegt«, protestierte Ben. Er kämpfte gegen den Schlaf an, der ihn in seinem Griff hatte, doch irgendetwas erinnerte ihn daran, dass er sich jetzt nicht bewegen durfte. Wenn er sich bewegte, würde er. Was? Runterfallen.
    »Lern Schiff.« Die Stimme war ungewöhnlich einfühlsam, und in Bens Verstand erschien ein Bild - das Bild eines kugelförmigen Raumschiffs.
    Es war seltsam, irgendwie organisch, mit einer rauen, roten Oberflächenstruktur. Im Zentrum der Kugel, die er vor sich sah, befand sich eine transparente Luke oder eine Kanzel.
    Von dem Schiffsrumpf aus erstreckten sich rote Holme nach oben und nach unten. Sie wirkten gegliedert, insektenhaft. Doch dieses Gefährt war kein lebendes Wesen, nicht wie die Schiffe der Yuuzhan Vong. Ben konnte fühlen, dass es sich um eine

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