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Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness

Titel: Wächterin des Blutes - Ivy, A: Wächterin des Blutes - Beyond the Darkness Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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seinem Inneren an.
    Sehr bald würde er Briggs in winzige Fetzen zerreißen und ihn den Ratten zum Fraß vorwerfen. Vorerst aber musste er seine Prioritäten richtig setzen.
    Seine Wolfstölen retten.
    Herausfinden, wer hinter dem schändlichen Plan steckte.
    Briggs verstümmeln und vernichten.
    In dieser Reihenfolge.
    Während er durch leere Höhlen lief, von denen einige offenkundig in der Vergangenheit als Wohnräume genutzt worden waren, andere als trostlose Gefängnisse, beachtete er die eigenartige Energie nicht weiter, die seine Sinne dämpfte. Er mochte zwar nicht imstande sein, Briggs’ Fährte zu folgen, doch dieser rückgratlose Wurm konnte nicht die abscheuliche Eiseskälte unterdrücken, die ihm wie ein Leichentuch anhaftete.
    Indem er der wachsenden Kälte folgte, die in der Luft lag, kam Salvatore dem Bastard endlich nahe genug, um den Gestank verwesenden Fleisches riechen zu können.
    Er wurde langsamer und betrat die große Höhle mit dem Steinaltar und der glühenden Kohlenpfanne, die in der Mitte des Fußbodens stand.
    »Ich wusste, Ihr würdet Euch hier aufhalten«, knurrte er und überprüfte die Ecken und Winkel, die in tiefe Finsternis gehüllt waren. Die Kälte war derart ausgeprägt, dass er Frostbeulen bekam. »Briggs? Ich kann Eure Feigheit riechen.«
    Briggs’ Gelächter hallte durch die Höhle. »Ihr wart schon immer so eingebildet, Salvatore.«
    »Dann tretet aus den Schatten, und lasst uns dieser Angelegenheit ein Ende machen.« Kaum waren Salvatore diese Worte über die Lippen gedrungen, da war das Geräusch schlurfender Schritte zu hören, und Fess erschien hinter einem Stalagmiten – oder war es ein Stalaktit? Aber das spielte keine Rolle. Wichtig war nur der starre Gesichtsausdruck seines Dieners und die ausdruckslose Leere in seinen Augen, als er direkt auf Salvatore zustürmte. »Verdammt.«
    »Gebt die Schuld nicht mir, wenn Euch das Spiel nicht gefällt«, konterte Briggs mit einem verschlagenen Unterton in der Stimme. Ganz offensichtlich genoss er es, Salvatore dabei zuzusehen, wie er darum kämpfte, Fess’ Angriff auszuweichen.
    Salvatore murmelte etwas vor sich hin, duckte sich und beobachtete, wie Fess abrupt seine Wolfsgestalt annahm.
    Cristo . Genau diese Situation hatte er vermeiden wollen. Sein Soldat befand sich vollkommen in Briggs’ Gewalt und war so hil f los, dass er nichts anderes tun konnte als das, was der verdammte Bastard ihm befahl.
    Mit einer flüssigen Bewegung zog Salvatore das Messer heraus, das er in sein Knöchelhalfter gesteckt hatte, bevor er sich auf den Weg zu diesen Höhlen gemacht hatte. Es bestand aus Silber, doch es würde weniger Schaden anrichten als die Silberkugeln, mit denen er seine Handfeuerwaffe geladen hatte.
    Zumindest war das der Plan.
    Auf den Fußballen balancierend, war Salvatore vorbereitet, als Fess auf ihn zusprang und mit dem riesigen Maul nach seinem Kopf schnappte. Salvatore zuckte zurück, um den Fangzähnen zu entgehen, mit denen er ihm leicht die Kehle herausreißen konnte, und vollführte mit dem Messer einen Hieb nach oben, wodurch er der Wolfstöle im oberen Brustbereich eine schmale Wunde beibrachte.
    Er wollte Fess mit so wenig Schaden wie möglich aufhalten.
    Natürlich waren das, was er wollte, und das, was er bekam, nur selten dasselbe.
    Mit seinen Krallen, die über den Steinboden kratzten, bemühte Fess sich, sich umzudrehen, und ging in Hockstellung, als er sich darauf vorbereitete, sich auf Salvatore zu stürzen. Der beißende Geruch von verbranntem Fleisch lag schwer in der Luft, aber Salvatore musste nur Fess anblicken, dessen Augen blutrot funkelten und dessen Lippen zu einem Knurren gefletscht waren, um zu wissen, dass mehr als eine Schramme notwendig war, um diesen Kampf zu beenden.
    Salvatore biss die Zähne zusammen und bereitete sich auf einen weiteren Angriff vor. Er musste nicht lange warten.
    Da ihm die Taktik seines besten Soldaten nur zu vertraut war, war er gewappnet, als dieser einen Scheinangriff von oben startete und sich dann von unten auf ihn stürzte, in dem Versuch, ihn zu umkreisen und ihm die Kniesehne durchzubeißen. Rasch drehte er sich um und stieß mit dem Messer zu. Er traf Fess an der Schnauze.
    Die Wolfstöle jaulte, als das Silber tief in ihr Fleisch schnitt. Blut strömte heraus, und sein Fleisch wurde von dem Silber verbrannt. Fess schüttelte mit einer schmerzerfüllten Bewegung den Kopf und wirkte vorübergehend besiegt. Doch dann machte er urplötzlich einen Satz auf

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