Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness
ließ. »Vampire verfügen über ein umfassendes Wissen darüber, wie man eine Frau befriedigt.«
Oh, daran hatte Harley keinen Moment lang gezweifelt.
Alles an den schönen Dämonen deutete überdeutlich auf Genuss hin.
Zu schade, dass sie nervtötende, eingebildete, unverschämt erotische Werwölfe bevorzugte.
»Umfassend, wie?«
»Umfassend und …« Santiagos Lächeln ließ perlweiße Fangzähne aufblitzen. »Kreativ.«
»Und ungeheuer tot, wenn Ihr Euch ihr auch nur noch einen weiteren Schritt nähert, Santiago«, entgegnete Salvatore, betrat den Raum und ließ seine Hitze durch die Luft wirbeln.
Harley entfernte sich klugerweise einen Schritt von dem Vampir und wandte sich um, um den Anblick des frisch geduschten Salvatore zu genießen, der eine seidige schwarze Hose und ein hauchdünnes weißes Hemd trug, das offen stand und seine glatte, gebräunte Brust enthüllte.
Wenn es einen Kampf geben sollte, hatte sie nicht vor, sich mittendrin zu befinden.
Santiago verbeugte sich spöttisch. »Giuliani.«
Salvatore schlenderte auf Harley zu und blieb mit voller Absicht direkt neben ihr stehen. Mit der Hand umfasste er besitzergreifend ihren Nacken – die nonverbale Art, zu sagen: »Sie gehört mir, also verschwinde!«
Harley wäre vielleicht wütend geworden, wenn er mit seinem Haar, das von einer goldenen Spange zusammengehalten wurde und so die herbe Schönheit seines Gesichtes betonte, nicht so verdammt attraktiv gewesen wäre.
Und dieser Geruch …
Es war ein warmer Duft mit einem rauchigen Moschusaroma, der sie verrückt machte.
Salvatore, der ohne Mühe die Erregung spürte, die sie durchfuhr, strich mit dem Daumen über die Seite ihres Halses. Sein Blick blieb weiterhin auf den Vampir gerichtet.
»Habt Ihr Kontakt zu Styx aufgenommen?«
»Ich informierte ihn darüber, dass Tonya Euch und die reizende Harley gefunden hat und dass Ihr auf dem Weg zum Club seid«, antwortete Santiago. »Er hat sich wohl jetzt auf den Weg gemacht, nachdem die Sonne untergegangen ist.«
Harley runzelte irritiert die Stirn. »Warum kommt er her? Ich dachte, du wolltest nach Chicago?«
»Nicht ohne Unterstützung.« Salvatore schnitt eine Grimasse. »Ich vermute, er bringt die Krähenschar mit?«
»Krähenschar?«
»Seine Raben«, fauchte Santiago, die dunklen Augen kalt vor Missbilligung. »Sie sind die Leibwache des Anasso, und sie verdienen gebührenden Respekt.«
Salvatore zuckte desinteressiert mit den Schultern. »Wie lange wird es dauern, bis sie eintreffen?«
»Vier, vielleicht fünf Stunden.«
»Welche Sicherheitsvorkehrungen habt Ihr getroffen?«
Der Vampir deutete mit einer Hand auf die Regale mit der Hightech-Ausrüstung. »Abgesehen von den Zaubern, die auf dem Gebäude liegen, ist alles verkabelt und wird vollständig überwacht. Außerdem haben zu jeder Zeit vier Wachtposten Dienst.«
»Keine Werwölfe?«
Santiago kräuselte die Lippen. »Ich traue Hunden nicht.«
»Dieses Gefühl wird von mir vollkommen erwidert, Blutsauger.«
»Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass sie haaren.«
»Besser, als ein wandelnder Leichnam zu sein.«
Gefahr lag spürbar in der Luft, und Harley machte einen entschiedenen Schritt von beiden Männern weg, die Hände in die Hüften gestemmt.
»Entweder wird das Testosteronniveau in diesem Raum deutlich runtergeschraubt, oder ich zeige euch beiden mal, was für schlimme Dinge passieren können, wenn das Östrogen von der Leine gelassen wird.«
KAPITEL 11
S alvatores Lippen zuckten, als er Harleys warnendem Blick begegnete, und Erregung erfasste ihn. Verdammt, sie war so heiß!
»Ich hörte, Werwölfinnen seien gefährlicher als männliche Werwölfe«, meinte Santiago.
Salvatore nickte. »Ihr solltet eine Werwölfin während des Vollmondes erleben.«
In Harleys Augen glühte wachsender Zorn. »Wollt ihr beide etwas Privatsphäre, um eure Männerfreundschaft zu besiegeln?«
Santiago lachte leise und ging auf die Tür zu. »Ich muss nach dem Personal sehen, bevor sich die Türen öffnen. Solange Ihr Euch innerhalb des Gebäudes aufhaltet, solltet Ihr in Sicherheit sein. In der Küche bekommt Ihr etwas zu essen und an der Bar Getränke. Das Unterhaltungsprogramm beginnt in einer Stunde.«
Der Vampir verschwand und schloss die Tür hinter sich.
»Unterhaltungsprogramm?«, fragte Harley, bevor sie plötzlich die Augen aufriss, als Salvatore sie grob gegen die Wand drückte und sich an sie drängte. »Was soll das denn, verdammt noch mal?«
Salvatore packte
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