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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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herunter, wobei sie auf laute und sehr unfaire Weise kommentierten, was sie dabei zu sehen bekamen, und arrangierten die ohnmächtigen Männer zu einem erotischen Gänseblumenkränzchen. Dann traten sie zurück, um ihr Werk zu bewundern, und kicherten viel. Gnade denen, die den Frauen in die Hände fallen!
    »Ich würde zu gern sehen, wie sie versuchen, das hier ihren vorgesetzten Offizieren zu erklären, wenn die aufkreuzen«, sagte Molly zufrieden, und Janitscharen-Jane nickte feierlich.
    Während sie beschäftigt waren, hatte ich meine eigenen Ideen für ein bisschen Unfug. Ich hob Sebastians Telefon ab, das dem Stil der Ära König Eduards nachempfunden war, und rief zu Hause an. Wie immer wurde beim ersten Läuten abgehoben und eine vertraute Stimme meldete sich. Eine, mit der noch einmal zu reden ich nie erwartet hätte.
    »Hallo, Penny«, sagte ich. »Rate, wer dran ist?«
    Am anderen Ende wurde scharf eingeatmet, doch dann erlangte Pennys gut geschulte Professionalität rasch wieder die Oberhand. »Hallo, Eddie. Von wo rufst du an?«
    »Spürt den Anschluss auf«, schlug ich vor. »Bis ihr hier seid, werde ich schon lang weg sein. Aber ihr werdet trotzdem feststellen, dass etwas Interessantes auf euch wartet. Jetzt stell mich zur Matriarchin durch!«
    »Du weißt, dass ich das nicht machen kann, Eddie. Du bist offiziell für vogelfrei erklärt worden. Ich bin sicher, dass das alles ein schrecklicher Irrtum ist. Sag mir, wo du bist, und ich werde jemand vorbeischicken, um dich abzuholen.«
    »Ich will mit der Matriarchin sprechen!«
    »Und sie will nicht mit dir sprechen, Eddie.«
    »Aber klar will sie das. Deshalb hört sie auch genau in diesem Moment mit. Sprich mit mir, Großmutter, und ich werde dir von Sebastian erzählen.«
    »Ich bin hier, Edwin«, sagte Martha Drood. Ich konnte die Veränderung in der Leitung hören, als sie auf sicheren Modus wechselte. Sie wusste, dass jetzt Dinge zur Sprache kommen würden, die für Penny nicht freigegeben waren. Auch wenn Penny offiziell die Sicherheitsfreigabe für alles hatte.
    »Hallo, Großmutter«, sagte ich nach einer Pause. Wir klangen beide ach so zivilisiert, als ob dies nur eine kleine Meinungsverschiedenheit zweier Familienmitglieder sei, nichts, was nicht bei einer netten Tasse Tee beigelegt werden könnte. »Was ist das für ein Gefühl, Martha, mit einem Toten zu sprechen? Was war es für ein Gefühl, den Tod deines eigenen Enkels zu befehlen?«
    »Die Familie kommt an erster Stelle, Edwin; das weißt du.« Die Stimme der Matriarchin war ruhig und gelassen. »Ich werde immer tun, was notwendig ist, um die Familie zu beschützen. Und alles, was du tun musstest, war zu sterben, und nicht einmal das hast du richtig hingekriegt, nicht wahr?«
    »Ich wäre für dich gestorben, für die Familie«, sagte ich und hielt den Hörer so fest, dass meine Hand schmerzte. »Wenn du mir einen guten Grund gegeben hättest, wenn du mir nur genug vertraut hättest, um es mir zu erklären. Ich liebe die Familie, auf meine eigene Weise. Aber nicht mehr. Du hast mich zum Vogelfreien gemacht, und ein Vogelfreier will ich sein.«
    »Warum hast du angerufen, Edwin? Was willst du?«
    »Dir von Sebastian erzählen. Der augenblicklich sehr bewusstlos in seiner Wohnung liegt. Wenn du ein paar Leute herschicken würdest, könnten sie ihn einsammeln, solange er bewusstlos ist. Und dann bräuchtest du dir keine Sorgen mehr zu machen über die ganzen Informationspäckchen, die er über euren Häuptern schweben lässt. Du siehst, meinen Krieg führe ich mit dir, Großmutter, nicht mit der Familie.«
    »Ich bin die Familie. Ich bin die Matriarchin.«
    »Nicht mehr lange«, sagte ich. »Ich habe all deine widerlichen kleinen Geheimnisse ans Tageslicht gebracht, und ich bin wirklich sehr böse auf dich, Großmutter. Wegen dem, was im Namen der Familie getan worden ist. Ich werde nach Hause kommen, und das nicht als der verlorene Sohn. Ich werde nach Hause kommen für die Wahrheit, auch wenn ich die Familie auseinanderreißen muss, um sie zu bekommen. Bis bald, Großmutter!«
    Ich hing auf und stand dann einen Moment lang einfach nur da. Meine Hände zitterten. Hätte ich nicht schon gewusst, dass ich sterben würde, so hätte ich jetzt wahrscheinlich Angst gehabt. Ich sah mich nach Molly und Janitscharen-Jane um: Es war ihnen gerade erst eingefallen, den Hosenhaufen der bewusstlosen Soldaten nach den Autoschlüsseln zu durchsuchen.
    »Zeit, in die Gänge zu kommen, Ladys! Die Familie

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