Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
Vom Netzwerk:
verübeln. Briggs war durchaus schauderhaft zu nennen.
    »Und wie passt Caine ins Bild?«
    Salvatore fühlte eine weitere Anwandlung von Ärger über sich selbst. Er war Briggs’ falscher Fährte jahrelang gefolgt. Wie ein besonders dummer Jagdhund, der die Hühner jagte und es zuließ, dass der Fuchs seiner Aufmerksamkeit entging.
    »Eine Ablenkung«, stieß er hervor.
    Sie schnaubte. »Er war ja keine großartige Ablenkung, wenn man bedenkt, dass er die meiste Zeit damit verbracht hat, sich in seinen diversen Verstecken zu verschanzen.«
    »Eigentlich waren deine Schwestern und du die wahre Ablenkung«, korrigierte er. »Briggs wusste, dass ich eurer Spur zu jedem Ort auf der Welt folgen würde und dass ich nicht ruhen würde, bis ich euch gefunden hätte.« Er forschte in ihrem schönen Gesicht, während sein Herz flüsterte, dass es jedes Opfer wert gewesen war, endlich seine Gefährtin zu finden. Gleichzeitig quälte ihn sein Pflichtgefühl, weil er sein Volk in Gefahr gebracht hatte. »Indem er euch vier an unterschiedliche Aufenthaltsorte brachte und ihr ständig unterwegs wart, hat er seine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass ich meine Zeit damit verschwendet habe, meinen eigenen Schwanz zu jagen, perfekt erledigt.«
    »Wovon solltest du abgelenkt werden?«, fragte Harley nach.
    Seine Lippen kräuselten sich, als sie erneut den wichtigsten Punkt aufgriff.
    Er wäre ein Narr, wenn er je versuchen würde, diese Frau zu täuschen.
    »Ich weiß es nicht«, gestand er.
    »Was vermutest du?«
    »Ich glaube, ich wurde zu einem ganz speziellen Zweck von Italien nach Amerika gelockt.« Er hob eine Hand, als sie ihm gerade die unvermeidliche Frage stellen wollte. »Und bevor du fragst – ich habe keine Ahnung, worin dieser Zweck besteht.«
    »Wie ungünstig.«
    Sein humorloses Lachen hallte bei ihrer überwältigenden Untertreibung durch den Raum.
    »Ein wenig mehr als ungünstig.« Er schüttelte den Kopf und wanderte wieder ruhelos durch den Raum. Heute Nacht spürte er jedes einzelne seiner zahlreichen erlebten Jahre. » Cristo , nach allem, was ich weiß, hatte ich mit allen Dingen vollkommen unrecht. In der Vergangenheit machte ich die Götter für die Schwierigkeiten der Werwölfe verantwortlich, die Veränderungen in der Gesellschaft und selbst die Vampire. Vielleicht suche ich jetzt nur aus dem Grund nach einer weiteren bösen Macht, die ich beschuldigen kann, um nicht zugeben zu müssen, dass mein Volk dem Untergang geweiht ist.«
    Schweigen senkte sich über das Zimmer. Der ferne Lärm von Santiagos nicht zu bändigenden Gästen wurde glücklicherweise durch die schwere Tür gedämpft.
    Schließlich hielt Salvatore an. Er spürte, dass Harley direkt hinter ihm stand. Sie hatte nicht versucht, sich wegzustehlen, während er abgelenkt gewesen war. Und bisher hatte sie ihm auch nichts in den Rücken gerammt.
    Und das bedeutete, dass sie nachdachte.
    Eine gefährliche Tätigkeit.
    Er wandte sich um und sah ihre zurückhaltende Miene.
    »Harley?«
    »Wenn auch nur die Möglichkeit besteht, dass du vielleicht recht hast, solltest du dann nicht nach Italien zurückkehren?«
    Ihre Worte trafen ihn vollkommen unvorbereitet. »Versuchst du dich von mir zu befreien, cara ?«
    »Man muss kein Quizprofi sein, um zu verstehen, dass du, wenn der böse Bube dich hier haben will, dort sein solltest.«
    War sie etwa besorgt um seine Sicherheit?
    Dio , dann würde sicher bald der Himmel einstürzen.
    Salvatore ging auf sie zu. Sein Blut erhitzte sich, als sie instinktiv zurückwich. Er drängte sie nach hinten, bis ihr Hintern gegen den Rand des Schreibtisches gepresst war, und nahm ihre Beine zwischen seine Schenkel.
    »Eines Tages werden wir in mein Versteck in Rom zurückkehren«, versprach er ihr. Befriedigung erfasste sein Herz, als er sich Harley in seinem klassischen, eleganten Haus vorstellte. Sie würde es mit einer goldenen Wärme erfüllen, die zwischen den Unmengen von Marmor und Gold auch bitter nötig war. »Aber erst, wenn ich kurzen Prozess mit Briggs gemacht habe, und mit dem Dämon, der seine Fäden zieht.«
    Sie drückte die Arme gegen seinen Brustkorb. »Sehr machohaft von dir.«
    Er eroberte ihre Lippen mit einem durch und durch besitzergreifenden Kuss. »Ich kann noch deutlich machohafter sein, wenn du mich nur lässt«, murmelte er.
    »Hör auf damit.« Sie neigte den Oberkörper zurück, um ihn mit einem besorgten Ausdruck in den Augen anzusehen. »Das ist mein Ernst. Du bist der König – also solltest

Weitere Kostenlose Bücher