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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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haben mein Wort, dass Sie an diesem Tag bei uns sein werden und knöcheltief in Drood-Blut waten werden!«
    »Sie wissen, was ein Mädchen hören will!«, sagte Molly.
    Truman lächelte dem Blumenmädchen und Mr. Stich zu, wenn auch ein wenig distanzierter. »Seien Sie willkommen hier, meine Freunde! Hier gibt es gute Arbeit, mit der Sie sich befassen könnten, sollten Sie sich dazu entscheiden, sie anzunehmen. Falls nicht, so mögen Sie ungehindert und aus freien Stücken gehen!« Er sah wieder mich an, und sein Lächeln wurde wieder breiter. »Sagen Sie mir die Wahrheit, Edwin! Nun, da Sie das Manifeste Schicksal gesehen haben, was halten Sie davon?«
    »Sie haben eine sehr eindrucksvolle Organisation«, antwortete ich vorsichtig. »Aber kommt Ihnen das alles nicht ein bisschen ... arisch vor?«
    »Teufel auch, nein!«, erwiderte Truman sofort. »Das war die Vergangenheit - wir interessieren uns nur für die Zukunft. Hier herrscht militärische Disziplin, weil man ohne nichts zuwege bringen kann. Und von allen wird erwartet, ihre volle Leistungsfähigkeit zu erreichen. Aber in erster Linie haben wir uns alle der Sache verschrieben, und erst dann kommen wir selbst.«
    »Mir ist die Philosophie hinter Ihrer Sache noch nicht ganz klar«, sagte ich. »Freiheit ist ein wunderbares Konzept, aber in der Praxis ein bisschen nebulös. Meine Familie zu stürzen ist eine Sache; aber womit gedenken Sie sie zu ersetzen? Wofür, genau, tritt das Manifeste Schicksal ein?«
    Truman setzte sich in seinem Stuhl zurück und betrachtete mich nachdenklich. Er lächelte jetzt nicht mehr; er wusste, dass einstudierte Reden auf mich keine Wirkung haben würden. Wie flüchtige Gedanken zeigten sich kurz winzige Funken in seinem Heiligenschein aus Stahlstäben. Als er schließlich sprach, wählte er seine Worte sorgfältig und richtete sie ausschließlich an mich und ignorierte alle anderen im Büro.
    »Die Menschheit ist weich geworden«, sagte er mit ausdrucksloser Stimme. »Unter der Drood-Herrschaft hat sie ihren Mut und ihren Stolz verloren. Die Droods haben unfaire, nicht menschliche Vorteile eingesetzt, um uns wie Schafe an unserem Platz zu halten. Sie halten einen einschmeichelnden Status Quo aufrecht, der es außerirdischen und magischen Kräften und Kreaturen erlaubt, sich ungehindert in dem zu bewegen, was eigentlich immer unsere Welt sein sollte. Die Welt der Menschen. Die Macht der Droods über uns muss gebrochen werden, egal welche Mittel dafür notwendig sein sollten, sodass diese unmenschlichen Wesen aus unserer Welt vertrieben werden können und die Menschheit frei ist, ihr Schicksal endlich selbst in die Hand zu nehmen.«
    »Und doch«, murmelte ich, »sind einige dieser Wesen Ihre Verbündeten. Die Abstoßenden Abscheulichen. Die Lauernden auf der Schwelle. Manche würden diese Wesen ... böse nennen. Jedenfalls bringen sie der Menschheit bestimmt keine Liebe entgegen.«
    Truman spreizte die Hände. »Ich führe einen Krieg, Edwin, gegen die gewaltigste Verschwörung, die diese Welt je gesehen hat, gegen einen mächtigen und unerbittlichen Feind. Ich muss mir meine Verbündeten suchen, wo ich sie finden kann. Wir arbeiten zusammen für eine gemeinsame Sache: den Sturz der Droods. Danach ... werden die Dinge anders sein.«
    Ich machte einen Schritt nach vorn, und Solomon Kriegk spannte sich an. Ich beugte mich vor über Trumans Schreibtisch, sodass er das Spiegelbild seines eigenen Gesichts in meiner goldenen Maske sehen konnte.
    »Wenn Sie mich auf Ihrer Seite haben wollen, Truman, dann sagen Sie mir die Wahrheit! Die ganze Wahrheit. Und lassen Sie nichts aus! Aus dieser Nähe wird mir meine Rüstung verraten, wenn Sie lügen, auch wenn es dadurch sein sollte, dass Sie etwas verschweigen. Erzählen Sie mir alles, oder ich gehe auf der Stelle hier raus!«
    Dass meine Rüstung ein Lügendetektor war, war ein Bluff, aber das konnte er nicht wissen. Wenn meine Rüstung zu so vielen erstaunlichen Sachen in der Lage ist, was war da schon eine mehr? Ich setzte darauf, dass Truman meine Geheimnisse und meine Rüstung so dringend in die Finger kriegen wollte, dass er mir Sachen erzählen würde, die er sonst keinem erzählen würde. Truman lächelte langsam, und in seinen Augen leuchtete die Freude dessen, der etwas weiß, was man selbst nicht weiß, und es nicht erwarten kann, einen damit zu beeindrucken. Erneut richtete er seine Worte nur an mich und ignorierte meine Bundesgenossen.
    »Warum nicht?«, meinte er. »Ich wusste,

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