Wächter der Macht 05 - Opfer
zurücklehnen und das geschehen lassen, oder, Bob'ikat Mit Sicherheit können wir irgendetwas tun.«
In diesem Moment störte Fett die viel zu vertraute Form seines Namens Boba nicht im Mindesten. »Ich habe einen Klon gefunden. der überlebt hat.«
»Also war Ko Sai doch für ein bisschen mehr gut als nur für Rache und ein paar Andenken.«
»Es gibt keine Forschungsunterlagen. Bloß diesen Klon namens Jaing Skirata. Er wollte mir keine Blutprobe geben, aber er sagt, dass er gute Kontakt e zu Medizinern hat.« Doch nun, da Fett wieder zurück auf Mandalore war und Jaing Lichtjahre weit entfernt, kam ihm die ganze Sache wie eine faule Ausrede vor. Der Mann hatte nicht einmal eine Mahlzeit von ihm angenommen, was zumindest brauchbare Spuren seines genetischen Materials auf dem Geschirr hinterlassen hätte. Fett hatte nichts, abgesehen von der verrinnenden Zeit und dem Verdacht, dass ihn sein Urteilsvermögen ebenso im Stich ließ, wie seine Gesundheit. »Ich erkläre es dir später.«
»Warum hast du es mir nicht erzählt? Ich hätte einige Klone für dich aufspüren können. Genug von denen sind desertiert und am Ende hier gelandet.«
»Auch welche, bei denen der beschleunigte Alterungsprozess gestoppt wurde?«
»Ich weiß es nicht, aber sie hätten mir zumindest als Ausgangs-position für weitere Nachforschungen gedient. Shab. Bob'ika, hättest du nicht trotzdem eine kleine Probe aus ihm heraus-quetschen können?«
»Das spielt jetzt keine Rolle mehr. Und es gibt ohnehin keine Garantie dafür, dass Taun We oder Beluine damit irgendetwas anfangen könnten.«
Einen Moment lang wirkte Beviin enttäuscht, als hätte Fett die Truppe im Stich gelassen, weil er sich nicht einfach genommen hatte, was er brauchte. Doch Jaing hatte recht gehabt: Fett brauchte Taun We, um das zu entschüsseln, was auch immer in den Zellen dieses Klons war und den Zerfall aufhielt, und Taun We hätte diese Forschungsergebnisse ihren neuen Bossen bei Arkanian Micro überlassen. Das war ein schlechtes Geschäft für den Klon und ein schlechtes Geschäft für Fett, denn wenn irgendjemand mit diesen Daten Credits verdienen sollte, dann war er das, und Mandalore brauchte das Geld ...
Beviin drehte sich um und setzte sich schweigend wieder in Bewegung. Fetts Neuigkeit hatte das, was auch immer ihn kurz zuvor noch so glücklich gemacht hatte, zweifellos in den Hintergrund gedrängt.
Die Farm war eine weitläufige Ansammlung von Gebäuden, die um ein steinernes Bauernhaus mit eindrucksvollen Schutzwällen und Verteidigungsmauern verstreut waren. Die anderen Bauwerke - einschließlich des Nebengebäudes, in dem Fett nun stand - waren nicht so gut gesichert, bloß mit Variationen der traditionellen kreisrunden cheh'yairne , tiefen Gruben, die so dicht mit Laub bedeckt waren, dass man sie nicht sah. Im Falle eines Angriffs war das Bauernhaus jedoch die letzte Bastion.
Auf der Rückseite des Gebäudes und durch einen unterirdischen Tunnel mit dem Haupthaus verbunden, befand sich eine Werkstatt mit einer Schmiede. Fett konnte das rhythmische Hämmern quer über die Lichtung hören. Vom Dach stieg kein Rauch auf; der wurde viele Meter entfernt nach draußen geleitet, um den Standort der Werkstatt zu verbergen, und Fett war sicher, dass es ein Netzwerk von Tunneln gab, die sich ein gutes Stück bis in die Hügel westlich der Farm erstreckten. Das war eine der Methoden, mit denen die Mandalorianer gegen die Yuuzhan Vong gekämpft und sie bezwun-gen hatten.
Beviin ging die Stufen hinunter, die in die festgetretene Erde geschnitten waren, und ging zur Vordertür. Die Tür öffnete sich, und Dinua, seine Adoptivtochter, stand mit in die Hüften gestemmten Händen da.
»Die Stiefel«, sagte sie unheilvoll und deutete auf die Klumpen von Dung und Matsch. Zwei kleine Kinder klammerten sich an ihre Beine. »Du auch, Mand'alor. Und diesen Overall kannst du ebenfalls ausziehen, Buir.«
»Okay, okay.« Beviin - Spion, Problemloser, Kommandosoldat, Kriegsveteran - wurde von einer resoluten Frau zurechtgewiesen. Allerdings hatte Dinua im Alter von vierzehn Jahren gegen die Yuuzhan Vong gekämpft, daher war es unklug, ihren sauberen Fußboden leichtsinnig dreckig zu machen. »Wir gehen den langen Weg herum.«
Sie stapften an der Außenwand des Farmhauses entlang, folgten dem Geräusch klirrenden Metalls.
»Sie ist ein gutes Mädchen«, sagte Beviin. »Bloß ein bisschen reizbar, jetzt, da Jintar fort ist, um zu kämpfen. Sie ist nicht dafür geschaffen, zu
Weitere Kostenlose Bücher