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Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Titel: Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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ersten Begegnung. Und dann bringt er Wochen damit zu, uns beizubringen, wie wir kämpfen sollen und überleben können. Mehr noch – wir bekommen jede Menge Geld, ein tolles Haus und Bedienstete. Weshalb sollte er sich so ins Zeug legen, wenn wir nichts als Schachfiguren für ihn wären, auf die er verzichten kann?«
    Viper lachte auf. »Du hast recht. Ich habe mich mit meinem Blut, meinem Schweiß und meinen Tränen der spanischen Armada verpflichtet, die sich keinen Pfifferling darum geschert hat, was ich zu essen kriege oder wo ich nachts schlafe. Und die Bezahlung war auch lausig.«
    Sie nickte.
    »Die einzigen Dark Hunter, die ich jemals getötet habe, waren diejenigen, die Jagd auf Menschen gemacht haben«, erklärte Alexion nachdrücklich. »Das ist das Einzige, was Acheron nicht zulassen kann. Und das ist auch der Grund, weshalb ich hergeschickt wurde. Wenn ihr bereit seid, die Menschen zufrieden und das Vergangene ruhen zu lassen, tut Acheron dasselbe, und ihr könnt alle in Frieden nach Hause zurückkehren. Wenn ihr allerdings glaubt, dass er euch belügt und ihr mit den Menschen anstellen könnt, was ihr wollt, ohne eine Strafe fürchten zu müssen, werdet ihr es nicht überleben.«
    Wieder sah Danger das zornige Blitzen in Vipers Augen als Reaktion auf Alexions Drohung und fürchtete, er würde ihn erneut angreifen.
    Zu ihrer Erleichterung tat er es nicht.
    »Kyros trommelt im Augenblick alle Dark Hunter der Gegend zusammen. Das Treffen ist für übermorgen Abend angesetzt. Er sagt, er müsse uns etwas zeigen, was Acherons Schuld beweist …« Er sah Alexion an. »Aber ich werde nicht hingehen.«
    Danger lächelte. »Sehr gut. Du bist ein anständiger Kerl.«
    »Ich tue mein Bestes.« Viper nickte ihnen zu. »Ich sollte jetzt gehen. In Memphis herrscht im Moment Personalknappheit an Dark Huntern, und Danger saugt mir gewaltig Energie ab. Außerdem muss ich rechtzeitig vor Tagesanbruch zurück sein.«
    Sie nickte. » Vaya con Dios , Sebastian «, sagte sie – Vipers richtiger Name.
    » Hasta la vista, francés .« Er sah Alexion an. » Y tu , du schräger Vogel.«
    Alexion lachte. » Adiós, mi amigo .«
    Danger sah zu, wie Viper zu seinem Wagen ging. Als er aus der Einfahrt fuhr, überkam sie eine tiefe Traurigkeit.
    Euphemia war tot …
    Der Schmerz schnitt sich tief in ihr Herz. »Wie viele Dark Hunter werden sie noch töten?«
    Alexion trat zu ihr und nahm sie in die Arme. »Es wird alles wieder gut.«
    »Wirklich?« Gequält von düsteren Gedanken und tiefer Trauer, klammerte sie sich an ihn. »Am meisten Sorge bereitet mir, dass sie sie in Memphis erwischt haben. Wie konnte Stryker sie dort angreifen und gleichzeitig hier sein und …«
    »Blitzlöcher«, unterbrach Alexion. »Er kann sie jederzeit und überall öffnen und in der einen Sekunde hier und bereits in der nächsten in Moskau sein.«
    »Aber wie können wir ihm dann Einhalt gebieten?«
    Er sah sie durchdringend an. »Du tust gar nichts. Das ist meine Aufgabe.«
    »Und wenn es dir nicht gelingt?«
    »Das wird nicht passieren. Wir kriegen ihn. Das verspreche ich dir.«
    Doch selbst als die Worte über seine Lippen kamen, keimte die unheimliche Vorahnung in Danger auf, dass es nicht so sein würde; ein dumpfer Verdacht, der sich tief in ihr eingenistet hatte.
    Am Ende siegte nicht immer das Gute. Das wusste sie besser als jeder andere.
    Aufgewühlt ging Ash vor seinem Thron auf und ab und versuchte, die Bilder zu verdrängen, die ihn verfolgten.
    »Ich werde mich nicht einmischen.« Es war ein Mantra, das er sich bereits den ganzen Tag wieder und wieder vorsagte, aber wie um alles in der Welt sollte er sich daran halten?
    Das Leben und das Wohlbefinden von Menschen, die ihm am Herzen lagen, standen auf dem Spiel.
    Er streckte die Hand aus, worauf Bilder seines Lebens als Mensch auf den Monitoren links von ihm aufflammten. Zeugnisse des Horrors, den er durchlebt hatte. Der tiefen Demütigung. Des Schmerzes und der Angst. Und all das nur wegen zwei Frauen, die ihn zu »retten« versucht hatten.
    Das würde er Ias unter keinen Umständen antun. Er würde die Wege des Schicksals oder des freien menschlichen Willens nicht durchkreuzen …
    Das war katastrophal.
    » Acheron ? «
    Die Monitore wurden schwarz, und der unerwartete Klang einer Stimme ließ ihn erstarren. »Savitar?«
    » Wie viele Stimmen hast du im Kopf, dass du diese Frage stellen musst?«
    Er lachte über den trockenen Humor des Mannes. Savitar wusste besser als jeder andere, wie

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