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Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin

Titel: Wächterin des Mondes (2) - Arthur, K: Wächterin des Mondes (2) - Kissing Sin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keri Arthur
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beide gebraucht.«
    Er lächelte wie ein Mann, der wusste, dass er gute Arbeit geleistet hatte. »Ja. Obwohl ich zugeben muss, dass es für meinen Geschmack ein bisschen zu schnell ging.«
    Ich grinste. »Schnell kann auch ganz gut sein.«
    Er hob eine Hand und wischte mir zärtlich einen Schweißtropfen von der Wange. »Schnell war sehr gut.«
    »Könntest du mir vielleicht ein paar Fragen beantworten?«
    »Ein oder zwei sollte ich wohl schaffen.« Er setzte sich neben mich auf den Tisch. »Was willst du wissen?«
    »Was weißt du über Mrs. Hunt?«
    »Sie ist eine versnobte alte Langweilerin, die sich stark für karitative Zwecke engagiert und viel Gutes tut.« Er musterte mich einen Augenblick, dann fragte er: »Warum?«
    Ich zögerte. Wie viel durfte ich ihm erzählen? Wie viel sollte ich ihm erzählen? »Ihr Name ist im Laufe einer Ermittlung aufgetaucht«, sagte ich vorsichtig. »Ich bin hergeschickt worden, um sie zu überprüfen.«
    »Von wem?«
    Oh, Mist. Aber wenn wir zusammen kamen, würde er früher oder später sowieso erfahren, für wen ich arbeitete. »Der Abteilung.«
    »Bist du ein Wächter?«, fragte er ungläubig.
    Ich lachte. »Nein, nur Assistentin. Aber wir leiden gerade unter Personalmangel, also muss ich ein paar unwichtige Aufgaben übernehmen, wie Hinweisen nachzugehen, die vermutlich im Nichts enden.«

    »Was ist das für ein Hinweis?«
    »Sie soll Spendengelder veruntreut haben.« Die Lüge ging mir so leicht über die Lippen, dass ich fast ein schlechtes Gewissen hatte.
    Dabei beunruhigte mich vor allem, dass ich nur fast ein schlechtes Gewissen hatte.
    »Was haben veruntreute Gelder mit der Abteilung zu tun? Die Truppe, für die du arbeitest, kümmert sich doch eigentlich nur um Mörder, oder?«
    »Im Allgemeinen schon.« Ich zuckte mit den Schultern. »Ich tue, was man mir sagt. Das erleichtert vieles.«
    Wenn Jack das gehört hätte, hätte er sich kaputtgelacht. Eigentlich tat ich eher selten, was man mir sagte.
    Er runzelte die Stirn. »Sie stammt aus einer alten wohlhabenden Familie und ist stolz auf ihr wohltätiges Engagement. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihren Ruf oder den ihrer Familie aufs Spiel setzen würde.«
    »Dann ist dir in den letzten Monaten nichts Besonderes an ihr aufgefallen.«
    »Nein.« Er zögerte. »Sie hat allerdings vor ein paar Monaten ein paar karitative Veranstaltungen verpasst. Der General hat gesagt, sie wäre krank.«
    »Hast du ihm das nicht geglaubt?«
    »Wir sprechen hier von einer Frau, die sich nach einer Blinddarmoperation aus dem Krankenhaus geschleppt hat, um nicht eine ihrer Lieblingsveranstaltungen zu verpassen.«
    »Hast du mit einer ihrer Freundinnen darüber gesprochen?«
    »Mit einer. Ich habe mir aber eigentlich nichts weiter
dabei gedacht.« Er zuckte mit den Schultern. »Offenbar wollte sie drei Wochen lang niemanden sehen. Ihre Freundinnen waren ziemlich besorgt.«
    »Hatten sie eine Idee, wieso?«
    »Sie haben wild spekuliert. Eine Schönheitsoperation wäre schiefgelaufen. Der General hätte sie verprügelt. Ihre neuen Fingernägel wären abgebrochen und sie hätte sich zu Tode geschämt.«
    Ich hob die Brauen und er grinste. »Okay, das Letzte habe ich mir ausgedacht.«
    »Und nach den drei Wochen hat sie sich ganz normal verhalten?«
    »Soweit ich das beurteilen kann, ja.«
    »Was ist mit ihrem Geruch?«
    Er sah mich erstaunt an. »Was soll damit sein?«
    »Hat sie nach ihrem dreiwöchigen Rückzug anders gerochen?«
    Er zögerte. »Irgendwie schon. Intensiver. Eindeutiger.« »Inwiefern?«
    Wieder zuckte er mit den Schultern. »Ich habe wirklich nicht so auf die alte Fregatte geachtet. Glaub mir.«
    Na, toll. Kein Hinweis, der meine Verwirrung erklären würde. Spielte nur mein Gedächtnis verrückt oder waren es Teile eines Puzzles, deren Bedeutung sich mir erst später erschloss? Vielleicht war Mrs. Hunt dort gewesen.Vielleicht sah sie gern zu, wenn ihr Mann andere Frauen vögelte. Sie wirkte eigentlich nicht wie eine Spannerin, aber heutzutage konnte man nicht mehr von der Verpackung auf den Inhalt schließen.
    Ich wusste genau, dass ich ihren Geruch in diesem
Raum wahrgenommen hatte und zugleich verband ich ihn mit jemandem aus meiner Vergangenheit. Aber zwei Leute konnten nicht denselben Geruch haben. Er war genauso einmalig wie Fingerabdrücke oder Augen. Es gab nicht zweimal dieselben.
    Wenn ihr Ehemann tatsächlich dort gewesen sein sollte, wieso erinnerte ich mich dann an ihren Geruch und nicht an seinen? Was

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