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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Verspätung wurde Harley klar, dass die Lagerhalle in einen Zauber gehüllt worden war, der auf magische Weise ein Bild schäbiger Verlassenheit vermittelte. Zweifellos lag auch ein Aversionszauber auf ihr, der die Menschen davon abhielt, die Halle zu betreten.
    Aus der Eingangshalle wurden Harley und Salvatore in Privatwohnungen im ersten Stock der Lagerhalle geführt. Einige Brauen wölbten sich, als Harley auf separaten Zimmern bestand, aber glücklicherweise stand sie innerhalb kürzester Zeit in einem abgeschlossenen Badezimmer mit einer Menge schwarzem Marmor und Gold, um endlich den eingetrockneten Schlamm abzuwaschen.
    Als sie in das angrenzende Schlafzimmer zurückkehrte, stellte sie erfreut fest, dass eine Jeanshose und ein türkisfarbenes Trägertop auf dem schwarzgoldenen Deckbett auf sie warteten, das auf dem riesigen Bett ausgebreitet war. Außerdem fand sie eine neue Unterhose und einen dazu passenden Büstenhalter, auch ein Paar Laufschuhe.
    Wow, vampirische Gastfreundschaft bedeutete offensichtlich Rundumservice.
    Die Frage war nur, was dieser Service sie kosten würde.
    Sobald Harley angezogen war, band sie ihr feuchtes Haar zu einem Pferdeschwanz zusammen und machte sich auf den Weg zurück zur Eingangshalle. Sie zögerte am unteren Ende der Freitreppe, überrascht, mehrere große Dämonen zu entdecken, die durch eine Seitentür hereinkamen und direkt auf den hinteren Bereich der Halle zusteuerten.
    Instinktiv versteckte sie sich hinter dem elegant geschnitzten Treppengeländer und beobachtete aufmerksam die gefährliche Menge.
    Offenbar war die Nacht hereingebrochen, denn mehrere der Dämonen besaßen die überirdische Schönheit von Vampiren, und wenigstens einer von ihnen war ein Ichari-Dämon, eine Spezies, die am Tag bewegungslos war.
    Die anderen …
    Harley hatte keinen blassen Schimmer. Einige von ihnen trugen Hörner, einige hatten zusätzliche Gliedmaßen, andere Flügel und rasiermesserscharfe Zähne. Das Einzige, was sie gemeinsam hatten, war die unverkennbare Aura von Raubtieren.
    Da sie nicht gerade in der Stimmung war, in Berührung mit diesem bunt gemischten Haufen zu kommen, ging Harley in die entgegengesetzte Richtung und öffnete eine Tür, die in eine Nische eingelassen war und hinter der sich ein Raum befand, der wie ein Privatbüro aussah.
    Sie ging über einen schiefergrauen Teppich um einen schweren Schreibtisch aus Walnussholz und Holzregale herum, die eine Art von Hightech-Überwachungsausstattung enthielten, nach denen sich die CIA alle Finger geleckt hätte. Harley konzentrierte sich allerdings auf die Gemälde von französischen Impressionisten, die an den getäfelten Wänden hingen und sorgsam hinter Glas aufbewahrt wurden.
    Großer Gott. Sie waren atemberaubend, aber hätten doch eigentlich eher in ein Museum gehört …
    »Also sind die Gerüchte wahr.«
    Harley drehte sich langsam um und war nicht überrascht, den außerordentlich attraktiven Vampir mit dem langen rabenschwarzen Haar und den leicht spanisch anmutenden Gesichtszügen zu sehen, der sich gegen den Türpfosten lehnte. Er sah sie mit einem schwachen Lächeln prüfend an. Sie hatte schon gehört, dass er sich ihr genähert hatte.
    »Ich wage kaum zu fragen, was das bedeuten soll«, murmelte sie.
    »Das müsst Ihr nicht.« Der Mann stieß sich von der Tür ab und ging langsam auf sie zu, bis er direkt vor ihr stand. Er trug einen schwarzen Seidenanzug und eine anthrazitfarbene Krawatte, der Raum war von seiner kalten Macht erfüllt. »Ihr seid ebenso schön wie Eure Schwester.«
    »Sie kennen meine Schwester?«
    »Ich bin Santiago, und es ist mir eine Ehre, Darcy meine Königin nennen zu dürfen.«
    »Königin.« Harley schüttelte den Kopf. »Unglaublich.«
    Der Vampir hob die Augenbrauen. »Es beunruhigt Euch, dass sie sich mit einem Vampir verbunden hat?«
    Harley verzog die Lippen. Es hätte sie nicht einmal beunruhigt, wenn sie herausgefunden hätte, dass ihre Schwestern sich mit Laubfröschen verbunden hatten.
    »Nein. Man hat mir erzählt, dass meine Schwestern ermordet worden wären. Es will mir einfach nicht in den Kopf, dass sie in Wirklichkeit gesund und munter sind.«
    In den dunklen Augen ihres Gegenübers zeigte sich ein Anflug von Belustigung. »Darcy ist gesund und munter genug, um dafür zu sorgen, dass Styx nicht aus der Reihe tanzt.«
    »Und ist sie glücklich?«
    »Selbstverständlich.« Santiago senkte geflissentlich den Blick, um die Rundungen zu bewundern, die das Trägertop erkennen

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