Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Titel: Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
Vom Netzwerk:
sie immer noch größer als deine.«
    »Ach ja?«
    Danger beschlich ein mulmiges Gefühl. War das eine Falle? Allmählich kam es ihr so vor. Vielleicht war das der Grund, weshalb Kyros sie gewarnt hatte. Wahrscheinlich hatte er gewusst, dass Alexion, wenn der Charonte versagte, herkommen und eine Erklärung verlangen würde.
    Stryker trat dicht vor Alexion. In seinen Augen war nicht einmal ein Anflug von Angst zu erkennen. Stattdessen musterte er ihn amüsiert. »Es ist ein tolles Gefühl, der Macht so nahe zu sein, was?«
    Alexion zuckte lässig die Achseln. »Ich beklage mich jedenfalls nicht.«
    »Nein, aber vielleicht solltest du das tun.«
    Unvermittelt zückte Stryker ein Messer und rammte es Alexion geradewegs in die Brust.
    Alexion zerbarst augenblicklich.
    Kyros stieß einen Fluch aus. »Was zum Teufel hast du mit Ias gemacht?«
    Danger verdrehte die Augen. »Was für eine Zeitverschwendung.«
    Wie aufs Stichwort materialisierte Alexion sich vor ihrer aller Augen. Doch gerade als er Gestalt annahm, streckte Stryker die Hand aus, rammte ihm einen merkwürdig aussehenden Gipsstein in die Brust, zerquetschte den brüchigen Stein mit den Fingern und riss abrupt seine Hand zurück.
    Alexion starrte ihn an. »Was …«
    Wie gelähmt sah Danger zu, wie sich ein entsetzter Ausdruck auf seinem Gesicht ausbreitete und seine Atemzüge mühsam und schwer wurden.
    »Alexion?«, rief sie und trat auf ihn zu.
    Er taumelte rückwärts. Seine Augen wurden dunkel vor Schmerz, während er Stryker ungläubig ansah. »Was hast du mit mir gemacht?«, stieß er mit erstickter Stimme hervor.

16
    Stryker grinste höhnisch. »Ich dachte, du vermisst vielleicht deine Seele, Alexion. Natürlich kann ich dir deine eigene nicht zurückgeben, aber mit ein wenig Suchen habe ich einen hübschen Ersatz für dich gefunden.« Sein mitleidiger Ton wurde von der tiefen Befriedigung in seinen silbrig schimmernden Augen Lügen gestraft. »Das arme Ding. Sie ist ein bisschen weinerlich, und du wirst feststellen, dass sie sehr schwach und hilflos ist. Wahrscheinlich wird sie höchstens ein, zwei Tage durchhalten, bevor sie endgültig stirbt.«
    Stryker zückte das Messer, das er Alexion in die Brust gerammt hatte. »Du kennst die Regeln. Abgesehen von einem Charonte bist du selbst der Einzige, der deinem Leben ein Ende setzen kann. Also, sei der anständige Kerl, der du zu sein behauptest. Wenn du dich nicht selbst tötest, um diese Seele zu retten, wirst du zusehen müssen, wie sie jämmerlich stirbt. Stell dir nur vor – dieses arme Menschenkind, für immer fort. Ihre Seele unwiederbringlich verloren. So hartherzig kannst du nicht sein, oder etwa doch?«
    Das Entsetzen, das Danger empfand, spiegelte sich auf Kyros’ Zügen wider. Doch Sekunden später hatte er sich wieder in der Gewalt.
    Wie konnten sie ihm so etwas antun? Das hatte er nicht verdient. Diese beiden Mistkerle sollten verdammt sein!
    Zorn wallte in ihr auf. Sie stürzte sich auf Stryker. » Enculé ! « – Arschloch!
    Er holte aus. Danger tauchte unter dem Hieb durch und wirbelte herum, um ihm die Beine wegzuschlagen. Sie warf sich auf ihn und zückte ihr Messer.
    Gerade als sie es ihm in die Brust rammen wollte, zog Kyros sie zurück.
    Sie grub ihre Zähne in seinen Arm, worauf er mit einem Fluch von ihr abließ. Augenblicklich stürzte sie sich erneut auf Stryker, der verschwand.
    »Feigling!«, schrie sie. »Komm sofort zurück und hol dir den Arschtritt ab, den du verdienst!«
    Nichts. Die drei waren allein.
    Sie fuhr herum und starrte Kyros an. »Wieso hast du mich festgehalten?«, blaffte sie.
    »Du kannst ihn nicht töten, Danger. Kein Dark Hunter kann das.«
    »Blödsinn. Wenn er blutet, kann er auch sterben.«
    »Er blutet aber nicht, Danger«, erklärte Kyros. »Er ist ein Gott.«
    »Und du bist ein genauso großes Arschloch wie er!« Sie stieß ihn abrupt beiseite. »Ias ist hergekommen, um dich zu retten. Und sieh dir an, was du angerichtet hast. Ich hoffe, du kannst heute Nacht ruhig schlafen. Aber Leute wie du haben ja keinerlei Probleme damit.«
    Seine Züge verhärteten sich. »Du weißt gar nichts über mich.«
    »Du hast völlig recht. Das tue ich nicht. Aber ich weiß, was Ias mir erzählt hat, und er lebt in dem Irrglauben, dass du so eine Art Held und Freund für ihn bist. Der Himmel möge mich vor solchen Täuschungen bewahren.«
    Zitternd vor Wut steckte sie ihr Messer ein und ließ ihn stehen, um sich um Alexion zu kümmern, der schweißüberströmt gegen

Weitere Kostenlose Bücher