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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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hatte.
    »Zögert nicht, Giuliani«, bellte er. »Unsere Wiedervereinigung ist längst überfällig.«

KAPITEL 15
    Harley war nicht besonders überrascht, als sie die Augen öffnete und sich in einem Schlafzimmer wiederfand, das in elfenbeinfarbenen und goldenen Farbtönen eingerichtet war und die Größe der meisten Wohnungen besaß. Nein, das nahm sie gleich wieder zurück. Die Größe der meisten Einfamilienhäuser samt angrenzender Garage.
    Sie rutschte von dem Bett herunter, das vor goldenem Satin überquoll, rieb sich ihren immer noch schmerzenden Hintern und ging auf direktem Weg zu dem Tablett mit Essen, das jemand neben einem riesigen Kamin abgestellt hatte.
    Ohne zu zögern, verdrückte sie das Brathähnchen, den Berg Pommes frites und den Krautsalat. Sie konnte die Mischung von Vampir und Werwölfin ohne einen Hinweis auf ein Blutbad riechen, was bedeutete, dass sie nur an einem einzigen Ort sein konnte.
    In der Chicagoer Villa des Anasso.
    Das Essen musste ungefährlich sein.
    Um schnell wieder zu Kräften zu kommen, leerte Harley den ganzen Teller. Sie ignorierte die gute Flasche Wein und trank stattdessen den Krug mit Wasser leer.
    Erst dann nahm sie sich die Zeit, ihre Umgebung in Ruhe zu betrachten.
    Heilige Scheiße.
    Hatte es einen Marmorräumungsverkauf im Möbelgeschäft gegeben? Und einen Kristallkronleuchter-Räumungsverkauf? Und einen Ludwig-XIV.-Mobiliar-Räumungsverkauf?
    Sie zählte die unerträglich süßen Putten, mit denen die Gewölbedecke bemalt war, als sie spürte, dass sich ein Vampir auf dem Weg zu ihr befand. Sie wandte sich um, straffte die Schultern und bereitete sich darauf vor, ihren Schwager kennenzulernen.
    Wenigstens war das der Plan.
    Sie war sich nicht sicher, ob irgendjemand es schaffen konnte, sich auf den zwei Meter großen Aztekenkrieger vorzubereiten, dem ein langer Zopf über den Rücken hing und der mit schwarzem Leder und Motorradstiefeln bekleidet war. Einen Moment lang war sie sprachlos, als sie das stolze, kantige Gesicht und die dunkelgoldenen Augen studierte, in denen sie die Art von Energie erkennen konnte, die normalerweise nur in Kraftwerken zu finden war.
    Er war erschreckend schön.
    Dann verengten sich ihre Augen, und sie ballte die Hände zu Fäusten.
    Verdammt. Man hatte sie stundenlang außer Gefecht gesetzt und kilometerweit von Salvatores Versteck weggeschleppt.
    Jemand würde dafür bezahlen.
    »Ein Pfeil in den Hintern?«, stieß sie zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Wirklich?«
    Der König der Vampire war gut genug erzogen, um seine Belustigung zu verbergen. Es gelang ihm, stattdessen einfach arrogant zu wirken.
    »Du hast Santiago keine andere Wahl gelassen.« War das sein lahmer Versuch, Wiedergutmachung zu leisten? »Er bestand darauf, dass ich seine Entschuldigung ausrichte.«
    »Na, das macht es natürlich viel besser.« Sie legte den Kopf in den Nacken, um ihm in die durchdringenden Augen zu sehen. »Ich nehme an, du bist Styx?«
    »Der bin ich.«
    »Versteckt sich meine Schwester irgendwo in der Nähe?«
    »Sie ist unten und wartet gespannt auf eine Gelegenheit, mit dir zu sprechen.« Er bewegte sich in einem entnervend hohen Tempo und stand plötzlich direkt vor ihr. Seine Nasenflügel blähten sich, als prüfe er ihren Geruch. »Ich bat sie darum, mir zuerst einige Minuten mit dir allein zu gewähren.«
    Harley machte einen Schritt nach hinten. Ihre Nackenhaare sträubten sich bei diesem Eindringen in ihren persönlichen Raum.
    »Pass auf, Vampir. Du bist vielleicht irgendein Verwandter in unserem krummen Familienstammbaum, aber das bedeutet nicht, dass ich dir nicht in den Arsch trete.«
    Er verschränkte die Arme vor seinem riesigen Brustkorb und machte keinen besonders eingeschüchterten Eindruck.
    »Ich möchte dir nur einige Fragen stellen.«
    »Welche Fragen?«
    Er grimassierte und wirkte seltsamerweise so, als fühle er sich nicht wohl in seiner Haut. »Es gibt keine feinfühlige Methode, um sich diesem Thema zu nähern.«
    »Du hast mich schon unter Drogen setzen und kidnappen lassen«, hob sie trocken hervor. »Es ist nicht nötig, jetzt noch gute Manieren vorzutäuschen.«
    »Nun gut. Weshalb haftet dir Salvatores Geruch an?«
    Sie hielt die Luft an, als sie die unverblümte Frage vernahm. Es musste doch sicher irgendeine Benimmregel geben, die willkürliches Schnüffeln verbot?
    »Ich kann mir nicht vorstellen, inwiefern dich das irgendwas angeht.«
    »Ich versuche nicht, in deine Privatsphäre einzudringen,

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