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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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einen Bericht darüber zu schreiben. Mein Dienst bei der Garde fing einfach zu kurz nach unserer Rückkehr nach Coruscant an. Stimmt mit Bens Bericht irgendetwas nicht?«
    »Nun, er ist unvollständig«, sagte Mara. »Daraus geht nicht hervor, was passiert ist, während er bewusstlos war, oder was dir widerfahren ist, während du von ihm getrennt warst.«
    »Oh. Natürlich.« Jacen runzelte die Stirn, als würde er versuchen, sich an Dinge zu erinnern, die unter Tonnen anderer Ereignisse begraben lagen, die sich unlängst zugetragen hatten. »Nun, dann konzentrieren wir uns doch einfach auf diese beiden Abschnitte. Brisha Syo, Nelani, Ben und ich stiegen in eine Art Triebwagen, der uns ins Innere des Asteroiden brachte. Eine Woge Machtenergie riss Ben und Nelani aus dem Wagen. Einen Moment später wurde auch
    Brisha fortgerissen. Der Wagen hielt in einer tiefen Höhle, und dort wurde ich von einem Machtfähigen attackiert, der von der Aura der Dunklen Seite umgeben war und dein Gesicht hatte, Luke.«
    Luke nickte. »Zur gleichen Zeit habe ich gegen eine Machtprojektion gekämpft, die aussah wie du. Eine ältere Version von dir. Und Mara und Ben haben gegen deformierte Varianten des jeweils anderen gekämpft.«
    »Das ist richtig.« Jacens Verstand bahnte sich seinen Weg durch die Details, die Lumiya ihm erst vor kurzem hatte zukommen lassen, während er überlegte, in welcher Reihenfolge er die Informationen am besten präsentieren sollte. »Mein Duell endete, als der falsche Luke einige Felsbrocken nach mir schleuderte. Ich bekam einen Stein an den Kopf und war für eine Weile weg. Aber als ich erwachte, war mein Gegner in zwei Hälften geteilt, und sobald ich einige Meter entfernt seinen Kopf gefunden hatte, konnte ich seine wahren Gesichtszüge sehen. Ein Devaronianer. Er hatte keine Identikarte bei sich. Sein Lichtschwert war verschwunden.«
    »Verschwunden?« Mara runzelte die Stirn. »Also ist jemand gekommen, während du bewusstlos warst, und hat es an sich genommen.«
    Jacen zuckte mit den Schultern, als wäre diese Einzelheit nicht von Belang. »Wahrscheinlich ist es bloß in irgendeine Spalte geschleudert worden, und ich konnte es nur nicht finden. Die Schwerkraft dort war sehr gering. Hätte man es versucht, man hätte einen Lichtschwertgriff einen Kilometer weit werfen können.«
    »Und Ben?«, fragte Luke.
    »Ich habe ihn in der oberen Höhle gefunden«, sagte Jacen. »Bewusstlos. Brisha Syo war ganz in der Nähe. Sie hatte einen
    Arm verloren und sich eine Kopfverletzung und eine üble Brustwunde zugezogen, alles verursacht durch ein Lichtschwert. Ich habe sie versorgt. Sie schien sich ziemlich sicher, dass die Sanitätsdroiden ihres Habitats in der Lage sein würden, sie wieder in Ordnung zu bringen. Sie sagte, sie sei auf eine boshaft aussehende Rothaarige gestoßen - ihre Beschreibung stimmte mit der von Bens >böser< Mara überein -, die sich gerade anschickte, Ben zu enthaupten, und dass sie dazwischengegangen sei. Sie wurde schwer verletzt, doch es gelang ihr, die falsche Mara in die Flucht zu schlagen.«
    Luke und Mara tauschten einen Blick. »Also«, sagte Luke, »wenn sie die Wahrheit gesagt hat, dann kann der zeitliche Ablauf nur wie folgt gewesen sein: Der Dunkle Jedi - oder was immer er war - schlüpfte in die Rolle von Mara und attackierte Ben. Er gewann diesen Kampf, Brisha hinderte ihn daran, Ben zu töten, und er gab Fersengeld. Dann nahm er mein Aussehen an und attackierte Jacen, und Jacen tötete ihn.«
    Mara schüttelte den Kopf. »Das funktioniert so trotzdem nicht, wenn wir davon ausgehen, dass es eine Art Verbindung zwischen den beiden Jacen-Luke-Kämpfen und den beiden Ben-Mara-Kämpfen gab. Weil mein Gefecht mit dem falschen Ben und dein Gefecht mit dem falschen Jacen gleichzeitig stattfanden.«
    »Was nahelegt, dass mein Kampf mit dem falschen Luke und Bens Kampf mit der falschen Mara ebenfalls zur selben Zeit stattfanden.« Jacen tat so, als würde er darüber grübeln. »Die einzige logische Schlussfolgerung, die sich daraus ergibt, ist, dass in diesen Höhlen zwei Feinde waren, nicht bloß einer.«
    »Das ist richtig.« Luke wandte seine Aufmerksamkeit wieder Jacen zu. Er zögerte einen Moment, ehe er fortfuhr. »Jacen, wir haben Hinweise darauf, dass Brisha Syo Lumiyas Tochter
    war.«
    Jacen lehnte sich zurück und ließ zu, dass ein Ausdruck der Verblüffung über seine Züge huschte. »Das glaube ich nicht. So leicht kann man mich nicht täuschen.«
    »Vermutlich war sie

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