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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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welchem Grunde«, spottete Briggs.
    »Nein, ich weiß, aus welchem Grunde. Ihr seid ein amoralischer, rückgratloser Hurensohn, der lieber willig sein eigenes Volk vernichten würde, als zu akzeptieren, dass er es nicht wert ist, dessen Anführer zu sein.«
    Ein eisiger Schmerz breitete sich explosionsartig in Salvatore aus und rief ihm ins Gedächtnis, dass Briggs, obgleich er aussah wie ein Leichnam, nicht in seinem Grab lag.
    Noch nicht.
    »Ich bin würdiger, als Ihr es je sein werdet«, zischte der Rassewolf.
    Salvatores humorloses Gelächter hallte durch die verfallene Blockhütte.
    »Nicht einmal Ihr mit Eurem kranken, verdrehten Hirn könnt Eure eigenen Lügen noch immer glauben.«
    »Ohne Euch …«
    »Ohne mich wären die Werwölfe ausgestorben. Ich bin nicht nur ihr auserwählter König, sondern auch ihr Erlöser«, stichelte Salvatore mit voller Absicht. »Mein Name wird unter den Rassewölfen zu einer Legende werden.«
    Briggs verlor die Selbstbeherrschung, und in seinen Augen funkelte ein wahnsinniger Zorn. Er versetzte Salvatore einen so heftigen Hieb ins Gesicht, dass er ihm die Lippe spaltete.
    »Verdammter Bastard!«
    Salvatore drehte sich ruhig um und spie das Blut aus. »Was ich wissen will, ist Folgendes: War es das wert?«
    »War es was wert?«
    »War es das wert, Euer Rudel, Eure Treue, Euer Ehrgefühl für den vergeblichen Versuch zu opfern, auf einem Thron zu sitzen, der nie für Euch gedacht war?«
    Erneut durchzuckte ihn ein eisiger Schmerz, und Briggs’ Gesicht verzerrte sich vor wahnsinnigem Hass.
    »Es wird jedes Opfer wert sein, sobald Ihr tot seid.«
    Salvatores Muskeln verkrampften sich bei dem eiskalten Angriff, aber durch den Schmerz hindurch spürte er, wie Briggs’ Magie zu schwinden begann. Die Fesseln, die ihn an der Wand festhielten, verloren an Kraft, und die beißende Kälte ließ nach.
    Glücklicherweise war der Bastard zu beschäftigt mit seinem eigenen Ärger, um die Gefahr zu bemerken.
    »Es ist wirklich eine Schande«, meinte Salvatore gedehnt, erfreut, Briggs reizen zu können. »Die uralten Kräfte der Werwölfe stehen kurz davor zurückzukehren, und Ihr werdet nicht anwesend sein, um unseren Ruhm zu würdigen.«
    Die schlichte Wahrheit in seinen Worten war der letzte Tropfen, der notwendig war, um für den Wahnsinnigen das Fass zum Überlaufen zu bringen.
    »Das reicht!«, brüllte Briggs und warf seinen Umhang ab, wodurch sein Skelettkörper zum Vorschein kam. »Die Hölle wartet auf Euch, Giuliani. Richtet Mackenzie meine Grüße aus.«
    Salvatore wappnete sich, als Briggs sich verwandelte. Sein leises Knurren und das Krachen seiner Knochen hallten in der abgelegenen Hütte unnatürlich laut. Das Kerzenlicht flackerte, als sich sein Gesicht verlängerte, seine Fänge zu tödlichen Dolchen wurden und in seinen Augen ein blutrotes Feuer aufblitzte.
    Verrückt oder nicht, Briggs war noch immer ein gefährliches Raubtier.
    Dies bewies er umgehend, als er Salvatore angriff, wobei er dessen Unbeweglichkeit nutzte, um direkt auf seine Kehle zu zielen.
    Dio .
    Salvatore zerrte an den unsichtbaren Bändern, aber es gelang ihm kaum, dem tödlichen Angriff zu entgehen und den heftigen Aufprall stattdessen mit seiner Schulter abzufangen. Er spürte, wie sein Schlüsselbein brach und Briggs’ Fänge tief in sein Fleisch eindrangen, aber er überlebte.
    Dieses Mal.
    Heißes Blut sprudelte aus seinen Wunden, und die fortdauernde Magie machte jede Bewegung zu einer Lektion in Folter, doch er biss die Zähne zusammen, und es gelang ihm, sich von der Wand loszureißen und Briggs entgegenzutreten, als dieser sich erneut auf ihn stürzte und direkt auf Salvatores Brust zuraste. Durch den Aufprall rollten beide über den unebenen Holzboden, und Briggs’ Fänge gruben sich wieder tief in Salvatores Schulter. Ein unerträglicher Schmerz erschütterte seinen Körper, doch Salvatore bemerkte es kaum. Er war vollkommen darauf konzentriert, die Kontrolle über seinen Körper nicht zu verlieren.
    Mit einem gnadenlosen Knurren rappelte Briggs sich auf und gewann sein Gleichgewicht zurück. Von seinen Fangzähnen tropfte Blut, und in seinen Augen loderte ein tödliches Versprechen.
    Salvatore holte tief Luft und bereitete sich darauf vor, sich zu verwandeln. In seiner Werwolfgestalt würde er die Kräfte seines Rudels weitaus einfacher nutzen können. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass er mehr als bereit war, Briggs die Kehle herauszureißen.
    Er beschwor seine innere Bestie und knurrte

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