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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Neimoidianer nicht unterbrochen. »Aber Sie sind trotzdem auf etwas gestoßen.«
    »Natürlich. Wir hatten Kopien sämtlicher Sicherheitsaufzeichnungen. Und ich habe herausgefunden, dass die Verdächtige über das Kommsystem des Gebäudes offenbar am häufigsten mit sich selbst kommuniziert hat, von einem fest installierten Gerät zu einem anderen fest installierten Gerät.«
    Mara zuckte mit den Schultern. »Eine übliche Praxis in Geheimdienstkreisen. Wahrscheinlich hatte sie an ihrem Kommunikator Sensoren angebracht, um Geräusche, Widerstand und so weiter zu messen, um festzustellen, ob das
    Gerät oder die Kommverbindungen abgehört werden.«
    »Aha.« Der Neimoidianer quetsche eine gewaltige Menge Selbstgefälligkeit in dieses eine Wort. »Was Sie nicht sagen.« Er führte sie den glänzenden Korridor entlang, an zwei Wohnungsdoppeltüren vorbei, und blieb vor einer kleineren, nicht gekennzeichneten Tür stehen. Er hielt ein Datenpad hoch und tippte eine Ziffernfolge ein. Die Tür öffnete sich mit einem leisen Wusch, das darauf hinwies, dass sie versiegelt gewesen war, und wärmere Luft spülte über die Jedi hinweg.
    Der Neimoidianer zog die Tür auf. Der Raum dahinter war dunkel, bis über ihren Köpfen flackernde Glühstäbe erwachten, um eine schmale Kammer zu erhellen, die von abgestellten Gegenständen gesäumt wurde - Putzmittel, deaktivierten Mausdroiden, Kästen mit elektronischen Ersatzteilen. »Wissen Sie, vor drei Stunden habe ich neue Kommunikatoren in ihre Kommbuchsen eingestöpselt und eine Nachricht von einem zum anderen geschickt. Sie kam nie an. Die Nachricht, die ich vom zweiten an den ersten gesandt habe, hingegen schon.«
    »Aha.« Mara schenkte ihm ein dünnes Lächeln, das erste Zeichen von Anerkennung, das sie ihm zugestand. »Und hier wurden die Mitteilungen abgefangen.«
    »Ich habe nichts angerührt«, sagte er. »Ich weiß noch, was Sie über Fallen gesagt haben. Bomben. Gift.« Bei diesem Gedanken erschauerte er. »Das überlasse ich gern Ihnen.«
    »Wo ist es?«
    »Bevor ich Ihnen das sage, würde ich gern gehen. Um einen Vorsprung zu haben, für den Fall, dass Sie ein bedauerliches Ereignis auslösen. Und bevor ich gehe, würde ich gern bezahlt werden. Denn wenn Sie tot sind, werde ich für meine Bemühungen nie belohnt.«
    Mara wechselte einen Blick mit Luke. Er nickte, als
    Bestätigung dafür, dass auch er in den Worten des Neimoidianers keine Anzeichen eines Schwindels entdeckt hatte.
    Dann zog Luke eine Kredkarte aus seinem Beutel und reichte sie dem Neimoidianer. »Dreißig Sekunden.«
    Der Neimoidianer deutete erneut eine Verbeugung an. »In der Erwartung eines engen Zeitfensters war ich so frei, den Turbolift in Bereitschaft zu lassen.« Er deutete nach oben, zur Oberseite der Regale direkt über Lukes Kopf, und dann drehte er sich um und lief davon.
    Luke schnaubte amüsiert.
    Mara sprang in die Höhe und landete - unterstützt von einem kleinen Auftriebsschub durch die Macht - sitzend auf dem obersten Regal.
    Was der Neimoidianer gefunden hatte, war offensichtlich. Bei seiner Suche hatte er ein Deckenpaneel entfernt, das Zugriff auf eine Reihe von Datenkabeln und Wasserleitungen bot. An eins dieser Kabel war ein frei verkäufliches Datenpad angeklemmt. Mara holte ihre Elektrowerkzeuge hervor und machte sich daran zu schaffen.
    Luke blieb auf dem Fußboden. »Ist es eine Falle?«
    »Natürlich.« Mit Handschuhen. Zangen und Werkzeugen hatte sie bereits die Außenverkleidung des Datenpads abmontiert. »Im Batteriefach befindet sich ein Akku, kleiner als der Standard, mitsamt einer Sprengladung, gerade groß genug, um das Datenpad zu zerstören und einem die Hand abzureißen.« Mit Verspätung überkam sie ein kleiner Stich des Mitgefühls, und sie sah zu ihrem Ehemann hinunter. »Uups, tut mir leid, Bauernbursche.«
    Luke betrachtete seine neue Hand. »Das klingt nach einer ungewöhnlich kleinen Ladung für jemanden, der wie Lumiya
    eher dazu neigt, zu viel des Guten zu tun.«
    »Stimmt.« Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Gerät zu. »Das liegt daran, weil da außerdem noch Gift ist. Trihexalon unter einer sehr dünnen Schicht von aufgesprühtem Dichtungsmittel. Wie gut, dass ich das nicht angefasst habe. Dann wäre ich jetzt tot, die Bombe würde hochgehen, der Rest des Gifts würde gasförmig werden, die Explosion würde das Lüftungsrohr einreißen, das Rohr würde das Gas einsaugen.«
    »Ausgeklügelt.«
    »Das war's. Entschärft. Und jetzt.« Sie legte die

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