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Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition)

Titel: Wächterin der Dunkelheit: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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können.
    Das war einer der Gründe, weshalb er sie so liebte.
    »Ich will sie nicht verlassen«, flüsterte er, wenn auch in der Gewissheit, dass ihm ohnehin keine Wahl blieb. Doch er hatte keinerlei Kontrolle über seine Gefühle für sie, auch wenn er diesen Gedanken noch so verabscheute. Denn in Wahrheit tat er damit nichts anderes, als seine eigene Zukunft zu zerstören.
    Aber warum musste es nur so sein?
    Warum musste es so viel Schmerz auf der Welt geben? Die Liebe konnte doch so einfach sein. Und genau das sollte sie auch sein. Es sollte jedem Menschen gestattet sein, den zu finden, ohne den er nicht leben konnte, und bis zum Ende seiner Tage mit ihm glücklich zu sein.
    Doch so war es leider nicht. Er war der lebende – besser gesagt, der tote – Beweis dafür. Liora hatte geschworen, ihn zu lieben, und er hatte ja gesehen, wohin dieser Schwur geführt hatte. Es war schwer, darauf zu vertrauen, dass ein anderer Mensch es nicht darauf anlegte, einem wehzutun. Und selbst jetzt fragte sich ein Teil von ihm immer noch, ob Danger, hätte er die Möglichkeit, wieder frei zu sein, das Medaillon ebenfalls würde fallen lassen, um sich selbst zu retten.
    Wäre ihr eigenes Leid so groß, dass sie zuerst sich selbst helfen würde und nicht ihm?
    Die Antwort auf diese Frage würde er niemals bekommen.
    Er seufzte. Acheron hatte ihn gelehrt, dass es sinnlos war, sich Gedanken darüber zu machen, was hätte sein können. Viel wichtiger war, sich um die vor ihm liegenden Aufgaben zu kümmern, und dazu zählte auch, Danger vor dem zu beschützen, was auch immer Stryker mit ihr vorhaben könnte.
    Wenigstens hatte er Xirena an seiner Seite, und gemeinsam sollten sie dafür sorgen können, dass ihr nichts passierte. Oder nicht?
    Andererseits bestand kein Anlass zum Übermut. Immerhin hatten sie es mit einem überaus raffinierten Gott zu tun, der auf Rache aus war.
    »Los, komm schon, Boss«, sagte er leise, »rede mit mir.«
    Alexion schüttelte den Kopf. Was für eine Ironie! In der Vergangenheit hatte er es nicht ausstehen können, wenn Acheron sich in seinen Gedanken eingenistet hatte, und nun, da er ihn brauchte, war von dem Atlantäer keine Spur weit und breit.
    »Alexion?«
    Er stand auf und trat ans Bett. Danger hatte die Augen aufgeschlagen und räkelte sich gähnend. »Stehst du immer so früh auf?«
    »Ja«, antwortete er. Sie sollte nicht erfahren, dass er keinen Schlaf brauchte und seine Ruhephasen nicht unbedingt mit denen anderer vergleichbar waren.
    Sie gähnte noch einmal und lächelte. »Wie geht es eigentlich unserem Dämon?«
    »Ich war ein paar Stunden nicht mehr im Fernsehzimmer, aber als ich das letzte Mal nachgesehen habe, steckte sie knietief in Bestellungen von Kirk’s Folly-Schmuck. Ein Glück, dass Acheron keine Geldsorgen hat. Andererseits bin ich nicht sicher, ob es noch lange reichen wird, wenn man sieht, wie diese Dämonen einkaufen.«
    Danger lauschte amüsiert. Es war so schön, beim Aufwachen sein lächelndes, attraktives Gesicht zu sehen.
    Sie nahm seine Hand und genoss die maskuline Kraft und die kräftige, ledrige Haut, die sich so ganz anders anfühlte als ihre eigene.
    Sie hob seine Hand an ihre Wange und sog seinen herrlichen Duft tief ein. Seine Hände waren kräftig und sensibel zugleich. Herrlich. Wunderschön. Behutsam schloss sie die Lippen um seine Fingerspitze und begann daran zu knabbern.
    Scharf sog er den Atem ein. »Wenn du so weitermachst, werde ich dich nicht aus diesem Bett aufstehen lassen können.«
    »Wieso kommst du dann nicht und leistest mir Gesellschaft?«, fragte sie und schlug die Decke zurück, unter der ihr nackter Körper zum Vorschein kam. Sie hatte sich noch nie so unverblümt einem Mann präsentiert, nicht einmal ihrem Ehemann. Doch aus irgendeinem Grund störte es sie bei Alexion nicht.
    In seiner Gegenwart war jegliches Schamgefühl wie weggeblasen.
    Seine Augen glühten. »Wir haben eine Aufgabe zu erledigen.«
    »Und wir haben noch drei Tage, bis wir uns mit den Dark Huntern treffen, die dich ohnehin nur beleidigen und angreifen werden.« Sie fuhr mit der Zunge über die Spitze seines Daumens, ehe sie sich von ihm löste. »Sie werden dir schon nicht weglaufen. Wie du selbst gesagt hast – es ist vollkommen sinnlos. Ich bin dafür, wir nehmen uns den Abend frei und genießen ihn.« Sie ließ ihre Zunge über seine Fingerknöchel wandern.
    Pure Lust verdunkelte seinen Blick, trotzdem hielt er ihr stand. »Und wie genau?«
    Sie setzte sich auf, schlang

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