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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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zustimmend den Kopf. »Ist gut, meine Liebste.«
    »Und zwar allein.«
    Das auf herbe Weise schöne Gesicht des Vampirs spannte sich an, aber erstaunlicherweise ging er gehorsam auf die Tür zu.
    »Ich gehe nach unten. Dante muss Abby hierherbringen.«
    Darcy hob überrascht die Brauen. »Abby?«
    »Ich habe einige Fragen an sie.«
    Harleys Schwester zeigte mit einem Finger auf ihren Gefährten. »Bitte denk dran, das als Einladung auszusprechen und nicht als königliche Order.«
    Ein Lächeln bildete sich auf den Lippen des Vampirs, obwohl er eine arrogante Miene aufsetzte.
    »Worin liegen die Vorzüge, der Anasso zu sein, wenn ich keine königlichen Ordern erteilen darf?«
    Darcy kicherte. »Ich erinnere dich später an ein paar Vorzüge.«
    »Denkst du, du könntest solch eine schamlose Strategie einsetzen, um mich zu beherrschen?«, fragte er, wobei er seine ausgefahrenen Fangzähne zeigte und seine belegte Stimme sein Verlangen deutlich erkennen ließ.
    »Ja.«
    »Du hast recht.« Ohne die geringste Verlegenheit darüber, dass er die Macht seiner Gefährtin anerkannte, verabschiedete sich Styx von Harley mit einem knappen Kopfnicken. »Schwester meiner Gefährtin, willkommen in unserem Zuhause.«
    Darcy wartete ab, bis der Furcht einflößende Vampir über die Schwelle getreten war und die Tür hinter sich geschlossen hatte. Dann ging sie zu Harley und reichte ihr die Hand. Auf ihren Lippen lag ein entschuldigendes Lächeln.
    »Er hat versprochen, dass er dir nur ein paar Fragen stellen würde. Ich hätte wissen sollen, dass er versuchen würde, dir zuzusetzen.« Sie verdrehte die Augen. »Vampire.«
    Harleys Wachsamkeit ließ bei der Stichelei ihrer Schwester nach. In eine ausgeblichene Jeans und ein bequemes weißes Hemd gehüllt, sah sie mit ihrem süßen Lächeln nicht wie die Königin der Vampire aus.
    Sie wirkte eher wie eine Cheerleaderin an der Highschool, die sich eigentlich mit Algebra beschäftigen und mit dem Quarterback treffen sollte.
    »Vertrau mir, Werwölfe sind kein bisschen anders«, gab Harley zurück.
    »Du hast recht. Männer sind ganz allgemein so.«
    »All das Testosteron zersetzt ihre Gehirne.«
    Sie taten gemeinsam einen tiefen Seufzer weiblicher Resignation über die Dummheit der Männer.
    »Ich bin Darcy.« Harleys Schwester drückte ihr die Hand. »Und du bist Ehrengast in meinem Haus, Schwester.«
    Harley entzog Darcy ihre Hand. Sie fühlte sich unbehaglich bei dem merkwürdigen Verbundenheitsgefühl, das bei Darcys Berührung ihr Blut durchströmte.
    So erfreut sie auch war, ihre Schwester zu treffen, sie war noch nicht bereit, ihre Vorsicht außer Acht zu lassen. Schließlich war Darcy den Vampiren verpflichtet. Ihre Loyalität gehörte sicherlich ihrem Gefährten und seinem Volk.
    »Gast oder Gefangene?«, wollte Harley wissen.
    »Nie eine Gefangene, Harley. Das verspreche ich dir.«
    Nervös, weil sie in ein Gesicht starrte, das ihrem eigenen so bemerkenswert ähnlich sah, ging Harley auf die großen Bogenfenster zu. Vor Kurzem war die Nacht hereingebrochen und tauchte die sanft ansteigende Parklandschaft, von der die Villa umgeben war, in samtene Schatten, aber in einiger Entfernung konnte Harley die Skyline von Chicago erkennen, deren Umrisse sich durch ihre Lichter malerisch abzeichneten.
    Zu jeder anderen Zeit hätte sie den schönen Ausblick bewundert. Sie hatte noch nicht oft die Gelegenheit gehabt, Zeit in einer großen, pulsierenden Stadt zu verbringen, die endlose Unterhaltung bot. Aber heute Nacht war ihr nicht danach zumute.
    In ihrer Seele herrschte eine beunruhigende Leere, die sie ungeheuer nervös machte. Sie musste unbedingt diese elegante Villa verlassen und sich auf die Suche machen.
    Und zwar sofort.
    »Ist unsere andere Schwester auch hier?«, erkundigte sie sich, nicht nur aus Neugierde, sondern auch, um zu erfahren, wie viele andere eventuell versuchen würden, sich ihr in den Weg zu stellen.
    Später würde sie sich die Zeit nehmen, ihre Schwestern zu würdigen, die sie einst verloren geglaubt hatte.
    »Nein, Regan hat das Haus erst vorhin verlassen.« Darcy seufzte laut auf. »Wie du schien sie zu glauben, dass ich heimlich geplant hätte, sie gegen ihren Willen hier festzuhalten. Eigentlich bin ich eine sehr nette Person. Ich will nur meine Schwestern kennenlernen.«
    Harley wandte sich stirnrunzelnd um. »Ich dachte, sie wäre in einen Vampir verliebt oder mit ihm verbunden oder etwas in der Art?«
    »Sie wird sich verbinden, sobald sie aufhört, vor

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