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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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aber sie erfasste den relevanten Teil dieses Sachverhalts.
    »Wenn Abby diese Göttin in sich trägt, dann kann Briggs sich nicht mit einem Dämonenlord zusammentun, richtig?«
    »Ich unterschätze entschlossene Dämonenlords niemals. Sie verfügen über die Mittel, andere zu benutzen, um ihre Ziele zu erreichen, und nutzen stets jede Schwäche umgehend zu ihrem Vorteil aus.« Styx hielt abrupt an, und Harley zitterte, als seine kühle Macht sie berührte. »Ich muss mit Abby sprechen.«
    »Du meinst, sie ist dem Job nicht gewachsen?«
    Er lachte, ehrlich amüsiert. »Selbst wenn das der Fall wäre,
so wäre ich nicht so dumm, darauf hinzuweisen. Abby verfügt über die Macht, Dämonen zu rösten.«
    »Wortwörtlich zu rösten?«
    »Wortwörtlich.«
    Harley machte sich eine gedankliche Notiz, diese Frau unbedingt zu meiden.
    »Warum willst du mit ihr sprechen?«
    »Ich hoffe, sie kann mich davon überzeugen, dass meine Ängste vollkommen unbegründet sind.«
    Harley rutschte das Herz in die Hose, und ihr Mund wurde trocken, als sie den düsteren, besorgten Unterton in seiner Stimme hörte. Was zum Teufel konnte den König der Vampire ängstigen?
    »Sind Dämonenlords so gefährlich?«
    »Es gibt viele, die glauben, sie seien unsere eigentlichen Schöpfer. Und das bedeutet, sie könnten auch unsere eigentlichen Vernichter sein.«
    Ohne nachzudenken, stürmte Harley zur Tür. Scheiße. Scheiße. Scheiße. Das hier war so viel schlimmer als ein verrückter Werwolf, der sich weigerte, tot zu bleiben.
    »Ich muss Salvatore warnen!«
    Sie hörte das leise Klirren der Bronzemedaillons, die in Styx’ Zopf eingeflochten waren, aber sie bemerkte erst, dass er sich bewegt hatte, als er direkt vor ihr stand und ihr den Weg zur Tür versperrte.
    »Warte, Harley.« Er packte sie an den Armen, als sie versuchte, sich an ihm vorbeizudrängen. »Das ist nichts weiter als reine Spekulation. Voreilige Schlüsse zu ziehen ist schlimmer, als überhaupt nichts zu unternehmen.«
    Harley bemühte sich, sich aus seinem Griff zu befreien, und bekam einen Wutanfall.
    »Du wärst nicht so zögerlich, wenn irgendeiner deiner kostbaren Vampire in Gefahr wäre«, stieß sie hervor. »Dann würdest du sofort zu seiner Rettung eilen.«
    Eine rabenschwarze Augenbraue hob sich. »Ich bin kein Vampir, der zögerlich ist. Ich versuche herauszufinden, wer oder was Salvatore bedroht und ob es eine Gefahr für andere Dämonen darstellt.«
    »Schön. Du tust, was auch immer du tun musst, und ich gehe meiner Wege.«
    »Wohin willst du gehen?«
    »Ist das wichtig?«
    »Ja, durchaus.« Er ließ seine Fangzähne aufblitzen, aber der Grund war eher Verärgerung als ein Einschüchterungsversuch. Wenigstens hoffte Harley das. »Salvatore verlangte mein Versprechen, dass ich dich in Sicherheit bringen würde. Ich hege die Absicht, meinen Schwur zu halten.«
    »Es ist nicht seine Entscheidung. Oder deine.« Harley schob das Kinn vor. Sie hatte dreißig Jahre lang zugelassen, dass die Angst sie in ihrer Gewalt hatte. Inzwischen hatte sie genug davon, sich vor der Welt zu verstecken. Sogar, wenn diese Welt erschreckend gefährlich war. »Kein Mann sagt mir, was ich tun kann oder nicht. Nicht mehr.«
    Seine Miene versteinerte sich, aber bevor er etwas wirklich Dummes sagen konnte, wurde die Tür zum Schlafzimmer geöffnet, und eine schlanke Kopie von Harley kam herein.
    Nein, es war keine Kopie, das wurde Harley klar, als ihr Blick über das blonde Haar glitt, das kurz und stachelig geschnitten war, und das zierliche Gesicht, das eine winzige Spur herzförmiger war als ihres, mit Augen, die eher grün als haselnussbraun waren.
    Trotzdem war die Ähnlichkeit umwerfend.
    Harley beobachtete, wie ihre Schwester auf sie zukam, und ihr Magen zog sich zusammen. Sie empfand merkwürdig gemischte Gefühle.
    Was zum Teufel sollte sie fühlen?
    Freude? Unglauben? Bedauern?
    Eine schwere Identitätskrise?
    Sie schüttelte den Kopf und kam zu dem Entschluss, dass sie sich später über ihre Gefühle klar werden konnte. Vorerst war das Einzige, was eine Rolle spielte, dass sie aus diesem Marmormausoleum herauskam und Salvatore fand.
    Offensichtlich ohne Angst vor dem hoch aufragenden Raubtier, das ihr mit Leichtigkeit die Kehle herausreißen oder sie einfach mit einer seiner riesigen Fäuste zerquetschen konnte, durchquerte Darcy das Zimmer, um ihren Gefährten mit einem strengen Blick zu durchbohren.
    »Styx, ich möchte mit meiner Schwester sprechen.«
    Sofort neigte er

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