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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Schöpfungen gegeneinander antreten zu lassen. Andere Bildschirme zeigten die Wettquoten und -einsätze für die Kämpfer.
    In dem Duell, das gegenwärtig stattfand, lieferte sich ein
    Droide, der wie ein Piranhakäfer auf Stelzen geformt war, ein Feuergefecht mit einem, der wie ein Tatooine-Sandkriecher aussah. Zwischen ihnen befand sich ein mehrere Meter breites, künstliches Schlachtfeld, das den himmelhohen Wäldern von Kashyyyk nachempfunden worden war.
    Doch es war nicht der Droidenkampf, der Jacens Aufmerksamkeit weckte. Es war die Frau, die in der Mitte der langen Tischseite stand. Er kannte ihr Gesicht, doch er hatte nicht erwartet, es je wieder zu sehen.
    Er umrundete den lisch und trat neben sie.
    Captain Uran Lavint blickte von ihren Wetten und ihrem Getränk auf, um ihm zuzunicken. »Colonel Solo.«
    »Captain Lavint. Wie sind Sie hierhergelangt?«
    »Das ist eine alberne Frage, nicht wahr? Ich bin mit dem Frachtschiff hierhergekommen, das Sie mir überlassen haben.« Sie hob ihren Drink, prostete ihm mit dem Glas zu und nahm einen Schluck. »Bitte verzeihen Sie, dass ich Ihnen erst jetzt dafür danke. Die Duracrud hat sich für mich als Glücksfall erwiesen. Seit ich das Kommando über das Schiff übernommen habe, ist das Schicksal mir zunehmend wohlgesinnt. Ich habe drei Frachtaufträge abgewickelt, alle mit gewaltigem Profit.«
    »Hatten Sie keinerlei Schwierigkeiten mit dem Schiff?«
    »Nun, es ist alt. Ich habe einen Teil Ihrer Bezahlung dafür ausgegeben, es überholen zu lassen. Aber nichts Katastrophales.«
    Jacen blickte verdutzt auf sie herab. Jedi waren häufig in der Lage zu sagen, wann jemand log, und Lavint hielt eindeutig Informationen zurück, doch sie zeigte keine der Emotionen, die Lügen normalerweise begleiteten. Falls ihr Hyperantrieb versagt hatte, hätte sie wütend auf ihn sein sollen. Auch das war sie nicht. Wenn sie den Umstand verdeckte, dass er durch seine Handlungen ihre finanzielle Lage ruiniert hatte, hätte sie Feindseligkeit ausstrahlen müssen. Das tat sie nicht. Irgendetwas war mit den letzten Anweisungen, die er in Bezug auf sie gegeben hatte, schiefgelaufen. Was genau, wollte er mit seinen nächsten Fragen in Erfahrung bringen.
    Dann spürte er ein leichtes Flackern in der Macht. Er schaute auf, um Luke und Mara zu entdecken, die direkt vor dem Eingang des Kasinos standen und ihn ansahen.
    Er schenkte dem Captain ein gekünsteltes Lächeln. »Wir unterhalten uns später noch.«
    »Ich freu mich schon drauf. Dann können Sie mir einen Drink spendieren.«
    Er verdrängte Lavint aus seinem Verstand und näherte sich Luke und Mara, um jedem von beiden höflich die Hand zu reichen. »Die Meister Skywalker. Ihr hättet mir sagen sollen, dass ihr nach Corellia kommt.«
    »Wenn wir das getan hätten, wo wärst du dann jetzt?«, fragte Mara.
    Jacen blinzelte angesichts der Frage. »An Bord der Anakin Solo vermutlich.« Und in Gedanken fügte er hinzu: Und damit in der Lage, die Zeit, die ich mit euch verbringen muss, zu beschränken.
    Luke bedachte ihn mit einem fröhlichen Lächeln. »Nun, es ist schön, dass wir dich hier treffen, wo du mehr Zeit hast. Suchen wir uns einen Tisch, bestellen wir uns etwas zu trinken.« Ohne auf eine Erwiderung zu warten drehte er sich um und übernahm die Führung zu den Reihen kleiner Tische, die dichter bei der Bar standen. Er entschied sich für einen freien Tisch, der wirkte, als wäre er erst kürzlich saubergemacht worden - die schimmernde Oberfläche war immer noch ein bisschen feucht -, und setzte sich.
    Mara und Jacen gesellten sich zu ihm. Jacen musste ein wenig mit sich kämpfen, um seine Verärgerung nicht zu zeigen. Dieses Treffen war lästig. Die Kellnerin, eine Bothanerin mit silbergrauem Fell, von dem ihr kurzes schwarzes Kleid nicht sonderlich viel bedeckte, tauchte auf, um ihre Bestellung entgegenzunehmen.
    Sobald sie fort war, beugte sich Luke dicht zu ihm. »Jacen, das hier ist wichtig. Wir müssen ganz genau wissen, was auf diesem Asteroiden in der Nähe von Bimmiel passiert ist.«
    Jacen hielt seine Emotionen streng unter Verschluss und versuchte, nichts als weiteren Verdruss auszustrahlen. Innerlich jedoch verspürte er Erleichterung, die Rückkehr seines Selbstvertrauens. Offensichtlich hatten Luke und Mara die Hinweise, die Lumiyas Leute gelegt hatten, bereits gefunden. Alles, was er tun musste, war, sich strikt an die Einzelheiten zu halten, die sie ihm geschickt hatte. »Stimmt, ich hatte bislang noch keine Zeit,

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