Wächter der Seelen / Gefährlich wie ein Engel. Roman
spüren: seine Haut auf ihrer, Arme und Beine ineinander verflochten, jeder sich verzehrende Zentimeter an ihr sollte jeden an ihm spüren. Ein Wimmern des Verlangens entrang sich ihren Lippen. »Bitte …«
»Bitte was?«, krächzte er rauh und gab ihren Nippel frei. »Das vielleicht?« Lachlans Lippen strichen sanft hinunter zu ihrem Bauch, und Rachel erbebte unter den zarten Küssen. Seine Hände nestelten an ihrer Hose, bis sie offen stand und verlockende bleiche Haut bloßlegte. »Oder das?«
Lachlans Hand rutschte unter ihre eigene in den Slip und suchte sich einen Weg durch die Locken, geradewegs in die feuchte Schwüle, die in diesem Augenblick das Zentrum von Rachels Universum war. Seine schwieligen Finger glitten langsam in sie hinein, während der Daumen verspielte Kreise beschrieb und Rachel an den Rand des Wahnsinns trieb. Ihre Augen schlossen sich instinktiv, sie ergab sich den heißen Flammen, die aus ihrer Brust nach oben wanderten. Voller Verlangen bog sie sich seiner Hand entgegen, musste ihn tiefer in sich spüren, wollte, dass er das rastlose Klopfen zum Schweigen brachte. Jemand stöhnte, doch Rachel war nicht sicher, ob sie es war oder er.
»Du bist so feucht, so eng! Stell dir vor, wie ich tiefer und tiefer in dich stoße.«
Dieses
Stöhnen war definitiv ihres. »Ich will dich, Rachel!« Mit erstaunlicher Gewandtheit für einen Mann, dessen eine Hand vollauf beschäftigt war, schälte sich Lachlan aus der Hose und den Boxershorts. Dann lag er neben ihr auf dem Bett, nahm ihre Hand und führte sie an seine Erektion. »Hier, fühle, wie sehr ich dich will, wie sehr ich dich brauche.«
Rachels Hand schloss sich um seine harte Männlichkeit, spürte die sengende Hitze, spürte jeden einzelnen Pulsschlag, spürte, wie er unter ihren Fingern weiter wuchs. Lachlans Moschusduft wurde unter der Berührung noch intensiver, stieg Rachel in die Nase und verwirrte ihr die Sinne.
»Du willst es auch, oder?« Lachlans Stimme war tief und kehlig. »Sag mir, wie sehr du es willst!«
Blasse Erinnerungen an andere sexuelle Begegnungen mit Grant und den wenigen flüchtigen Bekanntschaften seither erschienen vor Rachels innerem Auge. Die meisten davon waren kurz und schnell gewesen und nicht annähernd befriedigend. »Ich will …« Ein plötzlicher Anflug von Schüchternheit kam – und ging dank der kundigen Anleitung von Lachlans Hand. »Ich will explodieren, in eine Million Stücke zerspringen. Ich will, dass du mich kommen lässt, bis meine Beine zittern und ich nicht mehr geradeaus schauen kann!«
»Es wird mir ein Vergnügen sein.« Er löste ihre Hand von seinem Penis und küsste ihre Finger. »Auf die kommen wir später noch zurück.« Dann zog er Rachel die Hose und den Slip vom Leib. Sanft, aber mit Nachdruck spreizte er ihre Beine und sandte mit den Fingern, die innen an den Schenkeln entlangstrichen, erwartungsvolle Schauer durch ihren Körper. »Ich mag es, wie du stöhnst. Wenn du kommst, schreist du dann meinen Namen, Rachel?« Lachlan senkte langsam den Kopf.
»J… ja.« Die Antwort war halb gestammelt, halb gekeucht, weil sein heißer Mund jetzt Rachels Zentrum suchte und fand. Seine Zunge stieß gierig hierhin und dorthin, und süße Schockwellen fuhren durch Rachel hindurch, ließen sie noch feuchter werden und erleichterten es seinen Fingern, tiefer und tiefer zu gehen.
»O ja!« Rachel rang nach Luft. Er hatte kaum begonnen, da spannten sich bereits ihre Muskeln an und zitterten in einem orchestralen Vorspiel zu einem Moment des Glücks, der ihr den Verstand rauben würde. Rachel war noch nie so elektrisiert gewesen, so unglaublich unter Strom, so willig, erlöst zu werden. Sie stöhnte – zum Teil für ihn, doch zum Großteil für sich selbst. Ihre Hände gruben sich in sein kurzes Haar, hielten ihn fest, ermutigten ihn. Rachels Atem ging immer abgehackter, und das Blut hämmerte so laut in ihrem Kopf, dass alles über ein bloßes, nacktes Fühlen hinaus unmöglich wurde.
Unermüdlich schoben sich Lachlans Finger vor und wieder zurück, während seine Zunge Rachel mit solchem Geschick bearbeitete, dass es ihr den Verstand vernebelte. Die Spannung in ihrem Körper baute sich weiter auf – wuchs, kletterte, flog. »Hör nicht auf«, flehte sie. Höher. Fester. Nur noch ein bisschen mehr. Sie streckte beide Hände aus und griff nach dem Rand der Klippe … und dann explodierte Rachels Welt in tausend bunten Farben, als die Ekstase sie zu den Sternen emporschleuderte.
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