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Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc

Titel: Wächter der Menschheit - Green, S: Wächter der Menschheit - The Man with the Golden Torc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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schweren Automatikwaffen auf uns zielten.
    »Kalteisen«, erklärte Molly und zeigte auf das Portal. »Hält Zauberei draußen. Sie sind sehr sicherheitsbewusst.«
    Mr. Stich schnaubte verächtlich. »Es bräuchte mehr als das, um mich draußen zu halten, wenn ich rein wollte!«
    »Ach, vergessen Sie doch mal Ihr schlimmes Ich!«, sagte das Blumenmädchen, und Mr. Stich überraschte uns alle mit einem kurzen, bellenden Lachen.
    Ich rüstete hoch, als wir uns den bewaffneten Wachen näherten. Ich war noch nicht bereit, dem Manifesten Schicksal das Geheimnis meiner Shaman-Bond-Identität anzuvertrauen. Die Wachen waren beim Anblick meiner Rüstung, die golden in der Düsternis schimmerte, sichtlich beeindruckt, und nahmen schnell ihre Funkgeräte zur Hand, um von jemand Höhergestelltem Instruktionen einzuholen. Was sie durch ihre Ohrhörer hörten, beeindruckte sie offensichtlich noch mehr, und dann konnten sie das Portal nicht schnell genug für mich öffnen. Ich ging mit forschen Schritten auf sie zu, als ob ich eine solche Behandlung als mein Anrecht erwartete, und sie wichen zurück und hoben zur Ehrenbezeigung ihre Waffen. Alle bis auf einen, der immer noch den Weg versperrte, darüber aber nicht besonders glücklich wirkte.
    Er lächelte nervös meine nichts sagende goldene Maske an, und seine Blicke huschten hin und her. Das Fehlen von Augen auf der Maske bringt die Leute echt ganz schön aus dem Konzept. Der Wachposten schluckte schwer. »Verzeihen Sie bitte, Sir, Herr Drood, aber ... Wir haben Anweisung, Sie und die Hexe Molly Metcalf einzulassen, aber niemand hat etwas von Ihren ... Begleitern gesagt. Vielleicht könnten sie hier warten, während Sie -«
    »Nein!«, sagte ich. »Das glaube ich nicht. Dies sind das Blumenmädchen und Mr. Stich. Verärgern Sie sie auf eigene Gefahr!«
    »Gehen Sie mir aus dem Weg, oder ich werde Sie filetieren!«, sagte Mr. Stich in seiner kältesten Grabesstimme. Die beobachtenden Wachen zogen sich noch weiter zurück, wobei einer leise Piepsgeräusche machte. Der Wachtposten vor uns sah aus, als ob er selbst gern ein paar Geräusche von sich gegeben hätte. Ich bedeutete ihm mit einer Handbewegung, uns hineinzuführen, und er nickte ruckartig. Molly löschte ihr Hexenfeuer, und wir vier betraten das supergeheime Hauptquartier des Manifesten Schicksals, als ob wir darüber nachdächten, den Ort zu kaufen. Das Blumenmädchen musste natürlich den Moment versauen, indem sie kicherte.
    Ein kurzer Tunnel führte zu einem riesigen Raum, dessen Wände und hohe Decke vollständig mit glänzendem Stahl bedeckt waren. Ursprünglich vermutlich hinzugefügt, um Schutz vor den Auswirkungen einer atomaren Explosion zu bieten, jetzt aber nützlich, um Zauberei unter Kontrolle zu halten. Kein Wunder, dass meine Familie nie etwas von ihrer Existenz geahnt hatte! Man konnte nicht hoffen, durch so viel Kalteisen wahrsagen oder fernwahrnehmen zu können. Die Wache führte uns weiter durch noch mehr glänzende Stahlkorridore und -räume, und alles strotzte vor eindringlicher Effizienz. Da waren Reihen von Computern und Monitoren, Karten und Uhren und Einsatztischen und Massen von hochmodernen Kommunikationsanlagen. Es erinnerte mich an den droodschen Lageraum in etwas kleinerem Maßstab. Und überall waren große und prächtige Frauen und Männer in ihren schwarzen Uniformen, die an Bildschirmarbeitsplätzen saßen oder sich um Tische scharten oder mit wichtigen Nachrichten und ausgreifenden Schritten hin- und hergingen. Die Männer waren alle perfekte Exemplare ihres Geschlechts, die vor Gesundheit und Lebenskraft und Zielstrebigkeit strotzten. Perfekte Soldaten. Die Frauen waren hochgewachsen und geschmeidig und ebenso schwer bewaffnet wie die Männer. Walküren, Kriegerfrauen. Alle nickten mir respektvoll zu, als ich an ihnen vorbeikam. Ein paar nickten Molly vertraut zu. Niemand schaute Mr. Stich oder das Blumenmädchen direkt an. Ich warf einen Blick auf Molly: Sie wirkte nicht sehr glücklich.
    »Sind Sie schon einmal hier gewesen?«, fragte ich sie leise.
    »Nein. Ich war nie wichtig genug, um hierher eingeladen zu werden. Und ich muss sagen ... es ist nicht das, was ich mir vorgestellt habe. Die Atmosphäre dieses Orts gefällt mir nicht.«
    Unser Führer brachte uns immer weiter, durch endlose, sich verzweigende Gänge, geleitete uns immer tiefer in dieses unvermutete Labyrinth tief unter den Straßen Londons. Ein stählerner Irrgarten, mit dem Oberhaupt des Manifesten Schicksals als

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