Wahre Liebe lässt frei! - wie Frau und Mann zu sich selbst und zueinander finden
etwas Neues in die Welt zu bringen, wo Energie auf Energie trifft, wo eine Lust in uns wach wird, die uns auffordert, neue Wege zu gehen und schöpferisch tätig zu werden. Eros geht Hand in Hand mit unserer Schöpferkraft, dem unbändigen Antrieb, sich kreativ zu betätigen, nicht nur in Kunst, Musik und Literatur, sondern auch in der Welt der Wissenschaft und der Technik, ja sogar in der Politik. Das Leben will sich ständig selbst entdecken und neu erfahren. Die große Antriebskraft, die uns zum Sex drängt, ist dieselbe, die den Ingenieur drängt, eine neue Maschine zu entwerfen, den Autor, ein neues Buch zu schreiben, und den politisch engagierten Menschen, eine neue Gesellschaft zu gestalten. Diese ungeheure Kraft spiegelt sich wider in unserer Berührtheit
und Begeisterung, wenn wir ein bestimmtes Musikstück hören, in ein wunderbares Auto steigen, vor dem Eiffelturm oder dem Kölner Dom stehen, einem Mann oder einer Frau begegnen – also immer dann, wenn es in uns funkt.
Täglich kreuzen sich die Wege und Blicke von Millionen Frauen und Männern. Mancher Blickkontakt dauert nur den Bruchteil einer Sekunde, und doch hat in diesem Augenblick Begegnung stattgefunden, die in beiden etwas verändert, auch wenn sie sich nie wiedersehen werden. Frauen und Männer sind hier auf Mutter Erde, um sich zu begegnen und zu erfahren, was aus solchen Begegnungen an Neuem entspringen will. Darum ist jede Begegnung sinnvoll, ganz gleich was die beiden daraus machen und wie lange diese Begegnung dauert. Keine Begegnung zweier Menschen geschieht durch Zufall. Nie begegnen wir »dem Falschen«. Wer noch an Glück, Pech oder Zufall glaubt, wird den Wert vieler Begegnungen nicht verstehen und die Geschenke nicht in Empfang nehmen können, die hierin liegen.
Jede Begegnung mit jedem Menschen ist eine Gelegenheit, sich selbst zu begegnen und etwas über sich zu erfahren – egal ob diese Begegnung unangenehme oder angenehme Gefühle in mir auslöst, ob sie mich aufregt, anregt oder erregt. Ich lade Sie ein, all Ihre Begegnungen und Beziehungen mit neuen Augen zu betrachten und herauszufinden, welches Geschenk die anderen – zum Beispiel Ihr Partner oder Ihre Expartner – Ihnen gemacht haben, auch wenn Sie diese Geschenke noch nicht annehmen konnten.
Unser Verstand versucht uns einzureden, manche unserer Beziehungen hätten wir uns ersparen können. Von »Geschenk« sieht er oft keine Spur. Er sagt: »Der andere hat mich verletzt, wo soll hier ein Geschenk liegen?« Aber unser auf Trennung und Verurteilung trainierter Verstand ist blind
für die Intelligenz des Lebens und den Sinn von Begegnungen. Ich bitte Sie, all Ihre Erfahrungen mehr und mehr aus der Perspektive des Herzens zu betrachten. Nur mit dem Herzen und mit den Augen der Liebe können wir verstehen, warum etwas geschah oder worin sein Sinn liegt. Öffnen Sie Ihr Herz für die Wahrheit, dass noch nie etwas Sinnloses in Ihrem Leben stattgefunden hat, ganz gleich, wie schmerzhaft es war. Denn in jeder Erfahrung – nicht nur in unseren Paarbeziehungen – liegt ein Geschenk, das entdeckt und in Empfang genommen werden will. Eine »Perle der Weisheit« hat P’taah es genannt. Entdecken Sie jetzt die Geschenke, an denen Sie bisher achtlos vorbeigingen.
Die Einzigartigkeit von Frauen und Männern
Um die Verschiedenheit im Wesen von Mann und Frau zu erfassen, dürfen wir uns zunächst einmal die Unterschiedlichkeit, ja Gegensätzlichkeit ihrer Geschlechtsteile betrachten, um vom Vordergründigen zum Hintergründigen zu gelangen. Der Unterschied, der schon kleinen Kindern auffällt, ist, dass der Mann sein Geschlechtsteil nach außen trägt, während die Frau es in sich verborgen hat. Natürlich kann man bei näherer Untersuchung der Vagina auch bereits äußerlich viele interessante Details erkennen, aber dennoch liegt der größte Teil ihres Geschlechts im Innern des Körpers.
Das zeigt bereits an, dass der Mann seine männliche Energie vor allem nach außen richtet, einerseits auf die Frau hin und andererseits in die äußere Welt hinaus. Sein erigierter Penis zielt wie ein Pfeil nach außen. Das symbolisiert, dass der Mann nach etwas Weiterem und Höherem strebt, dass er im Außen etwas machen, tun, verändern, entdecken, entwickeln
und Grenzen überschreiten will. Das fängt beim Wettbewerb kleiner Jungen an, wer wohl am weitesten pinkeln kann, und endet beim Raketen- und Satellitenwettlauf von Großmächten wie den USA und Russland. Wer landet zuerst auf
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