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Wächter der Macht 07 - Zorn

Wächter der Macht 07 - Zorn

Titel: Wächter der Macht 07 - Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Ben.
    Und doch nahm er in der Macht nicht das geringste Aufflackern von Wut wahr, von keinem von beiden. Das war ... überraschend. Bedauerlich. Eine Zeit lang von ihm getrennt gewesen zu sein schien all das Gute zunichtegemacht zu haben, das er Ben zuteilwerden ließ, als sie sich das letzte Mal gesehen hatten.
    Caedus seufzte. »In Ordnung. Tötet sie.«
    Die Kampfdroiden setzten sich ruckartig in Bewegung. Alle acht feuerten gleichzeitig; ihre Blasterfeuersalven liefen bei den Jedi zusammen.
     
     
    CORELLIA, CORONET, KOMMANDOBUNKER
     
    Teppler betrat das Lagezentrum, wo über einem breiten dreieckigen Tisch eine holografische Darstellung der Schlacht schwebte, die im System tobte. Im Zentrum des Hologramms befand sich ein Abbild der Centerpoint-Station, umgeben von einer großen Zahl roter Allianz-Schiffe und einer schwindenden Anzahl corellianischer Einheiten.
    Admiralin Delpin, die - umgeben von Beratern - an dem Tisch stand, sah ihn näher kommen. »Wo sind Sie gewesen?«
    »Ich musste mich mit Verbündeten auseinandersetzen. Staatsgeschäfte, wissen Sie.« Er bahnte sich seinen Weg durch die Menge an ihre Seite. »Bis Koyan hier ist, haben wir die Genehmigung, das Stationsgeschütz abzufeuern, sowie die vollständige Kontrolle über sämtliche Ressourcen des Systems.«
    »Wo ist er?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Er sagte, er würde so schnell wie möglich nach Hause kommen ... Aber ich denke, womöglich hat er sein Shuttle verpasst.«
    »Und die Verstärkung?«
    »General Phennir schickt sie gerade her.«
    Er hatte diese Worte noch nicht ganz ausgesprochen, als das Hologramm aktualisiert wurde. Mit einem Mal waren da viel mehr grüne Schiffssymbole als noch vor einer Sekunde. Teppler nickte in Richtung Schaubild. »Freunde von Commenor.«
    Die Admiralin stieß ein erleichtertes Seufzen aus. »Wenn wir diese Schlacht klar für uns entscheiden können, müssen wir das Geschütz womöglich gar nicht abfeuern. Noch nicht, jedenfalls.«
    »Ganz Ihrer Meinung.«
     
     
    CENTERPOINT-STATION, FEUERLEITSTELLE
     
    Der Cheftechniker saß ruhelos da und lauschte dem heftigen Treiben des Feuergefechts draußen vor der offenen Tür des Raums. Der Krach wurde lauter und lauter.
    Es hatte mit den Rufen von CorSic-Trupplern begonnen, die sich zu dieser Position zurückgezogen und im Korridor draußen einen Engpass errichtet hatten. Weitere hatten sich zu ihnen gesellt.
    Der Feind war eingetroffen, von irgendwo weiter links. Jetzt lieferten sich die beiden Seiten einen Schusswechsel. Draußen blitzten in einem fort Blasterschüsse vorüber. Manchmal waren Schreie zu hören. Das war alles sehr unerfreulich.
    Und der Techniker hatte ein Geheimnis. Eigentlich mehrere. Eins war. dass sein richtiger Name Rikel war und er ihn verachtete: sein Spitzname, Vibro, passte viel besser zu ihm, besonders nach seinem achten Becher Kaf heute. Ein weiteres Geheimnis war, dass er insgeheim verheiratet gewesen war. sie diese Neuigkeit jedoch vor ihren beiden Familien verheimlicht hatten, weil sie nicht damit einverstanden gewesen wären. Und noch eins war, dass er ebenso insgeheim zum Witwer wurde, als seine Frau zu Beginn des Krieges bei einer Sicherheitsrazzia auf Coruscant mitgenommen und nie wieder gesehen worden war... bis zu dem Tag, an dem endlich ihre Leiche identifiziert werden konnte.
    Hass war sein größtes Geheimnis, nicht die oberflächliche Gleichgültigkeit für Schmerz oder Tod, mit dem er ihn verbarg. Hass auf die Allianz. Hass auf die Coruscanti.
    Und sein jüngstes Geheimnis war erst wenige Minuten alt. Es war ihm nicht möglich gewesen, das Holokom-Gespräch zwischen Sadras Koyan und Denjax Teppler zu belauschen, doch mithilfe der Sicherheitskameras konnte er Koyans übereilte Flucht aus diesem Raum verfolgen.
    Bis zu dem Moment, in dem das Allianz-Shuttle mit Koyan davonflog.
    War Koyan übergelaufen? Hatte er einfach nur kolossales Pech gehabt? Oder war er bloß dämlich gewesen? Es spielte keine Rolle. Er war fort und hatte Vibro die Kontrolle über die Stationswaffe überlassen.
    Außerdem hätte er Vibro irgendetwas gesagt haben können, bevor er sich aus dem Staub machte. Irgendetwas. So was wie:
    Vernichte die Leute, die deine Frau umgebracht haben. Na los, danach wirst du dich besser fühlen. Vibro konnte die Worte beinahe hören, in Koyans plattem, nicht übermäßig intelligentem Tonfall.
    Ruhig rief er die astronomischen Koordinaten des Planeten Coruscant auf, um sie - nicht minder gelassen - an die

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