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Wächter der Macht 06 - Inferno

Wächter der Macht 06 - Inferno

Titel: Wächter der Macht 06 - Inferno Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Narren halten, indem du das eine sagst und das andere tust, bist du hier falsch.«
    »Jedi Veila!«, ermahnte Saba sie. »So etwas würde Prinzessin Leia niemals machen. Sie ist eine Jedi-Ritterin genau wie du.«
    »Außerdem ist sie mit Han Solo verheiratet«, entgegnete Tahiri. »Und das war schon eine seiner Lieblingstaktiken, ehe man Euch auch nur ausgebrütet hat. Ich will wissen, was sie vorhat.«
    » Das zumindest nicht.« Leia richtete ihre Aufmerksamkeit weiter auf Han. »Man muss uns noch nicht zum alten Eisen werfen, Fliegerass. Was hältst du davon, wenn wir etwas Nützliches machen?«
    Endlich entspannte sich Hans Arm. »Hast du einen Plan? Willst du das damit sagen?«
    Leia lächelte. »Du wirst begeistert sein.« Sie setzte an, ihn zum Falken zu ziehen. »Vertrau mir.«
    »Hier können wir nicht richtig sein.«
    Alema blickte durch einen transparenten Bereich von Schiffs Außenhülle nach draußen und musterte die staubige Ruine eines Raumhafens. Die Hälfte der Andockfläche wurde von rostenden Raumfrachtern beherrscht, und die andere war so von ausgelaufenen Wartungsflüssigkeiten durchtränkt, dass der geringste Funke zu genügen schien, um den gesamten Ort in einem giftigen Feuerball aufgehen zu lassen. Eine aus den verschiedensten Spezies zusammengewürfelte Bodenbesatzung schmuddeliger Techniker hockte vor dem Büro des Hafenmeisters, würfelte mit faustgroßen Knöcheln und gab sich alle Mühe, sie nicht zu beachten.
    »Du hast dich geirrt«, sagte sie zu Schiff.
    Schiff indes war anderer Ansicht. Der Navigationscode führte hierher . Falls die Zerbrochene überhaupt nicht nach Korriban wollte, sei das ihr Fehler.
    » Das ist Korriban?«
    Alema war entsetzt … und verwirrt. Jeder Jedi-Schüler las über Korriban und seine dunkle Vergangenheit – besonders über das Tal der Dunklen Lords, wo angeblich noch immer die Geister uralter Sith-Meister umgingen. Doch davon, dass es sich dabei um eine gegenwärtige Sith-Hochburg handelte, war nirgends die Rede. Tatsächlich schien Luke in erster Linie bestrebt, den Planeten zu ignorieren, sämtliche Navigationsdaten darüber aus den Jedi-Computern zu löschen und die Galaktische Allianz dazu anzuhalten, dasselbe zu tun.
    Als sie jetzt auf den verwahrlosten Raumhafen hinausblickte, konnte Alema nicht begreifen, worüber er sich solche Sorgen machte. Selbst wenn der Planet ein Nexus dunkler Machtenergie war, würde sich schwerlich jemand davon verführen lassen. Nach dem, was sie bei der Landung gesehen hatte, war der Ort rings um den Raumhafen sogar noch verfallener.
    »Bist du sicher, dass dies das einzige bewohnte Gebiet ist?«, fragte Alema. »Hier kann es keine Sith geben.«
    Schiff hatte nirgendwo sonst auf dem Planeten Siedlungen oder Ansammlungen von Behausungen registriert. Alema entging nicht, dass es nicht auf ihre Bemerkung bezüglich der Sith einging. Dann erinnerte sie sich daran, wie bar jeglichen Luxus’ Lumiyas Habitat gewesen war, und sie schloss die Augen, um ihren Geist von ihrer Voreingenommenheit zu befreien und zu meditieren.
    Es dauerte nicht lange, bis sie die Kälte spürte, die wie ein Leichentuch über der Welt hing, ein Pesthauch dunkler Machtenergie, die sich ebenso stark wie uralt anfühlte. Falls es hier irgendwelche Sith gab , würde es schwierig sein, ihre Machtauren von der des Planeten selbst zu trennen. Und das machte Korriban für sie zum perfekten Versteck.
    Alema ging zu der Stelle, an der Schiff normalerweise die Zugangsrampe für sie ausfuhr. »Wir sind den ganzen Weg hierhergekommen«, sagte sie in beiläufigem Ton. »Es schadet nicht, wenn wir uns ein wenig umschauen.«
    Die Außenhülle blieb undurchdringlich, und Schiff wirkte gelinde beleidigt darüber, dass sie glaubte, es so leicht zum Narren halten zu können.
    »Wir versuchen nicht , dich zum Narren zu halten«, sagte Alema und stemmte sich mit der Macht gegen Schiffs Wunsch, sie an Bord zu halten. »Wir wollen das Bodenpersonal lediglich fragen, wo wir sind, um zu beweisen, dass du einen Navigationsfehler gemacht hast.«
    Schiff beharrte darauf, keinen Fehler gemacht zu haben. Es wusste, was die Zerbrochene das Personal tatsächlich zu fragen beabsichtigte, doch es würde sie nicht daran hindern. Vielleicht würde die Macht Schiff seinen Wunsch erfüllen und dafür sorgen, dass Alema durch eigenes Verschulden umkam. Ein Teil der Hülle schmolz dahin und formte sich zu einer Rampe.
    Ein wenig beunruhigt über die ungewohnte Leichtigkeit, mit der sie

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