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Wahre Helden

Wahre Helden

Titel: Wahre Helden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Terry & Kidby Pratchett
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und ungewöhnliche Geografie Bescheid, genau der Richtige für diese Aufgabe.« Er seufzte. »Und dann laufe ich weg und verstecke mich irgendwo in einer Kiste, die mit ziemlicher Sicherheit an Bord des Flugapparates gebracht wird.«
    »Tatsächlich?«
    »Ja, Herr. Oder es kommt zu anderen Ereignissen, die schließlich dazu führen, dass ich an Bord der Flugmaschine ende. Glaub mir,
    Herr. Ich weiß, wie mein Leben funktioniert. Deshalb hielt ich es für besser, mir die ganze Mühe zu ersparen und in aller Deutlichkeit daraufhinzuweisen, dass ich mich nicht freiwillig melden möchte.«
    »Ich glaube, du hast irgendwo einen logischen Schritt ausgelassen«, sagte der Patrizier.
    »Nein, Herr. Es ist ganz einfach. Ich melde mich freiwillig.
    Obwohl ich es nicht möchte. Aber seit wann spielen meine Wünsche irgendeine Rolle?«
    »Das ist gar nicht so dumm«, sagte Ridcully. »Bisher hat er immer alles überstanden...«
    »Siehst du?«, wandte sich Rincewind an den Patrizier und lächelte schief. »Ich lebe mein Leben schon seit einer ganzen Weile. Ich weiß, wie es funktioniert.«



I m Bereich der Mitte trieben sich immer Räuber herum. Es gab Beute in einsamen Tälern und verbotenen Tempeln, auch bei den weniger gut vorbereiteten Abenteurern. Bei der Auflistung von Gefahren, die die Suche nach verlorenen Schätzen oder uralter Weisheit mit sich brachte, vergaßen zu viele Leute, ganz oben hinzuschreiben: »der Mann, der vor mir eingetroffen ist«.
    Eine solche Gruppe patrouillierte in ihrem Lieblingsgebiet und entdeckte... Nun, zuerst sah sie ein gut ausgerüstetes Kriegsross, festgebunden an einem eisverkrusteten Baum. Dann sah sie ein Feuer, das in einer windgeschützten Mulde brannte, daneben einen kleinen, blubbernden Topf. Schließlich sah sie die Frau.
    Sie war attraktiv. Besser gesagt: Vor etwa dreißig Jahren war sie auf die herkömmliche Art attraktiv gewesen. Jetzt sah sie aus wie die Lehrerin, die man sich im ersten Schuljahr wünschte, weil sie mit Verständnis auf die kleinen Zwischenfälle des Lebens reagierte, wie zum Beispiel eine nasse Hose.
    Sie hatte sich eine Decke um die Schultern geschlungen, um die Kälte fern zu halten. Und sie strickte. Neben ihr im Schnee steckte das größte Schwert, das die Räuber je gesehen hatten. Intelligente Räuber hätten damit begonnen, die Unstimmigkeiten zu zählen.
    Doch diese Räuber gehörten zu der anderen Sorte, für die man die Evolution erfunden hatte. Die Frau sah auf, nickte ihnen zu und strickte weiter.
    »Na, was haben wir denn hier?«, fragte der Anführer. »Bist du...«
    »Halt das hier«, sagte die Frau und stand auf. »Über die Daumen junger Mann. Es dauert nicht lange, ein neues Knäuel aufzurollen. Ich habe gehofft, dass jemand kommt.«
    Sie hob einen Strang Wolle. Der Räuber nahm ihn unsicher entgegen und bemerkte, wie seine Männer grinsten. Trotzdem streckte er die Arme und schnitt dabei eine angemessene Sie- ahnt-ja-nicht-was-ihr-blüht-Miene.
    »So ist es richtig«, sagte die alte Frau. Dann trat sie ihm auf ebenso wirkungsvolle wie undamenhaf t e Weise zwischen die Beine, bückte sich, als er fiel, griff nach dem Kessel, warf ihn ins Gesicht des nächsten Räubers und hob ihr Strickzeug, bevor dieser fiel.
    Die beiden noch stehenden Räuber hatten gar nicht genug Zeit gehabt, sich zu bewegen.
    Einer von ihnen erwachte aus seiner Starre und sprang zu dem Schwert. Er taumelte unter dem Gewicht, aber die Klinge war lang und beruhigend.
    »Aha!«, sagte er und schnaufte, als er das Schwert hob. »Meine Güte, wie bringst du es fertig, so etwas zu tragen, Alte?«
    »Es ist nicht mein Schwert«, sagte sie. »Es gehörte dem Mann dort drüben.«
    Der Räuber riskierte einen Blick zur Seite. Zwei Füße in gepanzerten Sandalen ragten hinter einem Felsen hervor. Sie waren ziemlich groß. Aber ich bin bewaffnet, dachte er. Und dann fügte er in Gedanken hinzu: Aber er war es ebenfalls. Die alte Frau seufzte und zog zwei Stricknadeln aus dem Wollknäuel - sie glitzerten im Licht. Und dann rutschte die Decke von ihren Schultern und fiel in den Schnee. »Nun, meine Herren?«, fragte die Frau.
    Cohen zog den Knebel aus dem Mund des Bänkelsängers. Der Mann starrte ihn entsetzt an. »Wie heißt du, Sohn?«, fragte Cohen.
    »Du hast mich entführt! Ich ging über die Straße, und du...«
    »Wie viel?«, fragte Cohen.
    »Was?«
    »Wie viel verlangst du für eine Saga?«
    »Du stinkst!«
    »Ja, es liegt am Walross«, erwiderte Cohen ruhig. »In dieser

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