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Wächter der Macht 04 - Exil

Wächter der Macht 04 - Exil

Titel: Wächter der Macht 04 - Exil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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sehr gut darin, andere zu blenden«, sagte Mara. »Zumal wenn sie von ihrer Mutter ausgebildet wurde.«
    »Dann.« Jacen tat so, als würde er die Sache durchdenken.
    »Dann hat Brisha vermutlich Nelani umgebracht. Und Brisha hat gegen Ben gekämpft.«
    »Und Ben hat sie in Streifen geschnitten.« Bei dieser Bemerkung stahl sich ein gewisser Stolz in Maras Stimme. »Aber mit irgendeinem Trick ist es ihr gelungen, ihn zu besiegen. Und sie hat vermutlich irgendetwas mit ihm angestellt, seine Erinnerung verändert, vielleicht ihn empfänglich für andere Techniken gemacht, unmittelbar bevor du auf sie gestoßen bist.«
    Und jetzt, sagte sich Jacen. die Feuerprobe. »Wollt ihr mir erzählen, dass in meinen Erinnerungen ebenfalls herumgepfuscht wurde? Dass mein Denken manipuliert wurde?«
    Luke schien drauf und dran, etwas zu erwidern, als er aufsah und sich umschaute. Einen Moment später spürten Jacen und Mara es ebenfalls - eine gewaltige Woge der Überraschung, der Bestürzung. Andere Emotionen, aus einer anderen Richtung, mischten sich darunter: Furcht, Triumph, Wut.
    Diese Gefühle mussten von Hunderten, sogar Tausenden Leuten gleichzeitig ausstrahlen, um sich massiv in der Macht zu manifestieren.
    Jacen packte sein Kommlink und sprach hinein. »Colonel Solo an die Anakin Skywalker. Statusbericht.«
    »Sir.« Jacen erkannte die Stimme; sie gehörte einem der Kommunikationsoffiziere der Anakin Solo. »Es gibt, ahm.« Einige Augenblicke lang herrschte Schweigen. ». Flottenbewegungen, Sir. Eine Flotte ist im Anflug, sie sind überall, sie haben bereits das Feuer auf den Einsatzverband rings um das Gebiet von Corellia.«
    Jacen sprang auf und rannte auf den Ausgang des SchlundKasinos zu. Er streifte die zurückkehrende bothanische Kellnerin, riss sie halb herum und sorgte so dafür, dass drei volle Getränkegläser auf den Teppich landeten.

14.
    Auf der anderen Seite der abgedunkelten Kasinokammer, in einem Schatten, der der Gestaltung des Raums zu verdanken war, durch ihre eigenen Fähigkeiten aber noch vertieft wurde, zögerte Alema Rar, als Jacen Solo auf den Ausgang zueilte.
    Sie hatte bemerkt, wie Jacen hereingekommen war und ihn mit gelindem Desinteresse beobachtete. Nachdem sie sich stundenlang in sicheren Hangars herumgetrieben hatte, ohne eine Spur des Millennium Falken zu entdecken, hatte sie sich auf die Suche nach Captain Lavint gemacht, um dem Spielglück der Frau auf die Sprünge zu helfen. Sie hatte gesehen, wie Jacen mit Lavint sprach, um dann in Richtung Tür zu gehen und sich zwei Personen zu nähern, deren Umrisse sich dort abzeichneten.
    Eine Minute später hatte sie ein kleiner Stich in der Macht dazu veranlasst, näher heranzugehen und sich einen besseren Blick auf Jacens Gesprächspartner zu verschaffen - das war der Moment gewesen, in dem sie Luke und Mara erkannt hatte.
    Dieser Erkenntnis hatte ihr einen solchen Adrenalinschub beschert, dass sie einige Sekunden darauf verwenden musste, sich zu beruhigen. Sie holte ihr Blasrohr hervor, während sie sich an der Gelegenheit ergötzte, die das Schicksal ihr hier bot.
    Luke Skywalker war hier. Und wenn er hier war, verbesserten sich die Chancen, dass Han und Leia Solo ebenfalls hier waren oder in Kürze eintrafen. Dies war die Gelegenheit, ihre Mission zu Ende zu bringen - indem sie Han und Mara vor den ungläubigen Augen ihrer Angehörigen niederstreckte, um Luke und Leia Qualen zu bereiten, um das Gleichgewicht im Universum, in ihrer Seele wiederherzustellen.
    Sie klemmte ihr Blasrohr unter ihren verkrüppelten Arm und fummelte nach ihren Pfeilen. Bloß noch ein paar Sekunden, und sie würde Mara eine Ladung Gift entgegenpusten.
    Gleichwohl, die Unruhe, die sie in der Macht gespürt hatte, hatte Jacen offenbar aufgeschreckt, und das wiederum hatte Luke und Mara alarmiert. Mara zog ihr Kommlink hervor, doch Luke war wachsam und sah erst Jacen hinterher, um sich dann im Kasino umzuschauen. Ein Attentatsversuch würde jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach bemerkt werden. Aber wann würde sich ihr eine bessere Gelegenheit bieten?
    Sie bekam ihren Pfeil zu fassen, schob ihn in das Mundstück ihres Blasrohrs und hob die Waffe gerade an ihre Lippen, als Luke sie geradewegs ansah.
    Sie erstarrte. Es war nicht möglich, dass er sie sehen konnte, nicht unter diesen Bedingungen. Aber wenn sie jetzt angriff, da seine Sinne offensichtlich bis zum Äußersten angespannt waren, würde er den Angriff in jedem Fall rechtzeitig bemerken.
    Überall im Kasino

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