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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Dort einzubrechen war ein Kinderspiel. Ich war die Art von Sicherheitsmaßnahmen gewohnt, die einem einen Dämon aus der Hölle entgegenwirft, wenn man es falsch anstellt. Elektronische Schlösser und Bewegungsmelder spielen nicht wirklich in derselben Liga. Herr Doktor hatte nicht mal für ein paar bewaffnete Wachen geblecht, der alte Geizkragen. Ehrlich, manche Leute verdienen alles, was ihnen zustößt!
    Gute drei Stunden vor dem geplanten Beginn der Auktion ließ ich mich in die Eingangshalle des Bradbury Buildings hinein und machte ohne Schwierigkeiten meinen Weg durch das stille Gebäude nach oben. Alle anderen waren heimgegangen, nichts ahnend von dem bevorstehenden Drama. Ich rüstete hoch und trabte mühelos die vierundvierzig Treppenfluchten bis zum Stockwerk des Doktors hoch. (Niemals einem Aufzug trauen!) In diesem Fall rechnete ich nicht mit ernst zu nehmendem Widerstand.
    Ich wusste nicht, dass Molly Metcalf sich bereits im Gebäude befand.
    Sie war mittels eines abgeschirmten Teleportationszaubers auf dem Dach angekommen, hatte sich hereingelassen und war selbst auf dem Weg nach unten. Sie war da, um Doktor Koenig vor Störungen von außen zu beschützen. Nicht, weil sie etwas von der eigentlichen Bedeutung des Computer/ Menschenverstand-Interfaces verstanden hätte - oder, wäre das der Fall gewesen, es gutgeheißen hätte -, sondern weil sie leidenschaftlich an das Recht der Menschen glaubte, sich selbst mit allen möglichen Mitteln zu verbessern und dadurch dabei zu helfen, die Welt von der Drood-Kontrolle zu befreien.
    Stimmt, sagte Molly an diesem Punkt. Computer sind mir ein Rätsel. Ich kann gerade mal meine E-Mail bearbeiten, und das war's auch schon. Obwohl es mir Spaß macht, auf nicht ganz astreinen Pornosites zu surfen.
    Also: Wir stürzten beide im selben Moment ins Labor des Doktors, erschreckten den Kerl zu Tode und blieben dann jäh stehen, um uns gegenseitig wütend anzufunkeln. Ich kannte Molly vom Hörensagen, und natürlich erkannte auch sie augenblicklich die goldene Rüstung. Wir schlugen mit jeder Waffe aufeinander ein, die wir hatten, entfesselten Energien und Kräfte, die für jeden anderen außer uns sofort tödlich gewesen wären. Doktor Koenig schrie hysterisch auf Deutsch herum und versuchte, seine kostbare Ausrüstung mit dem eigenen Körper zu schützen. Das Ganze eskalierte sehr schnell ... und wir ließen es buchstäblich krachen. Das Bradbury Building bröckelte einfach auseinander und zerfiel unter der Gewalt der Kräfte, die wir freisetzten. Das ganze Gebäude brach wie ein Kartenhaus in Schutt und Asche zusammen. Molly und ich kamen natürlich völlig unversehrt heraus, aber Herr Doktor Koenig war dahin und seine ganze Ausrüstung mit ihm. Zwar gab man ihm die Schuld an der Explosion, aber es war trotzdem nicht gerade eine meiner Glanzleistungen. Gewisse Personen in meiner Familie äußerten sich anschließend sehr bissig.
    Und so lernte ich die wilde Hexe Molly Metcalf kennen.

*

    Die letzte Mission, bei der wir aneinanderrasselten, war der Fall des wiedergeborenen Pendragons. Es schien, als ob sämtliche Präkogs und Medien des Landes, die etwas taugten, aufgeregt über die Rückkehr des Pendragons berichteten: dass Artus wiedergeboren worden war und bald anfangen würde sich zu erinnern, wer er wirklich war. Und schon war alles auf den Beinen, um ihn als Erstes zu finden und für sich zu beanspruchen.
    Und die arme Socke einer Gehirnwäsche im Sinne ihrer jeweiligen Sache zu unterziehen, unterbrach Molly.
    Tja, ganz recht, sagte ich.
    Wie dem auch sei, meine Familie hat immer die besten Informationen, und der wiedergeborene Pendragon war schnell als ein gewisser Paul Anderson identifiziert, ein junger Angestellter einer Werbeagentur mit Sitz in Devon. Wie sich herausstellte, war der einzige Drood-Agent in dieser Gegend nach einem äußerst bedauerlichen Zwischenfall, in den eine der lokalen einflussreichen Personen, Joan das Euter, verwickelt war, immer noch arbeitsunfähig, also schickte man mich hin, um einzuspringen, mit der Begründung, dass ich der einzige Außendienstagent war, der gegenwärtig nicht an einem Fall arbeitete. Die Familie konnte mich nicht dorthin teleportieren, denn ein solcher Zauber hätte entdeckt werden und unser Interesse verraten können. Deshalb musste ich den Zug von London nach Devon nehmen, und das ist eine verflucht lange Reise.
    Die Familie war nicht einmal bereit, eine Erste-Klasse-Fahrkarte springen zu lassen.
    Aber ich kam

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