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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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zumindest noch nicht.«
    Luke und Mara tauschten einen raschen Blick; er wirkte neutral, doch Jacen konnte darin lesen wie in einem Buch. Dass er zugab, sie könnten womöglich die ganze Zeit über recht gehabt haben, brachte sie aus dem Konzept. Er frohlockte angesichts seiner Macht, sie derart zu manipulieren.
    »Hat er sich in den letzten paar Tagen gemeldet?«, fragte ihn Mara.
    Jacen schüttelte den Kopf. »Ich habe lediglich eine Textnachricht von ihm erhalten, dass er sich einige Methoden überlegt habe, damit Luke beim Sparring mehr >in die Gänge< kommt. Das war das Letzte, das ich von ihm gehört habe. Natürlich«, fügte er hinzu, »wird er wahrscheinlich hierherkommen - zu mir -, wenn er von zuhause weggelaufen ist, vorausgesetzt, er findet einen Weg, den Planeten zu verlassen. Ich nehme an, ihr wollt, dass ich ihn dann schnurstracks wieder zurückschicke.«
    »Das ist richtig«, sagte Mara. »Und wenn er nicht bei dir auftaucht, du aber irgendetwas darüber erfährst, wo er sich aufhalten könnte.«
    »... werde ich euch unverzüglich darüber informieren«, versprach Jacen.
    »Danke, Jacen.« Luke winkte in Richtung von etwas, das sich außerhalb des Aufnahmebereichs der Holokamera befand, und er und Mara verschwanden.
    Jacen lächelte. Leute dazu zu bringen, zu denken und zu fühlen, was er wollte, sogar ohne dafür auf die Macht zurückzugreifen, wurde immer einfacher - selbst bei schwierigen Zielpersonen wie dem allmächtigen Luke Skywalker.

    KUAT-SYSTEM, FLIEGENDER HÄNDLER

    Die Liebeskommandant folgte der Pulsarrochen in den Flagghangar, während die beiden X-Flügeljäger die Nachhut bildeten. Booster Terrick wartete bei den Türen, die aus dem Hangar hinausführten.
    Han gelangte zu dem Schluss, dass die Jahre dem alten Mann nichts hatten anhaben können. Korpulent und graubärtig, glitt er auf einem Schwebestuhl herum, der so massiv wie die Vorderseite eines Luftspeeders war. Doch er stand aus seinem Stuhl auf, als sich die Einstiegsrampe der Rochen senkte und Mirax sie hinuntereilte. Er war vielleicht zu alt, um große Distanzen zu Fuß zu gehen, aber er hatte mit Sicherheit nicht die Absicht, bei einem Wiedersehen mit seiner Tochter einfach wie ein Greis hocken zu bleiben.
    Lando, Han und Leia hielten sich am Ende der Begrüßungsschlange. Wedge, Iella und Myri umarmten den alten Mann ebenfalls. Han und Leia schüttelten ihm die Hand. Corran, Boosters Schwiegersohn, trat als Letzter zu ihm und tat es ihnen gleich, wobei seine verzagte Miene andeutete, dass er es sich selbst immer noch nicht ganz vergeben hatte, dass er angefangen hatte, Booster zu mögen.
    Schließlich nahm Booster wieder Patz und richtete seinen Blick auf Corran. »Aber du hast deine Enkel nicht mitgebracht.«
    Corran verschränkte die Arme. »Die sind in Jedi-Angelegenheiten in alle vier Ecken der Galaxis verstreut. Nicht meine Schuld.«
    »Hmpf.« Der alte Mann sah Mirax an. »Dein Ehemann ist noch immer nicht zu einfachen Rechenaufgaben fähig. Man kann zwei Kinder nicht auf vier Ecken verteilen.«
    Mirax' Grinsen wurde noch breiter. »Die Jedi glauben, dass sich jeder in mehrere Feile zerreißen kann. Komm mit, Vater. Wir müssen uns wirklich dringend unterhalten.«
    Sie begaben sich in einen privaten Konferenzraum, der sich bloß ein paar Schritte vom Flagghangar entfernt befand. Auf der schwarz schimmernden Anrichte standen Appetithäppchen, alkoholische und alkoholfreie Getränke sowie eingeschweißte Sabacc-Kartenpäckchen mit holografischen Bildern des Fliegenden Händlers auf den Rückseiten der Spielkarten. Die meisten der Anwesenden hielten sich an das Essen und die alkoholfreien Drinks, doch Myri nahm ein Savacc-Spiel und übte sich darin zu mischen, das Deck zu stapeln und die Karten abzuheben. Leia sah sich die ausgeklügelten Kartengebertechniken einige Sekunden an, ehe sie ihre Aufmerksamkeit den anderen zuwandte.
    »Also«, sagte Booster und zeigte auf Han und Leia. »Jeder in der Galaxis will euch beide festnehmen. Abgesehen von den Hapanern, von denen euch einige verhören und andere einfach bloß umbringen wollen. Wollt ihr, dass sie die Händler in die Luft blasen?«
    »Was ist los?«, fragte Han mit vorwurfsvoller Stimme. »Kein Mitgefühl für jemanden, der von allen gejagt wird?« Booster schnaubte. »Gute Antwort.«
    Leia wusste, dass er schon vor ihrer Geburt ein Schmuggler gewesen war und für seine Vergehen sowohl vom corellianischen Sicherheitsdienst als auch vom Imperium gesucht worden war.

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