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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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schwingt. Und wenn Luke Skywalker ihm erklärt, dass es eine ganz schlechte Idee wäre, den Fliegenden Händler dort Position beziehen zu lassen, wird Jacen die Genehmigung vermutlich so schnell erteilen, dass du glaubst, das Ganze wäre mit Hyperraumantrieb passiert.«
    Es tat weh, so abfällig über den eigenen Sohn zu sprechen, doch bereits seit einer ganzen Weile war offensichtlich, dass
    Jacen nicht unbedingt logisch reagierte, wenn es um Luke ging. Jacen lehnte seinen Onkel ab und sträubte sich gegen Lukes Ratschläge. So schmerzvoll das auch sein mochte, Leia fand, dass man aus diesem Umstand auch Kapital schlagen konnte.
    »Hm.« Booster dachte eine Sekunde lang darüber nach und wurde dann von Myris Fingerfertigkeit abgelenkt. »In Ordnung, Mädchen, du kannst damit aufhören. Du bist engagiert.«
    Myri erstarrte mitten beim Mischen und sah ihn mit großen Augen an. »Häh?«
    »Du suchst doch einen Job. Oder nicht?«
    Sie schüttelte verwirrt den Kopf. »Ich habe bloß geübt. Mom sagt, dass ich auf diesem Gebiet Schwächen habe.«
    Booster richtete seinen Blick auf Iella. »Was bedeutet, dass du darin besser bist als deine Tochter?«
    Beide Frauen nickten.
    »Also, dann. In Ordnung«, sagte Booster. »Iella, du bist auch engagiert.«
    Iella lächelte. »Nur, wenn wir die Genehmigung für Corellia bekommen. In diesem Fall jedoch werden Myri und ich kostenlos arbeiten.«
    »Hey«, protestierte Myri.
    »Naja, für Trinkgelder.«
    »Abgemacht«, sagte Booster. Er wandte sich wieder an Leia. »Dann los. Gib deinem Bruder Bescheid. Und während wir auf die Genehmigung warten, deren ihr euch so sicher seid, solltet ihr euch etwas Farbe oder falsches Fell in eure ach so berühmten Gesichter klatschen und euch an Bord des Fliegenden Händlers ins Vergnügen stürzen.« Er lächelte beinahe gütig. »Seid großzügig. Gebt euren Croupiers und Kellnerinnen ordentlich Trinkgeld.«

    CORUSCANT, ZORP-APARTMENTTURM

    »Sind Sie sicher?«, fragte Mara.
    Der Neimoidianer verbeugte sich halb vor ihr, was auf Coruscant einer Bestätigung gleichkam, auf anderen Planeten, auf denen der präzise Winkel dieser Geste Bände über die Absichten und die Gesinnung von jemandem sprach, jedoch unangemessen und unangebracht gewirkt hätte. »Ich bin mir vollkommen sicher«, sagte er; seine Worte bargen die Musikalität seiner Heimatsprache. »Wie immer kooperiere ich umfassend mit dem Jedi-Orden, mit der Garde der Galaktischen Allianz, mit.«
    »Mit jedem, der dafür bezahlt«, sagte Luke. »Und Ihnen wurde viel bezahlt.«
    »Mir wurde viel versprochen«, erwiderte der Neimoidianer. »Gezahlt wurde bislang nicht besonders viel.«
    »Dann zeigen Sie uns, was Sie haben«, verlangte Mara.
    Der Neimoidianer drückte auf der Kontrolltafel des Turbolifts eine Abfolge von Knöpfen. Die Statusanzeige wechselte von »Keller« zu »i«, dann begannen die Zahlen im gleichen Maße zu steigen, wie es der Turbolift tat. Mara spürte, wie die Kabine beschleunigte, denn die Turbolifts in Wohngebäuden wie diesem verfügten nicht über interne Kompensatoren, um schnelle Fahrten nach oben und nach unten angenehmer zu machen.
    »Als Sie mich kontaktierten«, sagte der Neimoidianer, »haben Sie nach Kommunikationsaufzeichnungen aus den Quartieren Ihrer Verdächtigen gefragt und nach anderen Unregelmäßigkeiten in den Sicherheitsaufzeichnungen.«
    Mara nickte. Einige Wochen zuvor hatte akribische
    Polizeiarbeit vom Tatort der Ermordung der Jedi-Meisterin Tresina Lobi zu diesem Gebäude geführt wie auch zu der Erkenntnis, dass die Sith-Lady Lumiya eine der Mörderinnen war. Noch unliebsamer war die Feststellung gewesen, dass Lumiya enge Verbindungen zur Garde der Galaktischen Allianz unterhielt, wie sich aus der Überprüfung ihres Quartiers ergeben hatte. Diese Tatsache hatte das Misstrauen gegen Jacen, den befehlshabenden Kommandanten der Garde, noch vertieft.
    »Die Ermittler und die GGA haben alles aus ihren Quartieren mitgenommen«, sagte der Neimoidianer. Der Turbolift kam im 288. Stockwerk zum Stehen. Die Türen öffneten sich in einen breiten Korridor. Der Neimoidianer trat aus der Kabine, und die Jedi folgten ihm. »Sie haben außerdem die Aufzeichnungen aus dem Büro des Sicherheitsdienstes konfisziert - Unterlagen, private Datenpads, legal registrierte Blaster und Inhaftierungsausrüstung, einen Dienstdroiden, halb gegessenes Essen.«
    »Ja, ja, schon gut.« Luke klang nicht ungeduldig, doch wäre er das nicht gewesen, hätte er den

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