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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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benutzen, um seine Kräfte zu verstärken?«
    »Doch. Aber …«
    Harley verlor den Mut, als sie den finsteren Blick sah, den Fess plötzlich aufsetzte.
    »Aber was?«
    »Ich spüre ihn nicht.«
    »Meinen Sie, dass er Ihre Kräfte nicht in Anspruch nimmt oder dass Sie ihn lediglich nicht spüren?«
    Er presste eine Hand gegen seine Brust. »Ich kann ihn überhaupt nicht wahrnehmen. Irgendetwas blockiert die Verbindung zwischen uns.«
    »Magie?«
    »Das muss es wohl sein.«
    Briggs, dieser verdammte Bastard. Offenbar verfügte er immer noch über genügend schwarze Magie, um den Kontakt zwischen Salvatore und seinem Rudel zu stören.
    »Warum kann ich ihn immer noch fühlen?«
    Fess zuckte die Achseln. »Das muss wohl am Band der Verbindung liegen.«
    »Na, das nützt ja ungeheuer viel«, murmelte Harley. Dann riss sie die Augen weit auf. »Moment. Kann Salvatore das nutzen, um wieder zu Kräften zu kommen?«
    »Nur bei Euch.«
    »Scheiße.« Harley fing wieder an, durch den Raum zu wandern. Der Kloß in ihrem Hals wurde allmählich unerträglich. »Das ist schlecht.«
    »Wirklich schlecht«, stimmte Fess ihr grimmig zu.
    »Da muss es doch irgendwas geben.« Harleys Schritte wurden langsamer, als sie plötzlich eine Erkenntnis traf. »Moment. Ich bin die Königin.«
    Fess blickte sie argwöhnisch an, als fragte er sich, ob dies ein Trick sei.
    »Ja.«
    »Dann sollte ich doch zu dieser ganzen …«, sie fuchtelte mit den Händen in der Luft herum, »Kraftsaugsache imstande sein, oder?«
    Fess spannte sich an. Sie hatte seine Formalitätsmanie durch ihre saloppe Art gekränkt.
    »Ihr solltet Euch nicht über unsere Verbindung zu Salvatore lustig machen«, erwiderte er rau, und seine unerschütterliche Loyalität gegenüber dem König der Werwölfe glänzte in seinen Augen. »Das ist eine uralte Tradition.«
    Harley widerstand dem Drang, der Wolfstöle zu sagen, dass die Feudalzeit und mit ihr die Leibeigenschaft lange vorbei waren.
    Sie begann allmählich zu akzeptieren, dass die Rituale und Bräuche, die für die Werwölfe eine derart wichtige Rolle spielten, nicht nur eine antiquierte Methode waren, die Wolfstölen zu versklaven, wie Caine immer behauptet hatte. Sie waren ein greifbarer Ausdruck der engen Verbindungen, die ein Rudel zusammenhielten.
    »Sie haben recht, aber können wir uns später darüber Gedanken machen, was politisch korrekt ist, Fess?« Sie legte ihm ihre Hand auf den verkrampften Arm. »Ich muss wissen, ob ich ein …«, sie suchte nach dem richtigen Wort, »eine Leitung sein kann, durch die Sie Ihre Kräfte mit Salvatore teilen.«
    Fess hob hil f los die Hände. »Das weiß ich nicht.«
    Sie stieß einen Laut der Ungeduld aus und grub die Finger in seinen Arm.
    »Dann helfen Sie mir, es zu versuchen«, forderte sie. »Ich weiß nicht einmal, wo ich anfangen soll. Wie macht Salvatore das?«
    »Er …« Fess hielt inne. Er wusste eindeutig nicht weiter. »Macht es einfach.«
    Er macht es einfach?
    Na, das half ja ungemein.
    Harley biss sich auf die Unterlippe und versuchte das quälende Gefühl zu ignorieren, dass Salvatore in Gefahr war. Stattdessen konzentrierte sie sich auf das schwache Prickeln der Verzweiflung, bei dem sie sicher war, dass es von Fess ausging.
    Sie wusste nicht, warum sie es fühlen konnte, aber sie wusste, dass sie es nicht wahrgenommen hatte, bis sie die Wolfstöle tatsächlich berührt hatte.
    »Okay, ich möchte, dass Sie alle sich in einem Kreis aufstellen«, sagte sie, ohne auf das Stirnrunzeln der Wolfstölen zu achten, während sie sie in die Mitte der Vorhalle drängte. »Jetzt fassen Sie die beiden Personen neben sich an der Hand.«
    »Wenn Ihr denkt, ich würde jetzt ›Kumbaya‹ singen, dann habt Ihr den Verstand verloren«, murmelte die blonde Wolfstöle.
    »Halten Sie den Mund.« Harley blickte sich in dem Kreis um und ergriff mit der einen Hand die der Wolfstöle neben sich, mit der anderen die von Fess. »Wenn Sie Salvatore helfen wollen, dann müssen Sie sich konzentrieren.«
    »Worauf konzentrieren?«, erkundigte sich Fess.
    Während sie sich fragte, wie zum Teufel sie es angestellt hatte, dass sie jetzt so tief im Schlamassel steckte, schloss Harley die Augen und beschwor Salvatores Bild vor ihrem geistigen Auge.
    »Auf mich«, antwortete sie. »Konzentrieren Sie sich auf mich.«
    Mit dem Gesicht voran auf der Erde liegend, stemmte Salvatore die Hände gegen den Fußboden und zwang seine steifen Glieder, seinem Willen zu gehorchen. Dio . Er konnte bereits

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