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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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»Ich habe einen meiner Assistenten damit beauftragt, den Engpässen auf den Grund zu gehen. Möglicherweise handelt es sich einfach bloß um Verzögerungen beim Bearbeitungsvorgang.«
    »Ist in dieser Versorgungslinie jemand vor der Flotte oder der GGA?«, fragte Jacen.
    »Unsere Zulieferer haben noch andere Kunden.«
    »Ich hoffe, die stehen auf unserer Seite.«
    »Wir beziehen unsere Ausrüstung von Verbündeten.«
    »Arbeiten Ihre Leute so schnell, wie sie können?«
    »Natürlich tun sie das, Colonel Solo. Außerdem suchen wir nach Möglichkeiten, den Vorgang zu rationalisieren.«
    Jacen lächelte. »Genau wie ich.« Er schaute sich in dem Büro um. »Also, was die Kanonenwartungspakete betrifft: Die Teile, die sie brauchen, müssen ständig ausgetauscht werden. Ich habe um eine Erklärung dafür gebeten, warum es so viele Fehlzündungen gibt.«
    Vello konsultierte sein Datenpad mit den Bewegungen eines Mannes, der eine sehr gute Verteidigung hatte. Oder zumindest eine solide Ausrede. »Wir haben gestern zufällige Stichproben bei diesen Paketen durchgeführt, für alle wichtigen Kanonenspezifika-tionen, und die Wartungspacks, die wir einkaufen, sind ausreichend.«
    »Aber wir wollen keine ausreichenden. Wir wollen die besten.«
    »Wir haben Budgetauflagen. Sir.«
    »Wurde diese Entscheidung von einer bestimmten Abteilung getroffen?«
    »Es gibt einen Leitenden Einkaufsoffizier, ja.«
    Jacen wusste, dass es nur einen Weg gab. Leute dazu zu bringen, einem ihre Aufmerksamkeit zu schenken, die nicht ganz begriffen, was ausreichend auf dem Schlachtfeld bedeutete. Er wandte sich an den Droiden. »HaEm, gibt es unter den gegenwärtigen Bestimmungen eine Möglichkeit, die es mir erlaubt, Zivilpersonal für Nachforschungen zweckzuentfremden?«
    HM-3 summte einige Sekunden lang auf der Schwelle von Jacens normalem Hörbereich. »Ja, Sir.«
    »Gibt es irgendwelche Einschränkungen bezüglich des Standorts und der Umstände?«
    »Nein, Sir.«
    »So was höre ich gern.« Jacen fand allmählich Gefallen an der üppigen Bandbreite von Möglichkeiten, die die Bestimmungen ihm boten. Sie schränkten seine Optionen überhaupt nicht ein, vielmehr schufen sie neue. Er begriff immer mehr, worin die Vorzüge der Buchstaben des Gesetzes lagen. »Ich möchte den Leitenden Beschaffungsoffizier sprechen, der die Kanonenpacks abgesegnet hat.«
    Vello schaute gelinde verwirrt drein. »Ich trage die Verantwortung dafür, was mein Stab tut, Sir.«
    »Das ist sehr lobenswert, aber ich will diesen Vorgang wirklich verstehen, und das bedeutet, dass ich die Leute verstehen lernen muss. Ich denke, die Situation einer anderen Person zu begreifen, ist der Schlüssel hierzu.«
    Vello, immer noch verdattert, wollte den Beschaffungsoffizier über seinen Tischkommunikator herbitten.
    »Mein, das ist nicht nötig«, sagte Jacen. »Ich gehe zu seinem Büro.«
    HM-3 gab ein unergründliches Klicken von sich, als sie zu dritt den Turbolift in die Beschaffungsetage nahmen. Sie traten aus der Kabine in ein Großraumbüro, das ohne Probleme Platz für umherwandernde Herden geboten hätte. Gut. Jacen wollte Publikum. Herz und Verstand.
    »Darf ich Ihnen Biris Te Gaf vorstellen?«, sagte Vello. »Er ist der Leitende Beschaffungsoffizier für technische Unterstützung.«
    Te Gaf war sichtlich nervös, und sein Stab und seine Kollegen - größtenteils Menschen, aber auch Nimbanels, Gossam und Sy Myrthianer - taten so, als würden sie arbeiten, während sie sie verstohlen beobachteten. Jacen konnte die um sich greifende Beklommenheit spüren, die sich auf der gesamten Etage breitmachte. Gaf hielt ihm eine klamme Hand hin, um sie zu schütteln, und Jacen warf seinen gesamten Charme in die Waagschale. Te Gaf hatte jede Menge Daten darüber, warum die Kanonenpacks für die Aufgabe geeignet waren. Sie hätten sie zu einem sehr guten Preis bekommen, erzählte er Jacen.
    »Aber wir haben mit Fehlzündungen und verschiedenen anderen Problemen zu kämpfen«, sagte Jacen. Er stellte sicher, dass alle ihn hören konnten, und aufgrund der kleinen Wellen in der Macht und ihrer Körpersprache war er sich ihrer Aufmerksamkeit bewusst. »Ich wüsste Ihre Hilfe in dieser Angelegenheit wirklich zu schätzen. Ich bitte Sie darum, die Kanonenpacks noch einmal neu zu bewerten.«
    »Natürlich, Colonel Solo. Ich tue alles, was in meiner Macht steht, um zu helfen.«
    HM-3 lehnte sich dicht heran und flüsterte Jacen zu: »Artikel fünf, Abschnitt C-20/7.«
    »Ich hin froh, das zu

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