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Wächter der Macht 05 - Opfer

Wächter der Macht 05 - Opfer

Titel: Wächter der Macht 05 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Raumjäger in Auftrag, und dann schauen wir mal, wem es auffällt«, sagte Fett. »Vielleicht hat dieser Kad'ika recht, dass wir nicht auf der einen oder anderen Seite stehen müssen. Es gibt noch eine dritte Seite, wie ... Goran gesagt hat.« Es war allein ein Gebot der Höflichkeit, ihn in seinem eigenen Haus mit seinem Vornamen anzusprechen. Fett hatte so wenig friedvollen Umgang mit irgendwem, dass ihm diese grundlegenden Benimmregeln wie ein Minenfeld vorkamen. »Unsere eigene.«
    »Ich könnte dafür sorgen, dass die aruetiise Wind davon bekommen«. sagte Beviin. »Aber vielleicht ist eine Überraschung der bessere Weg.«
    »Was für eine Art Überraschung?«
    »Die Art, bei der man aufschaut und in den Luftschutzbunker rennt«, sagte Beviin. »Diese Überraschung hat ein MandalMotors— Logo am Rumpf.«
    »Wir haben keine über diesen Sektor hinausgehenden territorialen Ambitionen. Wir haben hier mindestens ein Dutzend Planeten, um die wir uns Gedanken machen müssen.«
    »Ich weiß. Aber nimm einen Planeten im Nachkriegsaufschwung, einen beginnenden Bürgerkrieg und einen neuen Beskar— Fund, dann bekommen wir sehr wahrscheinlich bald Besuch. Wenn nicht bewaffnet, dann zumindest in dem Versuch, Geschäfte zu machen.«
    »Was auch immer. Es bereitet mir keine schlaflosen Nächte, was...«
    Beviin sprang ein. » Aruetiise
    »... was aruetiise von uns denken. Ich werde morgen früh mit Yomaget sprechen. Sehen, was MandalMotors bereitstellen kann.«
    Medrit kaute nachdenklich und sah Fett an. »Du könntest auch eine anständige Beskar'gam gebrauchen, um diese Durastahl— osik zu ersetzen, die du da trägst. Die hält mehrere Lebzeiten lang.«
    »Dann muss sie bloß ein Jahr halten.«
    Medrit starrte Fett an, erhielt keine Antwort und wandte sich an Beviin. Der schüttelte den Kopf: Später. Auch Dinua verstand den Wink. Ihre Kinder schauten von Gesicht zu Gesicht, suchten nach einer Erklärung dafür, was die Erwachsenen so abrupt zum Schweigen gebracht hatte. Mittlerweile war es Fett egal, ob alle wussten, dass er starb, oder nicht. Die meisten würden es ohnehin nicht glauben. Es war schwierig, sich vorzustellen, dass jemand sterblich war, dessen Gesicht man nicht sehen konnte.
    »Jede Menge weiteres Nuna«, sagte Beviin plötzlich und deutete auf den Servierteller voll glänzendem, gewürzverkrustetem Fleisch vor sich. »Selbst aufgezogen, natürlich.«
    Es wäre ohnehin nie ein entspanntes Familienessen geworden. Allein der Umstand, dass er Fett war, sorgte schon dafür. Das Essen war würziger, als er es gewöhnt war, und die Portionen waren zu groß, doch er leerte seinen Teller, weil sie großzügige Leute waren, die ihm einen Zufluchtsort boten und jede Bezahlung dafür ablehnten, obwohl er sich den gesamten Planeten zweimal hätte leisten können. Das war es, was Mando´ade füreinander taten, wenn jemand in Schwierigkeiten steckte. Die Tatsache, dass er der Mand´alor war , war bedeutungslos.
    Er konnte beinahe hören, wie Medrit später zu Beviin sagen würde, was für ein mürrischer shabuir Fett war, und er würde ihn auch fragen, ob es wirklich nötig war, dass Beviin ihn so häufig einlud.
    »Du hast mir nicht erzählt, wie man die Ader gefunden hat«, sagte Fett. Da sie offenbar nicht über seinen Tod reden wollten, war das das Beste, das ihm in Sachen oberflächliches Geplauder einfiel. »Nach zehn Jahren? Mitten im Nirgendwo?«
    »Vom Orbit aus.« Medrit, der gerade einen klebrigen Haufen nussgespickter glänzender Pastete in sechs Portionen hatte teilen wollen, hielt inne und leckt e sich die Finger ab. Kleine Brandnarben sprenkelten seine Hände. Fett fragte sich, ob er in dem Kuchen Metallspäne finden würde. »Irgendein Mando´ade, der nach ein paar Generationen im Outer Rim nach Hause gekommen ist. Ein Mineraloge und ein Geologe führten einige Tests durch, verglichen die Ergebnisse mit den alten geologischen Karten und entschieden, sich die Sache mal aus der Nähe anzusehen. Das Resultat - wayii!«
    »Gutes Timing«, sagte Fett.
    »Wir haben eine Menge fähiger Leute, die wieder nach Hause kommen, Bob'ika«, sagte Beviin. »Du hast gesagt, du möchtest, dass die Mando´ade zurückkehren, und einige sind es bereits.«
    »Beeindruckend.« Fett war überrascht über die Bereitschaft der Leute, allein auf seine Anregung hin alles aufzugeben, was sie jemals gekannt hatten. »Hoffen wir, dass sie alle so viel Glück haben.«
    »Mehr Einfallsreichtum als Glück.«
    Fett dachte an das Letzte,

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