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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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hören, wie Briggs seine Klauen in die Dielenbretter grub, als er sich auf einen weiteren Angriff vorbereitete.
    Nun war es an der Zeit für die großartigen Heldentaten, die er geplant hatte.
    Wenn er nur auf die Beine kommen könnte …
    Er wandte den Kopf und bereitete sich darauf vor, sich hochzudrücken, als ihm plötzlich das Glitzern von Silber ins Auge fiel. Er hielt inne, presste seinen Kopf wieder auf den verdreckten Boden und spähte unter das Sofa.
    Natürlich.
    Briggs’ Waffenlager.
    Er verließ das Haus niemals ohne seine Waffen.
    Nun ging es darum, ob Salvatore gegen die schwarze Magie ankämpfen konnte, die seinem Körper noch immer anhaftete, und die Kraft finden würde, die Waffen an sich zu nehmen, bevor Briggs ihn tötete.
    Blut tropfte aus seiner zerfetzten Schulter, und zumindest ein halbes Dutzend seiner Knochen war gebrochen, doch es gelang ihm, sich so weit aufzurichten, dass er knien konnte. Er würde kriechen, wenn es notwendig werden würde.
    Da er darauf konzentriert war, das Sofa zu erreichen, dauerte es einen Augenblick, bis Salvatore bemerkt hatte, dass Briggs’ Gestank durch den leichten Geruch von Moschus und reiner, fruchtbarer Erde verdrängt worden war.
    Es war der Geruch seines Rudels.
    Furcht durchzuckte ihn. Seine Wolfstölen konnten doch wohl nicht töricht genug sein, um das Risiko einzugehen, sich der Hütte zu nähern? Sie mussten doch wissen, dass sie als Waffen gegen ihn eingesetzt werden würden!
    Es dauerte eine ganze Weile, bis Salvatore bemerkte, dass er selbst es war, von dem dieser Geruch ausging. Und dass er stark genug war, um Briggs vor Verwirrung argwöhnisch zögern zu lassen.
    Salvatore kämpfte sich unter Schmerzen mühsam auf die Beine und spürte, wie eine unerwartete Hitze durch sein Blut strömte, die abscheuliche Magie verdorren ließ und seinen Körper heilte. Er erschauerte, als das Gefühl in seinen betäubten Körper zurückkehrte und die Verbindung zu seiner Gefährtin vertiefte.
    Harley.
    Dies musste ihr Werk sein.
    Auf irgendeine Weise war sie in die Kräfte des Rudels vorgestoßen und ließ diese durch das Band ihrer Verbindung strömen.
    Diese kluge Frau.
    Vielleicht spürte er, dass seine Beute nicht länger hil f los war und, was noch schlimmer war, kurz davorstand, ihn zu besiegen. Jedenfalls warf Briggs den Kopf in den Nacken und heulte vor Zorn so laut, dass die Dachsparren bebten. Dann ließ er seine Muskeln spielen, und sein riesiger Körper schoss durch die Luft.
    Salvatore war bereits in Bewegung.
    Da er nicht mehr durch die schwarze Magie behindert wurde, griff er rasch nach dem Sofa in seiner Nähe und schleuderte es gegen Briggs, wodurch dieser gegen die Wand am anderen Ende des Zimmers prallte, die daraufhin zerbrach.
    Ein schrilles Jaulen war zu vernehmen, doch Salvatores Aufmerksamkeit war auf den Haufen von Schwertern und Silberdolchen gerichtet, die unter dem scheußlichen Sofa verborgen gewesen waren. Er griff nach einem Langschwert und wirbelte in die Zimmermitte, stellte sich breitbeinig hin und balancierte auf den Fußballen.
    Er wäre stärker und schneller, wenn er sich verwandelte, aber den Bastard zu enthaupten war mit einem Schwert einfacher
als mit seinen Fängen, wenn auch Letzteres Salvatore sicher mehr Freude bereitet hätte. Er wollte den Tod des Verräters nicht mehr mit einer langsamen und schmerzhaften Folter in die Länge ziehen.
    Was er wollte, war, die Welt von Briggs zu befreien.
    Und zwar jetzt sofort.
    Salvatore wappnete sich für den nächsten Angriff und beobachtete, wie Briggs wieder Halt fand. In seinen blutroten Augen blitzte Hass auf, und sein Fell sträubte sich vor Kampfeslust. Der Werwolf war vollkommen wahnsinnig, und eine Mischung aus Schmerz und Frustration tat ein Übriges. Daher war er sichtlich nicht in der Lage, rational zu denken.
    Andernfalls wäre er aus der Blockhütte geflohen und hätte darum gebetet, eine dunkle Höhle zu finden, in der er sich verstecken konnte.
    Briggs kauerte nieder und fletschte die Zähne, wobei seine Fänge zum Vorschein kamen, von denen Salvatores Blut tropfte. Dann griff er an, indem er dicht am Boden blieb. Er riss das Maul auf, als er sich darauf vorbereitete, Salvatore zu verstümmeln.
    Dieser aber zögerte nicht.
    Das Schwert sauste in einem weichen Bogen nach unten und grub sich tief in Briggs’ Schulter. Es war kein tödlicher Schlag, doch die Klinge durchtrennte Muskeln und Sehnen und machte den Werwolf zum Krüppel. Briggs knurrte, aber er war zu

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