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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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vogelfreie Kollegen, mit denen ich mich deiner Ansicht nach treffen sollte?«
    »Ich kann mich auch einfach von hier wegportalen und dich stehen lassen!«, entgegnete Molly.
    »Du würdest meine sprühende Persönlichkeit vermissen.«
    »Schau, mach dich nicht selbst fertig, Eddie! Du hast sehr viel mehr aus dem Seltsamen John herausbekommen, als es mir jemals gelungen ist. Und mir schwebt da tatsächlich noch ein anderer Vogelfreier vor; jemand, der sehr hilfreich sein könnte. Er weiß eine ganze Menge Dinge. Man nennt ihn den Maulwurf.«
    »Na, das ist doch mal ein Name, der Vertrauen einflößt!«
    »Willst du ihn kennenlernen oder nicht?«
    »Hat er drei Freunde, die Wasserratte, Kröterich und Dachs heißen?«, erkundigte ich mich hoffnungsvoll.
    Molly seufzte. »Das ist die Rache dafür, dass ich dich mit Mr. Stich bekannt gemacht habe, stimmt's?«
    »Nein, ehrlich, ich kann es kaum erwarten, Herrn Maulwurf in seinem Loch zu besuchen.«
    Sie sah mich an. »Dein Arm ist schlimmer geworden, oder?«
    »Ja. Lass uns aufbrechen.«
    Molly beschwor ein weiteres Raumportal, wobei tiefe Falten der Konzentration auf ihre Stirn traten. Der Vorgang schien diesmal länger zu dauern, und der Schweiß lief ihr in Strömen übers Gesicht. Vor uns waberte und wirbelte die Luft und rotierte um eine unsichtbare Achse, wie Wasser, das in einem Abfluss verschwindet. Sie zog uns von der Hügelkuppe und in sich selbst hinein, und wir waren wieder auf der Reise.

*

    Als Molly und ich wieder erschienen, befanden wir uns in einer Toilettenkabine. Es war sehr beengt; wir standen dicht zusammengedrängt, Auge in Auge. Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte ich mir vielleicht einen Moment genommen, um es zu genießen, aber augenblicklich steckte ich leider mit einem Bein in der Kloschüssel fest.
    »Oh, Scheiße!«, sagte Molly.
    »Das will ich jetzt nicht weiter vertiefen!«, antwortete ich, während ich mich bemühte, meinen Fuß aus der Schüssel zu bekommen. »Darf ich dich so verstehen, dass wir uns nicht dort befinden, wo wir eigentlich sein sollten?«
    »Natürlich nicht! Aber es hätte schlimmer kommen können.«
    »Oh, Scheiße!«, sagte ich.
    »Was?«
    »Allem Anschein nach hat der vorherige Benutzer nicht gespült. Würdest du bitte einatmen, damit ich meinen Fuß rauskriegen kann?«
    Wir bemühten uns eine Zeit lang gemeinsam, knallten dabei laut gegen die Kabinenseiten, und endlich gelang es mir, meinen Fuß mit einem Ruck zu befreien. Der untere Teil meines Hosenbeins war klatschnass, und ich wollte gar nicht erst darüber nachdenken, wovon. Ich funkelte Molly an.
    »Der heutige Tag fing mit einem Messer an meiner Kehle an und hat es trotzdem geschafft, stetig bergab zu führen! Wo zum Teufel sind wir?«
    »Bahnhof Paddington.«
    »Wirklich? Den hatte ich irgendwie größer in Erinnerung!«
    »Dummkopf! Wir sind in der Damentoilette in Paddington. Was bedeutet ... jemand hat versucht, meinen Portalzauber abzufangen.«
    Aus der Kabine zu kommen bedurfte einiger Kooperation und eines gewissen Ausmaßes an roher Gewalt, da die Tür sich nach innen öffnete, aber schließlich ergossen wir uns in den Haupttoilettenbereich. Ein halbes Dutzend Frauen hörte auf, ihre Kleider zu richten und ihr Make-up auszubessern und starrte uns an. Molly starrte wütend zurück.
    »Komm schon, erzähl mir nicht, dass du nie daran gedacht hast, es in einer Kabine zu tun!«
    »Ich komme mir wie so eine Schlampe vor!«, antwortete ich. »Versprichst du mir, dass du mir den Hintern versohlst, wenn wir nach Hause kommen, Herrin?«
    Das halbe Dutzend Frauen konnte nicht schnell genug aus der Toilette kommen. Ich grinste Molly an, aber sie war nicht in der Stimmung.
    »Also schön«, sagte ich. »Auf einer Skala von eins bis zehn, wie schlimm ist das hier?«
    »Oh, ich glaube, das hier geht ganz hoch bis zur Elf. Jemand muss versucht haben, die Koordinaten meines Zaubers aufzuheben, um uns an einem Bestimmungsort seiner Wahl ankommen zu lassen. Wo er oder sie uns in Empfang nehmen könnten. Aber da ich nun mal das geschickte paranoide kleine Wesen bin, das ich bin, habe ich schon vor langer Zeit meinen Zauber vorprogrammiert, um auf eine solche Eventualität vorbereitet zu sein, sodass er mich beim ersten Anzeichen für Einmischung von außen an einem vorher festgelegten Notankunftspunkt absetzt.«
    »Gott, ich liebe es, wenn du technisch redest!«
    »Halt die Klappe! Ich habe mich für diesen Ort entschieden, weil eine Toilettenkabine eine der wenigen

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