Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden

Titel: Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Integral Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
Vom Netzwerk:
dem Mond oder auf dem Mars? Wer gelangt noch weiter in den unerschlossenen Weltraum? Männer wollen Ziele erreichen, und wenn sie eins erreicht haben, treibt es sie schon wieder weiter zum nächsten. Der Mann fühlt sich oft getrieben. Seine von Natur aus starke Antriebskraft treibt ihn von innen an, auch im Außen vieles anzutreiben und Geschäfte zu betreiben. Darum muss der Mann immer etwas unternehmen – nicht nur als »Unternehmer« und »Selbstständiger«. Das macht ihn zum Antreiber von Entwicklung im Außenbereich des menschlichen Lebens, angefangen bei den Wissenschaften bis hin zu ihrer Umsetzung in Technik, Wirtschaft und Gesellschaft.
    Den gesunden Mann treibt es aber nicht nur nach außen, sondern auch in die Gegenrichtung, nach innen. Es treibt ihn einerseits in Mutter Erde hinein, in der er zu Recht viele Schätze vermutete und entdeckte und bis heute aus ihr gewinnt: Kohle, Öl, Gas, Kupfer, Silber, Gold, Platin und vieles andere. Ähnlich treibt es den Mann von Natur aus auch in die Frau hinein. Auch hier vermutet er Schätze, und mit dieser Vermutung liegt er richtig.
    Die Vagina der Frau können wir mit einem in sich ruhenden, pulsierenden, empfangsbereiten Kelch vergleichen, den Phallus des Mannes mit einem kraftgeladenen, nach außen und oben gerichteten Triebkörper, der nach Bewegung und Entladung strebt. Diese so unterschiedlichen Geschlechtszentren sind, jedes für sich, einzigartig, schön und wertvoll und erhalten ihren Wert nicht erst dadurch, dass der eine Teil den anderen aufnimmt bzw. der eine Teil in den anderen hineingleitet. Weder die Mehrheit der Männer noch
die der Frauen hat jedoch zu ihrem Geschlechtsteil eine wertschätzende, liebende, schamfreie und bejahende Beziehung. So wenig sie das Spezifische ihres Geschlechtsteils lieben, so wenig lieben und erkennen sie die Schönheit ihres Mann-oder Frauseins. Wie aber sollen Männer und Frauen den großen Freudentanz des Lebens tanzen, für den sie in diese Welt kamen, wenn sie die Schönheit und Einzigartigkeit ihres eigenen Geschlechts nicht erkennen, ehren, würdigen und feiern können?
    Die Frau ist ein in sich ruhendes, pulsierendes Kraftzentrum, das auf Empfangen, Integrieren, Verbinden, Verschmelzen, Wachsen und Gebären ausgerichtet ist. Ihr Empfangen bezieht sich jedoch keineswegs nur auf den Phallus und den Samen des Mannes. Ihr ganzes Wesen zeichnet sich durch hohe Empfangsfähigkeit und Empfangsbereitschaft aus. Ein Teil ihres Wesens gleicht einer riesigen, runden und nach oben gerichteten Satellitenschale, die auf Empfang aus ist. Frauen sind von Natur aus hochgradig Empfangende. Sie empfangen die Weisheit des Kosmos und der Erde und halten sie bereit. Als mediale Frauen empfangen sie die Botschaften der geistigen Welt und geben sie weiter. Von ihrer Natur her hat die Frau einen weit tieferen Zugang zur Quelle, ja sie ist eine Quelle. Das zeigt sich auch im Geschlechtsakt, bei dem der Frau Wasser entspringt – einigen sogar literweise.
    Die offene Vulva der Frau gleicht einem Kreis, und die im Innern ihres Körpers eingebetteten Geschlechtsorgane samt Eierstöcken und Gebärmutter deuten an, dass ihr spezifisch weibliches Terrain und ihre Stärken vor allem den Innenbereich des Lebens, das nach außen Unsichtbare, betreffen. Die Frau ist und bleibt für den Mann und zunächst auch für sich selbst ein Geheimnis, das sich ihr erst dann erschließt, wenn sie neugierig wird auf das in ihr Liegende
und sie beginnt, die Schönheit und Tiefe ihres eigenen weiblichen Wesens zu erforschen, zu ehren und zu lieben.
    Das Gebären der Frau ist längst nicht nur auf Kinder beschränkt. Wie Mutter Erde ist auch die Frau eine immerfort Gebärende. Sie ist die eigentliche Quelle aller Kreativität und aller Weisheit. Das spürt der Mann instinktiv, und es macht die Frau so anziehend für ihn, auch wenn es nicht zum körperlichen Kontakt kommt. Schon das kleine Mädchen dreht sich im Kreis und bewundert seine Schönheit; das tun kleine Jungs nicht. Die sich in sich selbst drehende, runde Frau ist wie eine Blume, die sich – unbemerkt vom menschlichen Auge – ständig dreht und nach der Sonne richtet. Sie schaut, dass sie möglichst viel Licht empfängt, nimmt es in sich auf und strahlt dann ihren Duft aus, der wiederum die »Bienen« anlockt. Die sich drehende Ballerina, die Eiskunstläuferin und die Tänzerin repräsentieren das sich ständig drehende Moment des Weiblichen. Die sich selbst entdeckende und liebende Frau dreht

Weitere Kostenlose Bücher